31 Dezember 2005
Zum Jahreswechsel
Weil die Zeit in einem gegenwärtigen Nun ist."
Die Worte von Meister Eckhart mögen Sie/Euch hinüberleiten in ein friedvolles Jahr 2006!
30 Dezember 2005
Herz und Verstand
Aus einem Text zum Herzensgebet
29 Dezember 2005
Die Ruhestatt Gottes
Meister Eckhart (1260-1327)
28 Dezember 2005
Gar nichts verändern
Du solltest gar nichts verändern. Du solltest still sein und schauen. Wenn du still wirst und schaust, dann wird, was du anschaust, dich anschauen. Wenn du die Welt anschaust, ohne sie zu interpretieren, ohne festzuhalten, wird die Welt sich dir offenbaren als das, was sie ist. Die Welt wird sich dir als nichts offenbaren, als ein Bild auf der Leinwand des Bewusstseins. Du wirst ohne irgendeinen Grund strahlend glücklich werden. Du wirst einen Frieden finden, von dem du dir nie hättest träumen lassen, dass er existiert.
Robert Adams (1928-1997)
27 Dezember 2005
26 Dezember 2005
Was die Welt braucht
Swami Vivekananda (1863 - 1902)
25 Dezember 2005
Von Gottes Gegenwart
Alfons Rosenberg (1902 - 1985)
24 Dezember 2005
Ich bin da...
Meister Eckhart (1260-1327)
23 Dezember 2005
Eine Frage des Tuns
Wir müssen unsere eigene Seele analysieren und herausfinden, was sie ist.
Das müssen wir verstehen und dann verwirklichen, was wir verstanden haben.
Das ist Religion.
Swami Vivekananda (1863 - 1902)
22 Dezember 2005
Erkenntnislos
Swami Vivekananda (1863 - 1902)
21 Dezember 2005
Von reiner Entrückung
diese drei zusammen bilden und erzielen das wahrhaft schauende Erleben, darin niemand sich irren kann. Der reine Geist nämlich neigt sich beständig zu dem verklärten Verstand und folgt ihm mit nackter Sehnsucht zu seinem Ursprung.
Jan van Ruusbroec (1293 - 1381)
20 Dezember 2005
Was tun, um Gott zu finden?
Was sollst du dann tun?
Genau dasselbe, was du tätest, wenn du im größten Trost wärest. Dasselbe lerne tun, wenn du im größten Leiden bist, und verhalte dich ganz so, wie du dich dort verhieltest.
Es gibt keinen gleich guten Rat, Gott zu finden, als ihn dort zu finden, wo man ihn fahren lässt.
Meister Eckhart (1260-1327)
19 Dezember 2005
Vom Wirken Gottes
Dann aber soll man die Bilder bald fahren lassen und mit flammender Liebe durch den mittleren in den allerinnersten Menschen hindurchdringen. Dieser besitzt keine Tätigkeit, denn die Wirksamkeit in ihm ist allein Gottes. Er hält sich auf eigene Tätigkeit verzichtend unter dem Wirken Gottes.
Johannes Tauler (um 1300 u.Z. - 1361; Schüler von Meister Eckhart)
18 Dezember 2005
Mit ihnen eins
Elisabeth Haich (1897-1994)
17 Dezember 2005
Von Ein- und Ausatmung
Atmet er tief ein, so weiß er 'Ich atme tief ein', atmet er tief aus, so weiß er 'Ich atme tief aus'; atmet er kurz ein, so weiß er 'Ich atme kurz ein', atmet er kurz aus, so weiß er 'Ich atme kurz aus'. 'Den ganzen Körper empfindend will ich einatmen', 'Den ganzen Körper empfindend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Diese Körperverbindung besänftigend will ich einatmen', 'Diese Körperverbindung besänftigend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Heiter empfindend will ich einatmen', 'Heiter empfindend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Selig empfindend will ich einatmen', 'Selig empfindend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Gedankenverbindung empfindend will ich einatmen', 'Die Gedankenverbindung empfindend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Diese Gedankenverbindung besänftigend will ich einatmen', 'Diese Gedankenverbindung besänftigend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Gedanken empfindend will ich einatmen', 'Die Gedanken empfindend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Gedanken ermunternd will ich einatmen', 'Die Gedanken ermunternd will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Gedanken einigend will ich einatmen', 'Die Gedanken einigend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Gedanken lösend will ich einatmen', 'Die Gedanken lösend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Vergänglichkeit wahrnehmend will ich einatmen', 'Die Vergänglichkeit wahrnehmend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Reizlosigkeit wahrnehmend will ich einatmen', 'Die Reizlosigkeit wahrnehmend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Ausrodung wahrnehmend will ich einatmen', 'Die Ausrodung wahrnehmend will ich ausatmen', so übt er sich. 'Die Entfremdung wahrnehmend will ich einatmen', 'Die Entfremdung wahrnehmend will ich ausatmen', so übt er sich.
Also wird bedachtsam, ihr Mönche, Ein- und Ausatmung geübt, also gepflegt, auf daß sie hohen Lohn verleihe, hohe Förderung.
Gautama Buddha (ca. 563-483 v. u.Z.)
16 Dezember 2005
Wer bist du?
Sri Maharaj Nisargadatta (1897-1981)
15 Dezember 2005
Von rechter Erkenntnis
Milarepa (1052-1135)
14 Dezember 2005
Durch die Worte sehen
Aber nicht die Begriffe und Wörter abschaffen, sondern durch Begriffe und Wörter hindurch zum Wesen der Dinge durchdringen.
Durch Meditationb kann man das lernen, aber es braucht viel Zeit.
Hugo Enomiya-Lassalle S.J. (1898 - 1990)
13 Dezember 2005
Unzählige Buddhas
Selber müssen sich die Wesen um die Erleuchtung bemühen; auch ein Erwachter kann sie nicht erlösen.
Wenn er es könnte, müssten alle Wesen schon erlöst sein, denn es hat schon unzählige Buddhas gegeben.
Hui Hai (720-814)
12 Dezember 2005
Reines Bewusstsein
Robert Adams (1928-1997)
11 Dezember 2005
Leer werden
womit du gefüllt bist,
auf dass du gefüllt werden kannst mit dem,
dessen du leer bist.
Aurelius Augustinus (354 - 430)
10 Dezember 2005
Vom Ziel des Lebens
Erich Fromm (1900 - 1980)
09 Dezember 2005
Mantel der Abgeschlossenheit
Ein Mystiker ist darum ein Mensch, der sein Leben in den Mantel der Abgeschlossenheit hüllt und die von Erfahrung breit getretenen Verbindungswege mit der äußeren Welt absperrt, nicht um auf das Erspähen und auf das Hinhören und auf die Fähigkeit der Rede zu verzichten, sondern umgekehrt:
um das innere Sehorgan dem Erschauen übersinnlicher Erscheinungen zu öffnen und die Schallwellen aus der Welt, die über der Erfahrung steht, einzufangen.
Ernesto Buonaiuti (1881 - 1946)
08 Dezember 2005
Ich bin
Thomas Merton (1915–1968)
07 Dezember 2005
Subjekt und Objekt
Stellen Sie als nächstes fest, was wir wirklich sind - Sein, Bewußtsein und Seligkeit - Dasein, Erkennen und Lieben.
Meditation ist das Mittel, um Subjekt und Objekt zu vereinen. Meditieren Sie:
Über mir ist alles voll von mir, unter mir ist alles voll von mir, in der Mitte ist alles voll von mir.
Ich bin in allen Wesen, und alle Wesen sind in mir. Om Tat Sat. Ich bin Das. Ich bin die Existenz hinter dem Denken. Ich bin das eine Bewußtsein des Universums. Ich bin weder Freude noch Leid.
Der Körper trinkt, ißt und so fort. Ich bin nicht der Körper. Ich bin nicht das Denken. Ich bin Er.
Ich bin der Zuschauer, ich betrachte. Wenn Gesuchtheit sich einstellt, bin ich der Zuschauer. Kommt Krankheit, bin ich auch der Zuschauer.
Ich bin Sein, Bewußtsein, Seligkeit.
Ich bin das Wesen und der Nektar der Erkenntnis. In alle Ewigkeit verändere ich mich nicht. Ich bin still, leuchtend und unwandelbar.
Swami Vivekananda (1863 - 1902)
06 Dezember 2005
Leere Unendlichkeit
Ohne Vergangenheit, ohne Zukunft.
Ein Lichtschein umgibt die Welt des Geistes.
Man vergißt einander, still und rein, ganz mächtig und leer.
Die Leere wird durchleuchtet vom Schein des Herzens des Himmels.
Das Meerwasser ist glatt und spiegelt auf seiner Fläche den Mond.
Die Wolken schwinden im blauen Raum.
Die Berge leuchten klar.Bewußtsein löst sich in Schauen auf.
Die Mondscheibe einsam ruht.
Liu Hua Yang: Das Buch von Bewusstsein und Leben
05 Dezember 2005
Mysterium in der S-Bahn
Dieser Tage sah ich eine Bestätigung meiner Anfrage.
Auf dem Weg vom Potsdamer Platz in Berlin zum Bahnhof Potsdam setzte sich mir gegenüber in der S-Bahn ein junger Mann. Die Umhängetasche warf er neben sich, er schloss die Augen, legte die rechte in die linke Hand und ließ die Daumen aneinanderstoßen, wie ich es vom Zazen kenne. Er meditierte ganz offensichtlich zwischen all den Menschen und Nebengeräuschen.
"Das Mysterium findet auch in der S-Bahn statt". Und im Hauptbahnhof und in der Bibliothek und am Computer und und und...