31 Mai 2007

Neuer Seinszustand

Wir alle brauchen Unterstützung und Ermutigung, um uns bewusst zu werden, was wir denken, was wir sagen und was wir tun. Werden Sie sich Ihrer Meinungen bewusst. Wenn Sie feststellen, dass Sie Ihren Meinungen gegenüber aggressiv reagieren, bemerken Sie es einfach. Wenn Sie Ihren Meinungen gegenüber nicht aggressiv sind, bemerken Sie auch das. Indem Sie ein Bewusstsein entwickeln, das sich nicht an richtig oder falsch klammert, finden sie einen neuen Seinszustand.

Pema Chödrön (*1936)

30 Mai 2007

Äste des gleichen Baumes

Alle Religionen, Künste und Wissenschaften sind Äste des gleichen Baumes. Alle diese Bestrebungen sind darauf gerichtet, das menschliche Leben zu veredeln, es aus der Sphäre eines bloß vitalen Daseins herauszuheben und das Individuum zur inneren Befreiung zu führen.

Albert Einstein (1879 – 1955)

29 Mai 2007

Erleuchtung

Erleuchtung bedeutet nicht im Licht stehen,
sondern in der Dunkelheit sehen lernen.

Anonym

28 Mai 2007

Unsere Gedanken

Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken machen wir die Welt.

Gautama Buddha (ca. 563-483 v. u. Z.)

27 Mai 2007

Veni, creator spiritus

Im Buch Jesaja (11,2) schreibt der Prophet bei seiner Ankündigung des messianischen Reihes von den sieben Gaben des Heiligen Geistes:
"Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht."
Als Handeln Gottes folgt daraus: "Er richtet die Hilflosen gerecht und entscheides für die Armen des Landes, ... Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften... Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein..."

Fast beschwörend hat Hrabanus Maurus (776-856) diesen Geist hunderte Jahre später erneut heraufbeschworen:

"Veni, creator spiritus."
"Komm, Heil´ger Geist der Leben schafft ..."

In der Erzabtei Ottilien der Benediktiner kann das so klingen:

http://www.erzabtei.de/antiquariat/Musik/Veni.html

Gute Pfingsten!

26 Mai 2007

Neue Evolution

Die Wirklichkeit aller Erscheinungsformen ist immer nur das Ganze. Das Ganze, das Göttliche ist nie wirklich "verloren", sondern nur "vergessen".... Das "Spiel" geht in eine neue Runde, wenn die Involution abgeschlossen, das "Nichts" wiederhergestellt ist. Dann beginnt wieder neue Evolution.

Henning von der Osten (* 1926)

25 Mai 2007

Auch deine

Jede Geschichte ist die richtige! Jede Geschichte jedes Wesens mündet schließlich in Erwachen, auch deine!

Pyar Troll (*1960)

24 Mai 2007

Die Nummer 500 / Ein Text von Pyar

Ja, es sind jetzt 500 Posts im "Sinndeuter". Deshalb heute ein kurzer Text von Pyar, der ich viel verdanke:

Du musst dich nicht verändern, sag auch Ja zu dir - du bist genauso gewollt wie du bist! Du bist ein Ausdruck des Göttlichen wie du bist - mit allen deinen Ecken und Kanten! Sag ja zu dir, denn du bist ein Ausdruck der Göttlichkeit - was für eine Blasphemie wäre es, dich nicht anzunehmen! Ich kann nichts anderes als Göttlichkeit in dir sehen. "Du kennst mich ja gar nicht!”, sagst du jetzt. Doch, ich kenne dich, denn du bist dasselbe Selbst, was ich bin, und ich sehe Buddha in jedem Wesen. Warum sollte ich Ihn ausgerechnet in dir nicht sehen können?

Pyar (*1960)

Das erleuchtete Selbst ist allgegenwärtig

In Ihrer Wahrnehmung ziehen Wolken, in Ihrem Geist ziehen Gedanken vorbei. Im Körper kommen Gefühle auf, und Sie sind Zeuge von all dem. Der Zeuge funktioniert bereits vollkommen, ist völlig da, völlig wach. Während Sie diese Seite betrachten, ist das erleuchtete Selbst bereits zu hundert Prozent anwesend. Es ist der erleuchtete GEIST, der genau in diesem Moment diese Worte liest: Um wie viel näher können Sie dem wohl noch kommen? Warum weggehen und den Suchenden suchen? Die große Suche nach Erleuchtung ist nicht nur eine Zeitverschwendung, sondern sogar eine kolossale Unmöglichkeit, denn das erleuchtete Selbst ist allgegenwärtig, ebenso wie der Zeuge dieses oder jedes anderen Moments.

Ken Wilber (*1949)

22 Mai 2007

Sie sind das Selbst

Sie sind das Selbst, hier und jetzt, sind Zeuge, wie die Welt in Ihnen entsteht, strahlend bis in die Unendlichkeit. Das ist immer so gewesen, und Sie haben es immer gewusst. Es ist selbst jetzt so, und selbst jetzt ist es Ihnen bereits bewusst.

Ken Wilber (* 1949)

21 Mai 2007

zeitlos und ewig

In Ihrem Sein entsteht die Welt, und Sie sind voll Leidenschaft und Mitgefühl eins mit jedem ihrer Bewohner, sanft, in einer einzigen Geste, dieses eine Selbst, das nur Sie sind, zeitlos und ewig.

Ken Wilber (*1949)

20 Mai 2007

Wenn

Wenn
es einen Gott
gibt

Dann
dürfte es nicht...
Dann
müsste es...

Warum?

18 Mai 2007

Das Ego

Das Ego ist weder gut noch schlecht, es ist nur eine Vorstellung. Diese Vorstellung wird genährt von der Angst, dem zu begegnen, was ist und wird genährt vom Kampf. Jeder Wunsch und jede Ablehnung bedeutet zugleich eine Abtrennung und verfestigt die Vorstellung von "ich”, führt somit zu neuem Leiden. Sie ist wie ein dicker Filter, wie eine harte Schale, die die Wahrheit unseres Selbst verhüllt. Auch die Ablehnung des Ego, der Kampf gegen das Ego führt zu nichts anderem. Das Zauberwort heißt "Ja”, heißt Hingabe, heißt Akzeptanz dessen was ist.

Pyar Troll (*1960)

17 Mai 2007

DA

Auch
wenn er
zum Himmel
aufgefahren ist.

Damals.

Ist er
Jetzt
DA.

16 Mai 2007

Vorstellungen bewusst machen

Solange du dir Vorstellungen nicht bewusst machst, wirst du Erleuchtung nicht verwirklichen, selbst wenn du dich ein ganzes Weltzeitalter mit der Lehre beschäftigst und alle Lehrreden und Meditationsanweisungen kennst.

Bardo Thödol

15 Mai 2007

Klarheit des Herzens

Ein jeder sieht vom Unsichtbaren soviel,
wie sein Herz Klarheit hat,
und Klarheit hat er soviel,
wie es poliert wurde.

Wer sein Herz mehr poliert hat,
der sieht auch mehr -
mehr unsichtbare Formen zeigen sich ihm.


Dschelaluddin Rumi (1207-1273)

14 Mai 2007

Geschenk

Wenn Gott ein Geschenk macht,
verpackt er es oft in eine Krise.

Anonym

04 Mai 2007

One

Heute ein Hinweis auf einen Film:

"Was passiert, wenn ein 45-jähriger Anwalt und dreifacher Familienvater mitten in der Nacht mit der Idee aufwacht, einen unabhängigen Film über den Sinn des Lebens zu machen? Ward M. Powers, der noch nie einen Film gemacht hatte, bestellte per Post eine Videokamera und begab sich gemeinsam mit seinem besten Freund und seinem Cousin auf eine zweijährige Reise, die sein Leben für immer veränderte. Inspiriert durch den Satz von Joseph Campbell: „Folge deinem Glück“, aber ohne Geld oder Erfahrung, gingen sie hinaus auf die Straßen um ganz normalen Menschen die wichtigsten Fragen des Lebens zu stellen.

Sie begannen mit zwanzig Fragen, wie zum Beispiel: Warum existieren Armut und Leid in der Welt? Wie ist die Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion? Wovor haben wir alle so große Angst? Wie erlangt man wahren Frieden? Beschreiben Sie Gott: Was ist der Sinn des Lebens? Was für einen Wunsch haben Sie für die Welt?

Schließlich wagten es die Filmemacher, diese Fragen auch spirituellen Lehrern, Philosophen, Autoren, Künstlern, Priestern, Rabbis, Yogis, Imanen, Mönchen, Nonnen, Medizinmännern, Soziologen und Gelehrten zu stellen, darunter Leuten wie Robert Thurman, Ram Dass, Thich Nhat Hanh, Llewellyn Vaughan-Lee, Barbara Marx Hubbard, Sadguru Jaggi Vasudev, Pater Thomas Keating, Hasan Quazwini, Deepak Chopra, Riane Eisler und vielen anderen.

„Und so kam es, dass wir uns vor drei Jahren auf diese Odyssee begaben mit nichts im Gepäck als einer DV Kamera, zwanzig Fragen und einem Mantra – Wir sind alle Eins. Aber was als Spaß zwischen Freunden begann, der Versuch, einen unabhängigen Film zu machen, wurde irgendwann zu einer Lebensreise. Und was sich damals mehr als eine Art Kumbaya ( = stammesgeschichtliche) Idee von Einheit anfühlte, wurde zusehends größer. Irgendwann auf der Reise wurde diese Einheit farbiger ... intensiver ... allumfassender ... innerlicher ... reicher und schöner, als wir uns je hätten vorstellen können.“ (Ward M. Powers, Regisseur)"


http://www.one-derfilm.de/kinofinder.html

Und noch einen Hinweis:

Das nächste Posting gibt es am 14. Mai

02 Mai 2007

"Wie geschieht dir?"

Die Liebe zum Nächsten
in all Ihrer Fülle
bedeutet schlicht,
dass wir zu ihm sagen können:
"Wie geschieht dir?"

Simone Weil (1909 - 1943)

01 Mai 2007

Zum 1. Mai

Es gibt nur eine Zeit,
in der es wesentlich ist
aufzuwachen.

Diese Zeit ist jetzt.


Gautama Buddha (ca. 563-483 v. u.Z.)