30 September 2005

Unsere tiefste Angst

Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.

Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.
Wir fragen uns: "Wer bin ich denn eigentlich,
dass ich leuchtend, hinreißend,
begnadet und phantastisch sein darf?"

Wer bist du denn es nicht zu sein?
Du bist ein Kind Gottes.
Wenn du dich klein machst, dient das der Welt nicht.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn du dich klein machst,
damit andere um dich herum sich nicht verunsichert fühlen.

Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen, die in uns ist. Sie ist nicht nur in einigen von uns; sie ist in jedem Menschen.
Wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen, geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben, wird unsere Gegenwart automatisch auch andere befreien.

Marianne Williamson (*1952)

Übrigens: fälschlicherweise wird dieser Text häufig Nelson Mandela zugeschrieben, weil er ihn 1994 in seiner Antrittsrede zum Amt des südafrikanischen Staatspräsidenten verwendet haben soll.