28 Februar 2006

Keine Grenze

Die gesamte Schöpfung existiert in dir, und alles, was in dir ist, existiert auch in der Schöpfung. Es gibt keine Grenze zwischen dir und einem Gegenstand, der dir ganz nahe ist, genauso wie es keine Entfernung zwischen dir und sehr weit entfernten Gegenständen gibt. Alle Dinge, die kleinsten und größten, die niedrigsten und höchsten sind in dir vorhanden als ebenbürtig. Ein einziges Atom enthält alle Elemente der Erde. Eine einzige Bewegung des Geistes beinhaltet alle Gesetze des Lebens. In einem einzigen Tropfen Wasser findet man das Geheimnis des endlosen Ozeans. Eine einzige Erscheinungsform deiner selbst enthält alle Erscheinungsformen des Lebens überhaupt.

Khalil Gibran (1883-1931)

27 Februar 2006

26 Februar 2006

Schöpfungen des Geistes

Wie kann ein Geist, der die Welt selbst geschaffen hat, sie für unwirklich halten? Darin liegt die Bedeutung des Vergleichs der Welt des Wachzustandes mit der Welt des Traumes. Beide sind Schöpfungen des Geistes, und solange der Geist von ihnen eingenommen ist, kann er ihre Wirklichkeit nicht leugenen. Er kann die Wirklichkeit der Traumwelt beim Träumen nicht leugnen und im Wachen nicht die Wirklichkeit der Welt des Wachens.

Ramana Maharshi (1879 - 1950)

25 Februar 2006

Kein Zweifel an der Wirklichkeit

Der Traum als Traum lässt keinen Zweifel an seiner Wirklichkeit zu. Genauso können sie im Wachzustand an der Welt, die sie sehen, nicht zweifeln.
Wie kann ein Geist, der die Welt selbst geschaffen hat, sie für unwirklich halten?


Ramana Maharshi (1879 - 1950)

24 Februar 2006

Der Mensch kennt (fast) alles

Der Mensch sammelt so viele Dnge,
um glücklich zu werden,
aber er weiß nicht,
was wahres Glück ist.

Er will eines anderen Seele heilen,
weiß aber nicht, wie die eigene in Ordnung bringen.

Er erfindet wunderbare neue Dinge,
aber er weiß nicht, wie die Schätze in seinem Inneren entdecken.

Er fliegt auf den Mond,
aber den Weg in seine innere Welt kennt er nicht.

Er kennt alles,
außer sich selbst.

Swami Muktananda (1908 - 1982)

23 Februar 2006

Nicht getrennt

Alle Punkte im Raum werden allen anderen Punkten im Raum gleich, und man kann somit nicht mehr davon sprechen, dass irgend etwas von etwas anderem getrennt oder unabhängig ist.

David Bohm (1917-1992)

22 Februar 2006

Unterscheidende Erforschung

Unterscheidende Erforschung ist der wirksame Weg, das Gemüt zur Ruhe zu bringen. Auf anderen Wegen kann man wohl Gewalt über das Gemüt erlangen, aber es fällt immer wieder in seine alten Bande zurück.

Ramana Maharshi (1879 - 1950)

21 Februar 2006

Schöpfung existiert in dir

Die gesamte Schöpfung existiert in dir, und alles, was in dir ist, existiert auch in der Schöpfung. Es gibt keine Grenze zwischen dir und einem Gegenstand, der dir ganz nahe ist, genauso wie es keine Entfernung zwischen dir und sehr weit entfernten Gegenständen gibt. Alle Dinge, die kleinsten und größten, die niedrigsten und höchsten sind in dir vorhanden als ebenbürtig. Ein einziges Atom enthält alle Elemente der Erde. Eine einzige Bewegung des Geistes beinhaltet alle Gesetze des Lebens. In einem einzigen Tropfen Wasser findet man das Geheimnis des endlosen Ozeans. Eine einzige Erscheinungsform deiner selbst enthält alle Erscheinungsformen des Lebens überhaupt.

Khalil Gibran (1883-1931)

20 Februar 2006

Was Erleuchtung nicht ist

Erleuchtung bedeutet nicht im Licht stehen,
sondern in der Dunkelheit sehen lernen.

Anonym

19 Februar 2006

Sonnen-Strahl

Ohne Staub,
worin er aufleuchtet,
wäre der Sonnenstrahl nicht sichtbar.

Anonym

18 Februar 2006

Äste des gleichen Baums

Alle Religionen, Künste und Wissenschaften sind Äste des gleichen Baumes. Alle diese Bestrebungen sind darauf gerichtet, das menschliche Leben zu veredeln, es aus der Sphäre eines bloß vitalen Daseins herauszuheben und das Individuum zur inneren Befreiung zu führen.

Albert Einstein (1879 – 1955)

17 Februar 2006

Gott: Identisch mit der Welt

Gott ist identisch mit der Welt. Er manifestiert sich in den Pflanzen, die ohne Bewusstsein ein kosmetisch-magnetisches Leben führen. Er manifestiert sich in den Tieren, die in ihrem sinnlichen Traumleben eine mehr oder minder dumpfe Existenz empfinden. Aber am herrlichsten manifestiert er sich in dem Menschen, der zugleich fühlt und denkt, der sich selbst individuell zu unterscheiden weiß von der objektiven Natur, und schon in seiner Vernunft die Ideen trägt, die sich ihm in der Erscheinungswelt kund geben.
Im Menschen kommt die Gottheit zum Selbstbewusstsein, und solches Selbstbewusstsein offenbart sie wieder durch den Menschen. Aber dieses geschieht nicht in dem einzelnen und durch den einzelnen Menschen, sondern in und durch die Gesamtheit der Menschen: so dass jeder Mensch nur einen Teil des Gott-Welt-Alls auffasst und darstellt, alle Menschen zusammen aber das ganze Gott-Welt-All in der Idee und in der Realität auffassen und darstellen werden.

Heinrich Heine (geboren Düsseldorf 13.12. 1797, gestorben in Paris am 17.2. 1856, heute vor 150 Jahren)
In: Religion und Philosophie in Deutschland, Zweites Buch

16 Februar 2006

Aufgabe jedes Menschen

Es ist die Aufgabe eines jeden Menschen,sich selbst zu kennenund das rechte Maß zu wissen.Das rechte Maß zu wissen, ist die höchste Kunst.

Heraklit (544 bis 483 v.u.Z.)

15 Februar 2006

Reines Nichts

Ich bin ein reines Nichts; aber Gott ist alles in mir. Er lehrt mich, er wirkt, er redet in mir, ohne dass die Natur dazu mehr beitrüge als das einfache Werkzeug, wie ein Pinsel zur Kunst eines schönen Gemäldes beiträgt.

Antoinette Bourignon (1616 - 1680)

14 Februar 2006

Dem Unendlichen gehören

Unser Schicksal, unser Herz,
die Tiefen unseres Wesens
gehören dem Unendlichen -
nur dort ist unsere Heimat

William Wordsworth (1770 - 1850)

13 Februar 2006

Grundlos glücklich

Ein Wunsch ist noch da. Es ist dein Wunsch, unser Wunsch. Es ist der Wunsch, dass Freiheit, Stille, Friede, das Selbst, Leere, Göttlichkeit, DAS was die Essenz und das Herz jedes Wesens und aller Dinge ist, von allen Wesen des Universums erkannt werden möge. Denn ich bin dasselbe Selbst, welches du bist, dasselbe Selbst, welches alles ist.Wenn ich Menschen ansehe, in ihre Augen blicke, dann sehe ich nur Gott und all den Glanz, all die Schönheit, aber dennoch fühle ich oft auch den Schmerz, das Elend, das unnötige Leiden, sehe die Verwirrung, den Nebel, den Schleier der Illusion. Obwohl da keiner ist, fallen dann Worte aus meinem Mund. Manchmal erhebt sich ein Ruf wie "Geliebter, schau! Öffne deine Augen, wache auf und sieh! Sieh den Buddha, der du bist, die Schönheit, die Stille, die Unendlichkeit, die du bist!" Ich wünsche dir, dass du grundlos glücklich bist!
Pyar Troll (*1960)

11 Februar 2006

10 Februar 2006

Es gibt nichts außer dem

Wenn ich um mich blicke, sehe ich Bewusstsein, sehe ich Buddhas, sehe ich DAS überall und in jedem. Ich sehe DAS, wenn ich Vögel an der Futterstelle beobachte, wenn ich einkaufe, wenn ich arbeite, wenn ich in den Himmel blicke - immer DAS, sich in so wunderbarer Vielfalt ausdrückend, frisch und neugeboren in jedem Moment. Mein ganzes Leben hatte ich Fragen gestellt, jetzt gab es keine mehr. Nicht, dass die Fragen beantwortet worden wären, es waren keine Antworten mehr nötig. Es war erstaunlich, mein ganzes Leben hatte ich nach Wahrheit gefragt und sie in keinem Buch und keinem Wort gefunden, war zumindest nie zufrieden gewesen mit dem, was ich dort fand, denn selbst wenn es wahr klang und wahr war, wurde es doch nicht erfahren. Jetzt sehe ich Wahrheit von innen und finde sie überall - es ist so kristallklar. Ich finde sie nicht, sie ist einfach. Ich hatte mich immer nach Liebe und Gott und Frieden gesehnt und konnte sie nicht finden - jetzt sehe ich Frieden, Gott, Liebe wohin ich auch immer blicke - überall nichts als DAS. Es gibt nichts zu finden, denn es gibt nichts außer DEM.

Pyar Troll (*1960)

09 Februar 2006

Die Wahrheit ist anders

Lass dich nicht täuschen und nicht betäuben, nicht einlullen. Die Wahrheit ist ganz anders, als du dir jemals vorgestellt hast. Sie ist auch ganz anders als sie dir irgend jemand mit Worten vermitteln könnte!
Pyar Troll (*1960)

08 Februar 2006

Die Sehnsucht ausrichten

Notwendig ist, die Sehnsucht auszurichten, die Wahrheit selbst, die Freiheit selbst zu wollen und nicht ihre Ersatzstoffe. Diese Ersatzstoffe wie Geld, Macht, Ruhm, Beziehung, wie Gutsein, selbst ein Schwelgen in ekstatischen und himmlischen Zuständen können ja nicht wirklich und vor allem nicht dauerhaft befriedigen.

Pyar Troll (*1960)

07 Februar 2006

Die Wahrheit wollen

Wahrheit zu hören oder zu lesen oder im Zusammensein mit einem erwachten Wesen zu erleben ist hilfreich, aber nicht ausreichend. Es bleibt Stückwerk, allein schon deshalb, weil Wahrheit in Wirklichkeit nicht sprechbar, nicht denkbar, nicht ausdrückbar, nicht vermittelbar ist. Niemand kann sie dir schenken oder geben. Alles kann nur auf sie hinweisen, hindeuten. Du musst sie wollen, mehr als alles andere, mehr als Glück.

Pyar Troll (*1960)

06 Februar 2006

Weg von der Illusion

Nada befindet sich in Deinem Inneren.
Es ist eine Musik ohne Saiten,
die in Deinem Körper spielt.

Sie durchdringt das Innere und Äußere
und führt Dich fort von Illusion.

Kabir (1440-1518)

05 Februar 2006

Lass ruhen...

Lass ruhen in großem, natürlichem Frieden diesen erschöpften Geist,
hilflos geschlagen von Karma und neurotischen Gedanken,
wie von der unbarmherzigen Gewalt der der wütenden Wogen
im unendlichen Ozean von Samsara.

Ruhe in großem, natürlichem Frieden.

Nyoshul Khen Rinpoche

04 Februar 2006

Sonnen gehen auf

Wenn deine Liebe ganz aufgeblüht ist,
wird ein helles Licht erscheinen,
plötzlich gehen rings um dich
Tausende von Sonnen auf.

Kabir (1440-1518)

03 Februar 2006

Eigene Beobachtung

Um Erkenntnis zu erlangen, benutzen wir die Verallgemeinerung, und diese basiert auf Beobachtung. Erst beobachten wir Tatsachen, dann verallgemeinern wir sie, und danach leiten wir daraus Schlussfolgerungen oder Prinzipien ab. Die Erkenntnis des Geistes, der inneren Natur des Menschen, des Denkens, kann nur erlangt werden, wenn wir fähig sind, die Fakten zu beobachten, die in uns vorgehen.

Swami Vivekananda (1863 - 1902)

02 Februar 2006

"Ich bin das All"

Jesus sprach: Ich bin das Licht, das über allen ist. Ich bin das All.
Das All ist aus mir hervorgegangen und das All ist zu mir zurückgelangt.
Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da.
Hebt einen Stein, und ihr findet mich dort.

Jesus Christus (ca. 4 v.-29 u.Z.)

01 Februar 2006

Sei ohne Sorge

Sorget euch nicht um den morgigen Tag;
denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.

Jesus Christus (ca. 4 v.-29 u.Z.)