Für die Zukunft zu planen, gleicht dem Fischen in einem trockenen Loch. Nie läuft etwas so, wie du es dir wünschst. Gib dein ehrgeiziges Planen also auf.
Wenn du unbedingt an etwas denken musst: Denk an die Ungewissheit deiner Todesstunde.
Gyalse Rinpoche
31 Mai 2008
30 Mai 2008
Guruji Mohan in Essen
Von Dienstag 24. bis Samstag 28. Juni wird Guruji Mohan in Essen in der fu-om sein. Guruji Mohan ist in Indien seit vielen Jahren ein anerkannter und weithin bekannter spiritueller Lehrer. In seinen Ashrams in Pushar und Uaipur, Rajasthan, kommen täglich viele Kranke und Heilsuchende, die von ihm Erleichterung, Rat und Trost erhalten. Auch in Europa wächst die Zahl derjenigen, die mit Guruji Mohan in Kontakt treten, um seine wohltuende Energie zu empfangen.
Die Besuchertage bei Guruji Mohan sind kostenlos. Anke Rebetje von der fu-om macht jedoch darauf aufmerksam, dass darum gebeten wird, eine schöne Frucht als Gabe mitzubringen – wie es auch in Indien Brauch ist.
fu-om
Brigittastr. 8
45130 Essen- Rüttenscheid
fon 0201 - 615 33 93
www.fu-om-yoga.de
info@fu-om.de
Die Besuchertage bei Guruji Mohan sind kostenlos. Anke Rebetje von der fu-om macht jedoch darauf aufmerksam, dass darum gebeten wird, eine schöne Frucht als Gabe mitzubringen – wie es auch in Indien Brauch ist.
fu-om
Brigittastr. 8
45130 Essen- Rüttenscheid
fon 0201 - 615 33 93
www.fu-om-yoga.de
info@fu-om.de
29 Mai 2008
Mitgefühl
Mitgefühl ist der höchste und bedeutsamste Ausdruck emotionaler Reife. Auf seiner Suche nach Erfüllung und Selbstverwirklichung erfährt der Mensch seine höchsten Höhen und tiefsten Tiefen durch Mitgefühl.
Arthur Jersild
Arthur Jersild
28 Mai 2008
Vom Sagen der Wahrheit
Schweigen ist besser als Reden.
Die Wahrheit sagen, ist besser als Schweigen.
Die Wahrheit zu sagen,
die mit Rechtschaffenheit verbunden ist,
ist besser als nur die Wahrheit zu sagen.
Das zu sagen, was nicht nur wahr und rechtschaffen ist,
sondern zudem auch angenehm,
ist besser als die nur mit Rechtschaffenheit verbundene Wahrheit zu sagen.
Aus dem indischen Epos "Mahabharata" (ca. 400 v.u.Z. - 400 u.Z.)
Die Wahrheit sagen, ist besser als Schweigen.
Die Wahrheit zu sagen,
die mit Rechtschaffenheit verbunden ist,
ist besser als nur die Wahrheit zu sagen.
Das zu sagen, was nicht nur wahr und rechtschaffen ist,
sondern zudem auch angenehm,
ist besser als die nur mit Rechtschaffenheit verbundene Wahrheit zu sagen.
Aus dem indischen Epos "Mahabharata" (ca. 400 v.u.Z. - 400 u.Z.)
27 Mai 2008
Vom Tänzer getanzt
Wir sind ein einmaliger,
unverwechselbarer Tanzschritt.
Nicht wir tanzen,
sondern wir werden getanzt vom Tänzer,
den wir Gott nennen.
Willigis Jäger (* 1925)
unverwechselbarer Tanzschritt.
Nicht wir tanzen,
sondern wir werden getanzt vom Tänzer,
den wir Gott nennen.
Willigis Jäger (* 1925)
26 Mai 2008
Schönheit und Gnade
Nach meinem Dafürhalten vollzieht sich das Erwachen Gottes in der Seele so, dass er - da sie sich wie alle Kreatur wesenhaft in ihm befindet - ihr einige der vielen Schleier und Vorhänge entfernt, die den Blick auf ihn verwehrten, so dass nun im Halbdunkel sein Antlitz voller Schönheit und Gnade durch die verbleibenden zarten Schleier schimmert.
Johannes vom Kreuz (1542 - 1591)
Johannes vom Kreuz (1542 - 1591)
25 Mai 2008
Von den Weisen gepriesen
Ein Mensch,
der in seinem Herzen
nicht grausam ist,
der dankbar ist,
Getanes wahrnimmt
und es nicht unbeachtet lässt,
der wird von den Weisen
sehr gepriesen.
Nagarjuna (2. Jh. u. Z.)
der in seinem Herzen
nicht grausam ist,
der dankbar ist,
Getanes wahrnimmt
und es nicht unbeachtet lässt,
der wird von den Weisen
sehr gepriesen.
Nagarjuna (2. Jh. u. Z.)
24 Mai 2008
Nichts will und nichts weiß und nichts hat
Das ist ein armer Mensch, der nichts will und nichts weiß und nichts hat. Wenn einer mich nun fragte, was denn aber das sei: ein armer Mensch, der nichts will, so antworte ich darauf und sage so: Solange der Mensch dies noch an sich hat, daß es sein Wille ist, den allerliebsten Willen Gottes erfüllen zu wollen, so hat ein solcher Mensch nicht die Armut, von der wir sprechen wollen; denn dieser Mensch hat noch einen Willen, mit dem er dem Willen Gottes genügen will, und das ist nicht rechte Armut. Denn, soll der Mensch wahrhaft Armut haben, so muß er seines geschaffenen Willens so ledig sein, wie er's war, als er noch nicht war. Denn ich sage euch bei der ewigen Wahrheit: Solange ihr den Willen habt, den Willen Gottes zu erfüllen, und Verlangen habt nach der Ewigkeit und nach Gott, solange seid ihr nicht richtig arm. Denn nur das ist ein armer Mensch, der nichts will und nichts begehrt.
Meister Eckhart (1260-1327) in seiner Predigt 32 "Beati pauperes spiritu, quia ipsorum est regnum coelorum" (Matth. 5,3)
Meister Eckhart (1260-1327) in seiner Predigt 32 "Beati pauperes spiritu, quia ipsorum est regnum coelorum" (Matth. 5,3)
23 Mai 2008
Liebe und Wahrheit
Achtet,
liebe Freunde,
auf die Eingebungen
der Liebe
und der Wahrheit
in euren Herzen.
Aus der Tradition der Quäker
liebe Freunde,
auf die Eingebungen
der Liebe
und der Wahrheit
in euren Herzen.
Aus der Tradition der Quäker
22 Mai 2008
"Ich bin das lebendige Brot"
"Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt." (Joh 6, 51) Das ist der Text aus dem Johannes-Evangelium der in der Liturgie des Fronleichnamsfestes zentraler Punkt ist.
Der entscheidende Anstoß zur Schaffung des Festes war eine Vision der Begine Juliana von Lüttich (Juliana von Cornillon), die später die Regel der Augustinerinnen übernahm. Beim Beten, so heißt es, habe sie 1209 den an einer Stelle verdunkelten Mond gesehen. Daraufhin habe Christus ihr erklärt, dass der Mond das Kirchenjahr bedeute, der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes des Eucharistie-Sakraments. Ist dies ein eher positiver Aspekt, geht aus der Einführungsbulle „Transiturus de hoc mundo“ aber auch hervor, dass Papst Urban IV. als primären Einführungsgrund des Festes den siegreichen Triumph über die Ketzerei favorisierte, welche die Transsubstantiation geleugnet hatte. (Transsubstantion bedeutet nach katholischer Lehre, dass in der Messe Brot und Wein substanziell in den Leib und das Blut Christi verwandelt werden und Gott darin gegenwärtig ist, auch wenn äußerlich die Brotgestalt und der Wein noch erhalten bleiben.)
1264 fanden in Rom, Münster und Orvieto die ersten Fronleichnamsfeiern statt, 1273 in Benediktbeuern, 1274 in Köln, 1276 in Osnabrück.
Der Reformator Martin Luther war ein Gegner des Fronleichnamsfestes; er nannte es 1527 sogar das "schädlichste aller Feste" und betrachtete darüber hinaus die Prozessionen als unbiblisch und als Gotteslästerung. Das Trienter Konzil (1545-1563) bestätigte das Fronleichnamsfest nicht nur, sondern wertete es zugleich gegenreformatorisch auf.
Der entscheidende Anstoß zur Schaffung des Festes war eine Vision der Begine Juliana von Lüttich (Juliana von Cornillon), die später die Regel der Augustinerinnen übernahm. Beim Beten, so heißt es, habe sie 1209 den an einer Stelle verdunkelten Mond gesehen. Daraufhin habe Christus ihr erklärt, dass der Mond das Kirchenjahr bedeute, der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes des Eucharistie-Sakraments. Ist dies ein eher positiver Aspekt, geht aus der Einführungsbulle „Transiturus de hoc mundo“ aber auch hervor, dass Papst Urban IV. als primären Einführungsgrund des Festes den siegreichen Triumph über die Ketzerei favorisierte, welche die Transsubstantiation geleugnet hatte. (Transsubstantion bedeutet nach katholischer Lehre, dass in der Messe Brot und Wein substanziell in den Leib und das Blut Christi verwandelt werden und Gott darin gegenwärtig ist, auch wenn äußerlich die Brotgestalt und der Wein noch erhalten bleiben.)
1264 fanden in Rom, Münster und Orvieto die ersten Fronleichnamsfeiern statt, 1273 in Benediktbeuern, 1274 in Köln, 1276 in Osnabrück.
Der Reformator Martin Luther war ein Gegner des Fronleichnamsfestes; er nannte es 1527 sogar das "schädlichste aller Feste" und betrachtete darüber hinaus die Prozessionen als unbiblisch und als Gotteslästerung. Das Trienter Konzil (1545-1563) bestätigte das Fronleichnamsfest nicht nur, sondern wertete es zugleich gegenreformatorisch auf.
21 Mai 2008
Wach und entspannt
Auf wache Weise wach;
auf entspannte Weise entspannt.
Das ist der entscheidende Punkt
bei der Sicht in der Meditation
Machig Labdrön (1055–1149)
auf entspannte Weise entspannt.
Das ist der entscheidende Punkt
bei der Sicht in der Meditation
Machig Labdrön (1055–1149)
20 Mai 2008
Offenes Auge
Wenn alle Dinge mit dem gleichen offenen Auge betrachtet werden,
wird die zeitlose Essenz des Selbst erreicht.
Keine Vergleiche oder Analogien sind hier möglich -
in diesem Sein ohne Ursache, Grund und Beziehung.
Sosan (+ 606)
wird die zeitlose Essenz des Selbst erreicht.
Keine Vergleiche oder Analogien sind hier möglich -
in diesem Sein ohne Ursache, Grund und Beziehung.
Sosan (+ 606)
19 Mai 2008
Vertrauen
Ich werde denen,
die Vertrauen haben,
stets nahe sein,
und sogar denen,
die nicht vertrauen,
obwohl sie mich nicht sehen.
Meine Kinder werden immer,
immer durch mein Mitgefühl geschützt sein.
Padmasambhava (8./9. Jahrhundert)
die Vertrauen haben,
stets nahe sein,
und sogar denen,
die nicht vertrauen,
obwohl sie mich nicht sehen.
Meine Kinder werden immer,
immer durch mein Mitgefühl geschützt sein.
Padmasambhava (8./9. Jahrhundert)
18 Mai 2008
Vater, Sohn und Heiliger Geist
In der Evangelischen Kirche wird heute der Dreifaltigkeits- bzw. Dreieinigkeitssonntag gefeiert. In einer Information der Evangelischen Bethlehemgemeinde in Frankfurt heißt es dazu:
"Der Trinitatissonntag gehört zur Gruppe der Ideenfest, d.h. er ist von seiner Entstehung her keinem heilsgeschichtlichen Ereignis zuzuordnen, sondern erhielt seinen Namen aus einem theologischen Anliegen heraus. Mit diesem Festtag soll die Dreieinigkeit von Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist bewusstgemacht und gefeiert werden."
Künstlerisch umgesetzt wird dieser theologische Gedanke, der in der Katholischen Kirche ähnlich gesehen wird, durch den sogenannten Gnadenstuhl. Hier die Darstellung eines österreischen Meisters von Beginn des 15. Jahrhunderts.
"Der Trinitatissonntag gehört zur Gruppe der Ideenfest, d.h. er ist von seiner Entstehung her keinem heilsgeschichtlichen Ereignis zuzuordnen, sondern erhielt seinen Namen aus einem theologischen Anliegen heraus. Mit diesem Festtag soll die Dreieinigkeit von Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist bewusstgemacht und gefeiert werden."
Künstlerisch umgesetzt wird dieser theologische Gedanke, der in der Katholischen Kirche ähnlich gesehen wird, durch den sogenannten Gnadenstuhl. Hier die Darstellung eines österreischen Meisters von Beginn des 15. Jahrhunderts.
17 Mai 2008
Spiegelbilder des Unaussprechlichen
Du musst deine persönliche Einstellung, deine persönlichen Neigungen und Gefühle vollkommen aufgeben: so lieben können, wie Gott selbst liebt, alles lieben, ohne Unterschied lieben! Mit allem in der Einheit des ewigen Seins verbunden lieben. So wie die Sonne mit vollkommener Gleichgültigkeit auf das Schöne und das Hässliche, auf das Gute und das Böse, auf das Wahre und das Falsche scheint - sie liebt - , so musst du das Schöne und das Hässliche, das Gute und das Böse, das Wahre und das Falsche ohne Unterschied, mit vollkommener Gleichgültigkeit lieben. Die allerhöchste, göttliche Liebe ist die vollkommen gleich-gültige Liebe! Es muss dir vollkommen gleich-gültig sein, ob etwas oder jemand schön oder hässlich, gut oder böse, wahr oder falsch ist, du musst alle mit der gleichen Liebe lieben. Du musst lernen, dass das Schöne ohne das Hässliche auch nicht da wäre. Du musst lernen, dass das Gute ohne das Böse auch nicht da wäre. Und so musst du alle gleich lieben. Du musst erkennen, dass das Schöne und das Hässliche, das Gute und das Böse, das Wahre und das Falsche nur einander ergänzende Spiegelbilder des Unaussprechlichen sind, das wir - nur um ein Wort zu haben - "Gott" nennen.
Elisabeth Haich (1897-1994)
Elisabeth Haich (1897-1994)
16 Mai 2008
Leben
Leben wie ein Baum, einzeln und frei
doch brüderlich wie ein Wald,
das ist unsere Sehnsucht.
Nazim Hikmet (1902-1963)
Aus dem Gedicht "Davet" (Die Sendung)
doch brüderlich wie ein Wald,
das ist unsere Sehnsucht.
Nazim Hikmet (1902-1963)
Aus dem Gedicht "Davet" (Die Sendung)
15 Mai 2008
Wer sich nach Licht sehnt
Wer sich nach Licht sehnt,
ist nicht lichtlos.
Denn die Sehnsucht ist schon Licht!
Bettina von Arnim (1785-1859)
ist nicht lichtlos.
Denn die Sehnsucht ist schon Licht!
Bettina von Arnim (1785-1859)
14 Mai 2008
Güte, Liebe, Mitgefühl, Sanfheit
Güte, Liebe, Mitgefühl, Sanfheit
sind nicht nur Dinge für Weichlinge.
Sie sind Dinge,
nach denen die Welt sich letztlich sehnt.
Der südafrikanische Befreiungstheologe Desmond Tutu (*1931) in einem Interview während des Weltwirtschaftsforums in Davos, 1998
sind nicht nur Dinge für Weichlinge.
Sie sind Dinge,
nach denen die Welt sich letztlich sehnt.
Der südafrikanische Befreiungstheologe Desmond Tutu (*1931) in einem Interview während des Weltwirtschaftsforums in Davos, 1998
13 Mai 2008
Erkennen
Einfältige meinen, sie könnten Gott in der Erleuchtung ansehen, als stünde Er dort und sie hier. So ist es nicht. Gott und Ich sind im Erkennen eins. Gottes Wesen ist sein Erkennen, und Gottes Erkennen macht, dass ich ihn erkenne. Darum ist mein Erkennen sein Erkennen.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
12 Mai 2008
Nichts damit zu tun
Alles beginnt, eine Projektion vor dir zu sein. Und da du zu entdecken anfängst, dass du Reines Bewusstsein bist, fängt die Welt gleichfalls an, Reines Bewusstsein zu werden. Es ist wie ins Kino gehen, die Leinwand ist Reines Bewusstsein, die Bilder sind die Welt. Vor deinem Erwachen hast du dich mit den Bildern identifiziert und hattest keine Ahnung, das da eine Leinwand ist. Natürlich weißt du es irgendwo in deinem Verstand. Du hast ein vages Bild von der Leinwand, aber du erinnerst dich nicht daran, weil die Bilder so unterhaltsam sind. Du siehst einen Liebesfilm oder einen Kriegsfilm oder diese oder jene Art von Film und du lässt dich total in die Objekte verwickeln. Allerdings, wenn du versuchst, die Objekte auf der Leinwand anzufassen, wirst du nur die Leinwand in der Hand haben. Das ist es, was passiert, wenn du aufwachst. Du erkennst, dass du die Leinwand bist, du bist Bewusstsein. Und du erkennst, dass alles in der Welt, alles, das gesamte Universum mitsamt Gott, eine Erscheinung in dir ist. Es ist nicht die Realität. Es ist eine Überlagerung. Aber du identifizierst dich mit der Leinwand, die eigentlich Bewusstsein ist, und tolerierst die Überlagerung. Doch du weißt, das bist nicht du. Du hast nichts damit zu tun und du identifizierst dich nicht damit.
Robert Adams (1928-1997)
Robert Adams (1928-1997)
11 Mai 2008
Veni Creator Spiritus
Dem Gelehrten Hrabanus Maurus, um 780 in Mainz geboren und am 4.2. 856 in Winkel (Rheingau) gestorben, wird der Text des Pfingsthymnus Veni, creator Spiritus zugeschrieben.
Angelus Silesius, bekannt durch den "Cherubinischen Wandersmann", hat ihn 1668 so übersetzt:
Komm, Heilger Geist, o Schöpfer du,
sprich den bedrängten Seelen zu:
erfüll mit Gnaden, süßer Gast,
das Herz, das du geschaffen hast.
Der du der Tröster bist genannt,
des allerhöchsten Gottes Pfand,
du Liebesglut, du Lebensbronn,
du Herzenslabung, Gnadensonn.
Du siebenfaches Gnadengut,
du Hand des Herrn, die Wunder tut;
du lösest aller Zungen Band,
gibst frei das Wort in alle Land.
Zünd unsern Sinnen an dein Licht,
erfüll uns mit der Liebe Pflicht,
stärk unser schwaches Fleisch und Blut
mit deiner Gottheit Kraft und Glut.
Den Feind aus unsrer Mitte treib,
mit deinem Frieden bei uns bleib,
führ’ uns auf deiner lichten Bahn,
wo uns kein Unheil schaden kann.
Lehr uns den Vater kennen wohl
und wie den Sohn man ehren soll;
im Glauben mache uns bekannt,
wie du von beiden bist gesandt.
Ehr sei dem Vater, unserm Herrn,
und seinem Sohn, dem Lebensstern,
dem Heilgen Geiste gleicherweis,
sei jetzt und ewig Lob und Preis.
Und so hört er sich an:
http://www.archive.org/details/VeniCreatorSpiritus
Angelus Silesius, bekannt durch den "Cherubinischen Wandersmann", hat ihn 1668 so übersetzt:
Komm, Heilger Geist, o Schöpfer du,
sprich den bedrängten Seelen zu:
erfüll mit Gnaden, süßer Gast,
das Herz, das du geschaffen hast.
Der du der Tröster bist genannt,
des allerhöchsten Gottes Pfand,
du Liebesglut, du Lebensbronn,
du Herzenslabung, Gnadensonn.
Du siebenfaches Gnadengut,
du Hand des Herrn, die Wunder tut;
du lösest aller Zungen Band,
gibst frei das Wort in alle Land.
Zünd unsern Sinnen an dein Licht,
erfüll uns mit der Liebe Pflicht,
stärk unser schwaches Fleisch und Blut
mit deiner Gottheit Kraft und Glut.
Den Feind aus unsrer Mitte treib,
mit deinem Frieden bei uns bleib,
führ’ uns auf deiner lichten Bahn,
wo uns kein Unheil schaden kann.
Lehr uns den Vater kennen wohl
und wie den Sohn man ehren soll;
im Glauben mache uns bekannt,
wie du von beiden bist gesandt.
Ehr sei dem Vater, unserm Herrn,
und seinem Sohn, dem Lebensstern,
dem Heilgen Geiste gleicherweis,
sei jetzt und ewig Lob und Preis.
Und so hört er sich an:
http://www.archive.org/details/VeniCreatorSpiritus
05 Mai 2008
04 Mai 2008
Von Fehlern
Wenn du einen Fehler in deinem Bruder siehst,
so liegt der Fehler, den du in ihm siehst, in dir selbst
Reinige dich von diesem Fehler in dir;
denn was dich in ihm stört, stört dich in dir selbst.
Dschelaluddin Rumi (1207-1273)
so liegt der Fehler, den du in ihm siehst, in dir selbst
Reinige dich von diesem Fehler in dir;
denn was dich in ihm stört, stört dich in dir selbst.
Dschelaluddin Rumi (1207-1273)
03 Mai 2008
Das Leben ist hier und jetzt
Laufe nicht der Vergangenheit nach,
Verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
Gautama Buddha (ca. 563-483 v. u.Z.)
Verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
Gautama Buddha (ca. 563-483 v. u.Z.)
02 Mai 2008
Glänzen lassen, was verborgen ist
Wenn ein Meister ein Bild macht aus einem Stück Holz oder einem Stein, so trägt er das Bild nicht in das Holz hinein; vielmehr schneidet er die Späne ab, die das Bild verborgen und verdeckt hatten. Er gibt dem Holz nichts, sondern er nimmt und gräbt ihm die Decke ab und nimmt den Rost weg, - und dann erglänzt, was darunter verborgen lag.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
01 Mai 2008
Eigenes Bild
Wenn die Seele
etwas erfahren möchte,
dann wirft sie ein Bild der Erfahrung
vor sich nach außen
und tritt in ihr eigenes Bild ein.
Meister Eckhart (1260-1327)
etwas erfahren möchte,
dann wirft sie ein Bild der Erfahrung
vor sich nach außen
und tritt in ihr eigenes Bild ein.
Meister Eckhart (1260-1327)
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