30 April 2010

Der Mensch auf dem Planeten Erde

Der Mensch auf dem Planeten Erde hat einen sehr niedrigen Entwicklungsstand. Jeden Tag liest man in der Zeitung Nachrichten über Militärbünde, Kriegsvorbereitungen und Massenvernichtungen.
Die Leute verstehen nicht, dass das Leben eines jeden Menschen sein eigener Privatbesitz ist.

Nicolas Camille Flammarion (1842 - 1925)

29 April 2010

Kräfte

In dieser Welt sind mächtige Kräfte am Werk. Niemand kann sie aufhalten. Wir erkennen ihre Zeichen in einem neuen Verständnis der Religion, einer neuen Achtung den Menschen gegenüber, einem neuen Gefühl der Geschwisterlichkeit.

William Ellery Channing (1780 - 1842)

28 April 2010

Wahrheit

Jede Wahrheit entspringt in Gott. Wenn sie sich dur einen Menschen äußert, liegt es nicht daran, dass sie von ihm kommt, sondern dass er so durchlässig ist, dass er sie offenbaren kann.

Blaise Pascal (1623 - 1662)

27 April 2010

Liebe...

Wir alle sind Natur als Körper,
sind Klarheit als Geist
und sind Liebe als Seele.
Davon bin ich zutiefst überzeugt.

Liebe bewegt das Universum.
Liebe durchdringt alle Dinge.
Liebe wohnt in unserem Herz.
Liebe nährt uns.
Liebe zeigt sich groß und zeigt sich klein.

Liebe strahlt in jeder ihrer Ausdrucksformen mit gleichem Wert.
Liebe zu unserem Partner, unseren Kindern, die Liebe zu Freunden und weit Entfernten, die Liebe zu den kleinen Dingen des Alltags und die Liebe zur Natur, die Liebe zu Gott und die Liebe der Erde zu uns - all das und noch viel mehr sind die Strahlen der großen Liebe.
Liebe ermöglicht unserem Herz sich zu weiten und alles was uns begegnet, sei es freudig oder schmerzlich mit unserem Herzen zu umschließen.

Doch im Schreiben merke ich, wie Recht Rumi hat, wenn er sagt:
„Sei still! Sei still! Denn bei der Liebe verhält es sich anders als bei anderen Dingen: hier versteckt sich die Bedeutung, wenn du zu viel redest.“

Pyar (*1960)

26 April 2010

Mensch und Menschtum

Wenn man Mensch sagt, so versteht man darunter eine Person; wenn man Menschtum sagt, so meint man die Natur aller Menschen. Die Meister fragen, was Natur ist. Sie ist ein Ding, das Wesen empfangen kann. Darum einigte Gott das Menschtum mit sich, nicht den Menschen. Ich sage: Christus war der erste Mensch. Wieso? Das erste in der Meinung ist das letzte am Werk, wie ein Dach das letzte am Hause ist.

Meister Eckhart (1260 - 1328)

25 April 2010

Liebe

Liebe ist
das freie Gefühl
eines freien Herzens:
unbegrenzt,
nicht anhaftend,
sich nirgends festhaltend,
sondern immer nur gebend.

Das ist allerdings
nur ohne Ego möglich.

Ayya Khema (1923 - 1997)

24 April 2010

Großes Geheimnis

Soll ich dir ein großes Geheimnis verraten, mein Freund?
Warte nicht auf das letzte Gericht:
Esl findet jeden Tag statt

Albert Camus (1913 - 1960)

23 April 2010

Gesetz der Liebe

Leiden ist das uralte Gesetz der Liebe: kein Suchen ohne Schmerz, kein Liebender, der nicht auch ein Märtyrer wär.

Heinrich Seuse (1295 oder 1297- 1366)

22 April 2010

Wagenlenker

Wer aufsteigenden Zorn zurückhält,
wie man einen rollenden Wagen anhält,
den nenne ich einen Wagenlenker.
Andere halten lediglich die Zügel.

Buddha

21 April 2010

Wie Sehnsucht nach Luft

Ein Schüler fragte: "Herr, wie kann ich Gott erlangen ?" Da nahm ihn der Meister zum Meer und tauchte ihn unter Wasser. Nach kurzer Zeit ließ er ihn wieder los und fragte: "Wie hast du dich gefühlt?" Der Schüler antwortete: "Ich glaubte, mein letzter Augenblick sei gekommen. So verzweifelt war ich." Da antwortete der Meister: "Du wirst Gott schauen, wenn dein Verlangen nach ihm so groß ist, wie deine Sehnsucht nach Luft in diesem Augenblick."

Shri Ramakrishna (1836 - 1886)

20 April 2010

Ende des Leidens

Wenn du nicht bei dir selbst beginnst,
kannst du alles Mögliche versuchen,
du wirst niemals das Ende des Leidens finden.

Jiddu Krishnamurti (1895-1986)

19 April 2010

Zeit.Raum.Seele

Zeit und Raum sind nichts als physiologische Farben,
die das Auge wahrnimmt,
aber die Seele besteht aus Licht.

Ralph Waldo Emerson (1803-1882)

18 April 2010

Besser

Es ist besser,
das Gesicht
zu sehen,
als
den Namen
zu hören.

Aus dem Zen

17 April 2010

Was ist dies "Ich"?

Was ist dies "Ich"? Sie werden bei tiefer gehender innerer Betrachtung feststellen, dass das, was Sie wirklich mit "Ich" meinen, die Grundlage ist, auf welcher Erfahrungen und Erinnerungen gesammelt werden.

Erwin Schrödinger (1887-1961)

16 April 2010

Was man liebt...

Was man liebt,
findet man überall,
und sieht überall Ähnlichkeiten.

Novalis (1772-1801)

15 April 2010

Das Leben selbst

Ich glaube an nichts in der Welt so tief, keine andere Vorstellung ist mir so heilig wie die Einheit, die Vorstellung, dass das Ganze der Welt eine göttliche Einheit ist und dass alles Leiden, alles Böse nur darin besteht, dass wir einzelne uns nicht mehr als unlösbare Teile des Ganzen empfinden, dass das Ich sich zu wichtig nimmt.
Die Einheit, die ich hinter der Vielheit verehre, ist keine langweilige, keine graue, gedankliche, theoretische Einheit. Sie ist ja das Leben selbst, voll Spiel, voll Schmerz, voll Gelächter. Sie ist dargestellt worden im Tanz des Gottes Shiva, der die Welt in Scherben tanzt, und in vielen anderen Bildern, sie weigert sich keiner Darstellung, keinem Gleichnis. Du kannst jederzeit in sie eintreten, sie gehört dir in jedem Augenblick, wo du keine Zeit, keinen Raum, kein Wissen, kein Nichtwissen kennst, wo du aus der Konvention heraustrittst, wo du in Liebe und Hingabe allen Göttern, allen Menschen, allen Welten, allen Zeitaltern angehörst.

Hermann Hesse (1877-1962)

14 April 2010

Wirklich ändern

Bist Du bereit, dich auslöschen zu lassen,
völlig ausradiert zu werden?
Bist du bereit, ein Nichts zu sein,
zu verschwinden und vollkommen in Vergessenheit zu geraden?
Wenn nicht, wirst du dich nie wirklich ändern.

D.H. Lawrence (1885 -1930)

13 April 2010

Die Welt...

Die Welt
ist außerhalb der Irrenhäuser
nicht minder drollig
als drinnen!

Hermann Hesse in einem Brief vom 17. 1. 1926 an Hildegard Jung-Neugeboren

12 April 2010

Alle Dinge lassen

Wann hat man alle Dinge gelassen? So man alles das lässt, was der Sinn greifen kann, und alles, was man sprechen kann, und alles, was Farbe machen kann, und alles, was man hören kann, dann erst hat man alle Dinge gelassen. Wenn man so alle Dinge lässt, so wird man von der Gottheit durchklärt und überklärt.

Meister Eckhart (1260-1327)

11 April 2010

Schöpferisch sein

An dem Tag, da du das Gute in dir und in deinem Bruder als ein und dasselbe erkennst, wird alles, was dich von Gott trennt, von dir abfallen, und du wirst in all deiner Herrlichkeit neben mir stehen.
Dann wirst du jenseits aller Zweifel wissen, wie sehr Gott dich liebt. Dann wirst du wissen, dass Seine Liebe dich nie verlassen hat, nicht einmal auf dem Höhepunkt deines Wahnsinns, als du glaubtest, sie sei es, die dich bestraft und deine Welt zerstört hat. Dann wirst du um die Schöpferkraft deines Geistes wissen, und du wirst dich dafür entscheiden, gemeinsam mit Gott, nicht von ihr getrennt, schöpferisch zu sein.

Paul Ferrini

10 April 2010

Immer gewusst

Im tiefsten Zentrum Ihres eigenen reinen Bewusstseins haben Sie immer gewusst, dass Sie niemals wirklich sterben werden (weil das Selbst zeitlos ist), und Sie wissen bereits, dass Sie schon immer hier gewesen sind (weil das Selbst allgegenwärtig ist). Sie haben das alles in den Tiefen Ihres Geistes bereits gewusst. Sie sind sich vollständig bewusst, dass Sie Zeuge dieses Augenblicks sind. Sie wissen, dass Sie das Absolute sind; Sie wissen, dass Sie Gott sind; Sie wissen, dass Sie Göttin sind; Sie wissen, dass Sie GEIST sind, und Sie wissen, dass jedes empfindungsfähige Wesen im gesamten KOSMOS diese einfache Feststellung machen kann: Wann immer ich rein-es Selbst bin, bin Ich-Ich Gott. Ich habe das immer gewusst. Sie haben das immer gewusst. Und Sie haben es immer gewusst, weil das Selbst allgegenwärtig ist.

Ken Wilber (*1949)

09 April 2010

Religion der Zukunft

Die alten Upanishaden enthalten erhabene Dichtungen, ihre Verfasser waren Dichter. Plato sagt, die Eingebung komme zu den Menschen durch Dichtung. Es hat den Anschein, als ob diese ehrwürdigen Rishis, jene Seher der Wahrheit über die Menschheit emporgehoben wurden, um jene Wahrheiten in poetischer Form zu verkünden. Sie predigten nicht, sie philosophierten nicht, sie schrieben nicht. Aus ihrem Herzen kam Musik. Buddha verkörperte das grelle, allumfassende Herz und die grenzenlose Geduld, die Religion im täglichen Leben anwendbar machte und sie zu jedermanns Tür brachte. Shankara stellte jene gewaltige intellektuelle Macht dar, die alles mit dem sengenden Lichte der Vernunft beschien. Was wir heute brauchen, ist die helle Sonne dieser Intelligenz, verbunden mit dem Herzen Buddhas, dem wundervollen Herzen, erfüllt von unendlicher Liebe und Barmherzigkeit. Eine solche Verbindung würde die erhabenste Philosophie hervorbringen, in der sich Wissenschaft und Religion begegnen und die Hände reichen, und Dichtung und Philosophie zu Freunden werden. Dies wird die Religion der Zukunft sein, und wenn wir sie errichten können, wird sie dauern für alle Zeiten und für alle Völker. Kein anderer Weg ist für die moderne Wissenschaft gangbar, und sie hat ihn schon beinahe betreten.

Swami Vivekananda (1863 - 1902)

08 April 2010

Über Gott nachdenken

Du kannst nicht über Gott nachdenken,
weil Er es ist, der denkt.

Ken Wilber (*1949)

07 April 2010

Das Göttliche wächst

Wie man sich des niederen Selbstes entledigt: Die Blüte vergeht von selbst, wenn die Frucht wächst; so wird auch dein niederes Selbst vergehen, wenn das Göttliche in dir wächst.

Shri Ramakrishna (1836 - 1886)

06 April 2010

Jetzige Gedanken

Du brauchst
keine neuen Zustand
anzustreben
oder
zu erreichen.
Sieh zu,
dass du deine
jetzigen Gedanken
los wirst.
Das ist alles.

Ramana Maharshi (1879-1950)

05 April 2010

Gott Gott sein lassen

Gott erwartet
nur eines von euch,
nämlich,
dass ihr aus euch heraustretet,
insofern ihr geschaffenes Sein seid,
und Gott in euch Gott sein lasst.

Meister Eckhart (1260 - 1327)

04 April 2010

Ich bin da

Jesus sprach:
Ich bin das Licht,
das über allen ist.
Ich bin das All.
Das All ist aus mir hervorgegangen
und das All ist zu mir zurückgelangt.
Spaltet ein Stück Holz,
und ich bin da.
Hebt einen Stein,
und ihr findet mich dort.

Jesus Christus (ca. 4 v.-29 n. Chr.)

03 April 2010

Raum und Zeit

Die Seele weiß alles. Nichts Neues kann sie überraschen. Nichts ist größer als sie. Lass andere furchtsam sein, die Seele aber fürchtet nichts. Sie lebt ihren eigenen Gesetzen zufolge. Sie ist größer als der Raum und älter als die Zeit.

Ralph Waldo Emerson (1803-1882)

02 April 2010

Wahrheit

Ihr werdet die Wahrheit erkennen,
und die Wahrheit wird euch frei machen.

Jesus Christus (ca. 4 v.-29)

01 April 2010

Du bist unbegrenztes Sein

Je genauer du verstehst, dass du auf der Ebene des Verstandes nur in negativen Begriffen beschrieben werden kannst, um so rascher wirst du zum Ende deiner Suche kommen und erkennen, dass du das unbegrenzte Sein bist.

Sri Maharaj Nisargadatta (1897-1981)