30 Juni 2007

Alles ist euer Leben

Alles ist euer Leben. Tag und Nacht, was immer euch begegnet, ist euer Leben; daher sollt ihr euer Leben der Situation anpassen, die euch im Augenblick begegnet. Verwendet eure Lebenskraft dazu, aus den Umständen, die auf euch zukommen, eine Einheit mit eurem Leben zu gestalten und die Dinge an ihren richtigen Platz zu setzen.

Dogen (1199-1253)

29 Juni 2007

Innere Schau

Gib deine Klugheit,
nimm das Staunen:
Die Klugheit ist nur Meinung,
Staunen innere Schau.

Dschelaluddin Rumi (1207-1273)

28 Juni 2007

Alle Wesen

Je weiter wir in unserer seelischen Entwicklung fortschreiten, desto freier werden wir von Begrenzungen, desto weiter wird unser geistiger Horizont - und desto weniger ist es möglich, für uns selbst Glück zu suchen oder nach unserer eigenen Erlösung, ja, nach dem eigenen "Seelenheil" zu streben, ohne alle anderen Wesen darin einzuschließen.

Anagarika Govinda (1898 - 1985)

27 Juni 2007

Wer sich eins fühlt mit allem...

Wer sich eins fühlt mit allem, was da lebt, und die Leiden anderer als die eigenen empfindet, dem erscheint nicht nur das eigene Ungemach gering, sondern ihm fließt aus dieser inneren Verbundenheit auch die Kraft zu, zur Befreiung aller Wesen zu wirken und in diesem Streben die eigene Erlösung zu finden.

Anagarika Govinda (1898 - 1985)

26 Juni 2007

Leere

Dreißig Speichen treffen die Nabe;
Die Leere dazwischen macht das Rad.
Lehm formt der Töpfer zu Gefäßen;
Die Leere darinnen macht das Gefäß.

Fenstern und Türen bricht man in Mauern;
die Leere damitten macht die Behausung.
Das Sichtbare bildet die Form eines Werkes,
Das Nicht-Sichtbare macht seinen Wert aus.

Lao Tse (zwischen 600 und 300 v.u.Z.)

25 Juni 2007

Sich selbst kennen

Derjenige,
der andere kennt,
ist weise;

derjenige,
der sich selbst kennt,
ist erleuchtet.

Lao Tse (zwischen 600 und 300 v. u.Z.)

24 Juni 2007

Geschichte, die es wert ist

Die einzige Geschichte, die es wert ist erzählt zu werden, ist eine Geschichte, die auf das Ende der Geschichte hinweist.

Gangaji (*1942)

Mehr von Gangaji hier: http://jetzt-tv.net/index.php?id=69

Gangaji im Interview mit Devasetu und Maitri
"Der Ruf nach Hause"

23 Juni 2007

Wem gilt deine Treue?

Wem gilt deine Treue? Worauf richtest du deine Energie, deine Aufmerksamkeit? Auf die Stille, die Wahrheit, das NICHTS, oder auf die Illusion von Welt, von Ich?

Samarpan alias Sam Golden (*1941)

22 Juni 2007

paradox

Paradox ist,
wenn man Antworten
auf Fragen bekommt,
die keiner gestellt hat.

Anonym

21 Juni 2007

Recht auf Desillusion

Alle Menschen werden mit einem gleichen, unabdinglichen Recht auf Desillusion geboren.

Aldous Huxley (1894-1963)

20 Juni 2007

Gefühl

Nimm jedes Gefühl vollkommen an,
so wie es ist,
ohne es ändern
und ohne es beenden zu wollen.

Gehe in die Mitte des Gefühls
und sieh, was da ist!

Samarpan alias Sam Golden (*1941)

19 Juni 2007

Wahrheit enthüllt sich selbst

Die Wahrheit zu entdecken, ist eine Freude jenseits unseres Vorstellungsvermögens. Die Wahrheit zu entdecken, erfordert keine Mühe, keine Anstrengung, keine spirituellen Praktiken oder irgendeinen Glauben. Was es zu tun gilt ist, alle Deine Konzepte, Ideen und Glaubenssätze für einen Moment beiseite zu stellen. Die Wahrheit wird sich dann von selbst enthüllen. Diese Offenbarung hat kein Ende.

Samarpan alias Sam Golden (*1941)

18 Juni 2007

Alle Elemente der Erde

Alle Dinge, die kleinsten und größten, die niedrigsten und höchsten sind in dir vorhanden als ebenbürtig. Ein einziges Atom enthält alle Elemente der Erde.
Khalil Gibran (1883-1931)

17 Juni 2007

Was tust du?

Willst Du wissen,
wer Du warst,
so schau, wer Du bist.

Willst Du wissen,
wer Du sein wirst,
so schau, was Du tust.

Gautama Buddha (ca. 563-483 v. u.Z.)

16 Juni 2007

Nicht da, wo ich bin

Ich bin da, wo ich war, ehe ich geschaffen wurde, da ist bloß Gott in Gott. Da sind weder Engel noch Heilige noch Chöre im Himmel. Manche Leute sagen von acht Himmeln und neun Chören; das ist nicht da, wo ich bin.

Meister Eckhart (1260-1327)

15 Juni 2007

War Gott

Ihr sollt wissen, alles, was man so zu Worte bringt und den Leuten mit Bildern vorlegt, das ist nichts als ein Anreiz zu Gott. Wisset, dass in Gott nichts ist als Gott. Wisset, dass keine Seele in Gott kommen kann, sie werde denn zuvor so Gott, wie sie Gott war, ehe sie geschaffen wurde.

Meister Eckhart (1260-1327)

14 Juni 2007

Bist und hast alles

Scheide ab,
dass du weder dies noch das bist,
oder dies und das hast,
so bist du alles
und hast alles.

Meister Eckhart (1260-1327)

13 Juni 2007

Dieses Universum

Brahman ist wirklich dieses unsterbliche Sein. Vorn ist Brahman, hinten ist Brahman, links und rechts. Es erstreckt sich nach oben und nach unten. Wahrhaftig, Brahman ist dieses Universum.

Upanishaden (800-600 v. u.Z.)

12 Juni 2007

Die drei Leben eines Menschen

Alle leben mindestens drei Leben:

ein tatsächliches,
ein eingebildetes
und ein nicht wahrgenommenes."

(Thomas Bernhard 1931 - 1989)

11 Juni 2007

Einheit mit allem

Die Weisen widmen sich dem Wohlergehen aller,
denn sie wissen um ihre Einheit mit allem.

Aus den Upanishaden (800-600 v. u.Z.)

10 Juni 2007

Geistesrichtung der Fülle

Die Meditation sollte eine Geistesrichtung der Fülle in dem Sinne widerspiegeln, alles das aufzugreifen, was in unserem Geisteszustand in Ercheinung tritt. Wenn wir die Unruhe mit genügend Raum versorgen, sodass sie innerhalb des Raumes wirksam werden dürfte, dann hört die Energie auf diese Weise damit auf, ruhelos zu sein, weil sie sich selbst grundsätzlich Vertrauen schenken kann.

Chögyam Trungpa

09 Juni 2007

Aus den Visionen von "jetzt-tv"

- Was will ich wirklich?
- Warum bin ich hier?
- Wie gehe ich mit meinen Gefühlen um?
- Was hindert mich daran glücklich zu sein, mit oder ohne Partner?
- Wer bin ich?
- Was kann ich für meine Gesundheit und meinen Körper tun?
- Was hindert mich daran, auch in materieller Hinsicht reich zu sein?

http://jetzt-tv.net/index.php?id=37

08 Juni 2007

Gelächter Gottes

Der Urknall war in Wirklichkeit das dröhnende Gelächter Gottes, der sich freiwillig zum millionsten Mal verlor.

Ken Wilber (*1949)

07 Juni 2007

Die Schöpfung existiert in dir

Die gesamte Schöpfung existiert in dir, und alles, was in dir ist, existiert auch in der Schöpfung. Es gibt keine Grenze zwischen dir und einem Gegenstand, der dir ganz nahe ist, genauso wie es keine Entfernung zwischen dir und sehr weit entfernten Gegenständen gibt.
Khalil Gibran (1883-1931)

06 Juni 2007

Er (Sie) denkt

Du kannst nicht über Gott nachdenken,
weil Er es ist, der denkt.

Ken Wilber (*1949)

05 Juni 2007

Liebe überwindet Hindernisse

Sobald Gott dich bereit findet, muss er in dein Wesen einströmen, geradeso wie der Sonnenschein sich auf die Erde ergießen muss, wenn die Luft klar und rein ist. Sehnendes Verlangen schafft Liebe, und Liebe überwindet alle Hindernisse.

Meister Eckhart (1260-1327)

04 Juni 2007

Zeigen, was du bist

"Ich bin hier, um dein Herz zu inspirieren, so dass du deine Seele sehen kannst und die Schönheit und Größe des Göttlichen erfährst, das in deinem Herz lebt.
Ich bin ein Katalysator, der dir hilft, deine eigene Energie zu erwecken, nicht abhängig zu werden von der Gnade oder Berührung, indem Du missverstehend annimmst, diese Energie käme von Prajnaji*. Ich bin hier, um auf das zu zeigen,was du schon bist: DAS!"

* Diesen Text fand ich auf der Homepage von Prajnaji. Hier wären auch andere Namen von spirituellen Lehrern einzusetzen.

03 Juni 2007

Ohne Eigenschaft

Du bist es, was du über deinen Gott denkst, und lästerst ihn, wenn du ihn damit behängst. Nimm ihn ohne Eigenschaft als überseiendes Sein und eine überseiende Nichtheit.

Meister Eckhart (1260-1327)

02 Juni 2007

Zeit und Raum sind Stückwerk

Die Zeit ist das, was das Licht hindert, zu uns zu dringen. Es gibt kein größeres Hindernis für Gott als die Zeit, und nicht nur die Zeit, sondern Zeitliches, nicht nur zeitliche Bestrebungen, sondern gerade der Makel und der Geruch der Zeit. Nichts hindert die Seele so sehr an der Erkenntnis Gottes wie Zeit und Raum. Zeit und Raum sind Stücke, Gott aber ist eins.

Meister Eckhart (1260-1327)

01 Juni 2007

Alles DA

Es gibt niemanden auf der Welt, weder unter denjenigen, die wir als die Unterdrückten sehen, noch unter denjenigen, die wir für die Unterdrücker halten, der nicht alles hätte, was zum Erwachen nötig ist.

Pema Chödrön (*1936)