08 September 2005

Jeder ist Erbe der ganzen Welt

In seinem Buch "Der westliche und der östliche Weg" hat D.T. Suzuki 1957 Essays über christliche und buddhistische Mystik veröffentlicht. Und er zitiert darin Thomas Traherne (1636 - 1674), um deutlich zu machen, dass die Vorstellung der Zweiheit auf der Vorstellung von Einheit gründet. Suzuki: "Zweiheit kann ohne Einheit nicht begriffen werden." Deutlicher wird Traherne, der in seinen "Centuries of Meditations" schrieb:

"Niemals wirst du dich der Welt recht erfreuen, ehe nicht die See selbst in deinen Adern fließt, dich der Himmel umhüllt und die Sterne dich krönen.
Und betrachte dich als den einzigen Erben der ganzen Welt - und mehr als das, denn Menschen sind in ihr, von denen jeder einzelne einziger Erbe ist, genau wie du."