04 Oktober 2010


 1.576 Gedanken, Splitter, Texte, Anregungen etc. sind im "sinndeuter" erschienen. Sie gehörten zu meiner morgendlichen Meditation und ich wollte sie nicht für mich allein behalten. Manche positiven Stimmen haben mir gezeigt, dass die Texte des "sinndeuter" auch bei Mit-Menschen auf Resonanz stießen.

Mit dem heutigen Datum beende ich den "sinndeuter". Für diese Art spiritueller Kommunikation scheint es mir genug zu sein. Der "sinndeuter" wird im Netz bleiben, ich werde hier und da sehen, ob die Links noch funktionieren. Ansonsten gilt meine Aufmerksamkeit jetzt meinem neuen Projekt "Mystik aktuell". Mehr dazu hier:

mystikaktuell.wordpress.com

Wenn ich Sie/Dich/Euch dort wieder treffe, freut es mich.

Achtsamkeit

1. Achtsamkeit besteht darin, unsere authentische Präsenz hervorzubringen, uns im Hier und Jetzt lebendig werden zu lassen und mit den Dingen in Berührung zu kommen.

2. Achtsamkeit lässt uns erkennen, dass das Leben bereits da ist. Wir können wirklich mit ihm in Kontakt sein und ihm Sinn und Tiefe geben.

3. Achtsamkeit schenkt dem Objekt unserer Betrachtung Lebenskraft, berührt und umarmt es. Das macht uns selbst lebendig und das Leben wird realer. Dies gibt uns Nahrung und Heilung.

4. Achtsamkeit vermittelt Sammlung und Konzentration. Wenn wir in unserem Alltag konzentriert sind, werden wir alles tiefer betrachten und besser verstehen können.

5. Achtsamkeit ermöglicht tiefes Schauen und lässt uns das Objekt unserer Betrachtung außerhalb und in uns selbst besser erkennen.

6. Achtsamkeit führt zu Verstehen, das tief aus unserem Inneren kommt. Wir erlangen Klarheit und so wird die Bereitschaft zur Akzeptanz gefördert.

7. Achtsamkeit führt zur Befreiung durch die so gewonnenen Einsichten. Wo immer wir Achtsamkeit praktizieren, ist Leben, Verständnis und Mitgefühl.

Thich Nhat Hanh (*1926)

http://www.intersein-zentrum.de/thich.html

03 Oktober 2010

Die Einheit, die wir meinen

"Die deutsche Einheit, wir dulden nicht, dass nur das schwarze Pack davon spricht! Wir wollen die Einheit, die wir meinen, so soll es sein, so wird es sein."

Wolf Biermann am 13. November 1976 in Köln. Das dortige Konzert führte zu seiner Ausbürgerung aus der DDR

02 Oktober 2010

Weisheit

Weisheit besteht in nichts als diesem:
Wahr reden, wahr handeln, der Natur der Dinge folgen.

Heraklit (544 bis 483 v.Chr.)

01 Oktober 2010

Mit dem Herzen Buddhas

Was wir heute brauchen, ist die helle Sonne dieser Intelligenz, verbunden mit dem Herzen Buddhas, dem wundervollen Herzen, erfüllt von unendlicher Liebe und Barmherzigkeit. Eine solche Verbindung würde die erhabenste Philosophie hervorbringen, in der sich Wissenschaft und Religion begegnen und die Hände reichen, und Dichtung und Philosophie zu Freunden werden. Dies wird die Religion der Zukunft sein, und wenn wir sie errichten können, wird sie dauern für alle Zeiten und für alle Völker. Kein anderer Weg ist für die moderne Wissenschaft gangbar, und sie hat ihn schon beinahe betreten.

Swami Vivekananda (1863 - 1902)

30 September 2010

Zum Urspung

Entleertes, bilderloses Denken, ein klares Schauen im göttlichen Lichte und eine reine Entrückung des Geistes vor das Antlitz Gottes:
diese drei zusammen bilden und erzielen das wahrhaft schauende Erleben, darin niemand sich irren kann. Der reine Geist nämlich neigt sich beständig zu dem verklärten Verstand und folgt ihm mit nackter Sehnsucht zu seinem Ursprung.

Jan van Ruusbroec (1293 - 1381)

29 September 2010

Intuition

Die höchste Fähigkeit des Menschen ist nicht sein Verstand, sondern seine Intuition; sie bezieht ihr Wissen unmittelbar und spontan von der Seele und nicht durch die unzuverlässige Vermittlung der Sinne oder des Verstandes.

Paramanahansa Yogananda (1893 - 1952)

28 September 2010

Rechte Erkenntnis

Rechte Erkenntnis ist verwirklicht, wenn es weder Subjekt noch Objekt des Erkennens gibt. In der Übung im Strom der Erleuchtung lassen sich weder Stufen noch Unterscheidungen erkennen. Dort, wo es weder den Meditierenden noch die Übungsobjekte gibt, ist das Nicht-Abweichen von der Übung verwirklicht. Wenn im klaren Licht der Erkenntnis das "Bedingte Entstehen" wie auch Subjekt und Objekt als leer erkannt werden und weder Handeln noch Handelnder wahrnehmbar sind, hat das Handeln seine Vollendung erreicht.

Milarepa (1052-1135)