Wenn ein Meister ein Bild macht aus einem Stück Holz oder einem Stein, so trägt er das Bild nicht in das Holz hinein; vielmehr schneidet er die Späne ab, die das Bild verborgen und verdeckt hatten. Er gibt dem Holz nichts, sondern er nimmt und gräbt ihm die Decke ab und nimmt den Rost weg, - und dann erglänzt, was darunter verborgen lag.
Meister Eckhart (1260-1327)
02 Dezember 2009
01 Dezember 2009
In der Seele Grund
In dieser Geburt ergießt sich Gott mit Licht derart in die Seele, dass das Licht im Sein und im Grunde der Seele so reich wird, dass es herausdringt und überfließt in die Kräfte und auch in den äußeren Menschen ...
Der Überfluss des Lichtes, das in der Seele Grund ist, fließt über in den Leib und der wird dadurch voll Klarheit.
Meister Eckhart (1260-1327)
Der Überfluss des Lichtes, das in der Seele Grund ist, fließt über in den Leib und der wird dadurch voll Klarheit.
Meister Eckhart (1260-1327)
30 November 2009
Wie ein Tautropfen im Ozean
Oh, mein Freund, mein Geliebter,
ich bin auf die Suche nach mir selbst gegangen,
aber etwas Seltsames ist geschehen.
Anstatt mich selbst zu finden,
bin ich verschwunden -
genau wie ein Tautropfen,
der im Ozean verschwindet.
Kabir (1440-1518)
ich bin auf die Suche nach mir selbst gegangen,
aber etwas Seltsames ist geschehen.
Anstatt mich selbst zu finden,
bin ich verschwunden -
genau wie ein Tautropfen,
der im Ozean verschwindet.
Kabir (1440-1518)
29 November 2009
Es kommt ein Schiff, geladen...
1. Es kommt ein Schiff, geladen
bis an sein’ höchsten Bord,
trägt Gottes Sohn voll Gnaden,
des Vaters ewigs Wort.
2. Das Schiff geht still im Triebe,
es trägt ein teure Last;
das Segel ist die Liebe,
der Heilig Geist der Mast.
3. Der Anker haft’ auf Erden,
da ist das Schiff am Land.
Gott's Wort tut uns Fleisch werden,
der Sohn ist uns gesandt.
4. Zu Bethlehem geboren
im Stall ein Kindelein,
gibt sich für uns verloren;
gelobet muss es sein.
5. Und wer dies Kind mit Freuden
umfangen, küssen will,
muss vorher mit ihm leiden
groß Pein und Marter viel,
6. danach mit ihm auch sterben
und geistlich auferstehn,
Ewigs Leben zu erben,
wie an ihm ist geschehn.
Das Lied wird Johannes Tauler zugeschrieben, einem Schüler von Meister Eckhart. Mehr zu dem Lied und seiner Geschichte hier:
http://www.liederlexikon.de/lieder/es_kommt_ein_schiff_geladen
bis an sein’ höchsten Bord,
trägt Gottes Sohn voll Gnaden,
des Vaters ewigs Wort.
2. Das Schiff geht still im Triebe,
es trägt ein teure Last;
das Segel ist die Liebe,
der Heilig Geist der Mast.
3. Der Anker haft’ auf Erden,
da ist das Schiff am Land.
Gott's Wort tut uns Fleisch werden,
der Sohn ist uns gesandt.
4. Zu Bethlehem geboren
im Stall ein Kindelein,
gibt sich für uns verloren;
gelobet muss es sein.
5. Und wer dies Kind mit Freuden
umfangen, küssen will,
muss vorher mit ihm leiden
groß Pein und Marter viel,
6. danach mit ihm auch sterben
und geistlich auferstehn,
Ewigs Leben zu erben,
wie an ihm ist geschehn.
Das Lied wird Johannes Tauler zugeschrieben, einem Schüler von Meister Eckhart. Mehr zu dem Lied und seiner Geschichte hier:
http://www.liederlexikon.de/lieder/es_kommt_ein_schiff_geladen
28 November 2009
Problem und Bewusstsein
Ein Problem
kann nicht
mit Hilfe des Bewusstseins,
durch welches es herbeigeführt wurde,
gelöst werden.
Albert Einstein (1879 – 1955)
kann nicht
mit Hilfe des Bewusstseins,
durch welches es herbeigeführt wurde,
gelöst werden.
Albert Einstein (1879 – 1955)
27 November 2009
Bewusstsein
Die Weisen, die erkennen, dass das Bewusstsein in ihnen dasselbe ist wie das Bewusstsein aller Wesen, werden ewigen Frieden erlangen.
Upanishaden (800-600 v.u.Z.)
Upanishaden (800-600 v.u.Z.)
26 November 2009
25 November 2009
Die Welt bist du selbst
Die Welt bist du selbst.
Sie ist das Objekt deiner Wahrnehmung,
du bist der Empfänger,
du machst die Welt.
Wenn du deinen Körper betrachtest,
siehst du,
dass er aus den Elementen der Welt gemacht ist,
aus Erziehung, Ökonomie, Luft, Wasser, Hitze,
die Welt ist wirklich in uns,
wir manifestieren die Welt.
Die Welt in dir
ist nicht verschieden
von der Welt außerhalb von dir.
Du kannst nicht sagen,
dass du verschieden von der Welt bist,
du bist die Welt.
Thich Nhat Hanh (*1926)
Sie ist das Objekt deiner Wahrnehmung,
du bist der Empfänger,
du machst die Welt.
Wenn du deinen Körper betrachtest,
siehst du,
dass er aus den Elementen der Welt gemacht ist,
aus Erziehung, Ökonomie, Luft, Wasser, Hitze,
die Welt ist wirklich in uns,
wir manifestieren die Welt.
Die Welt in dir
ist nicht verschieden
von der Welt außerhalb von dir.
Du kannst nicht sagen,
dass du verschieden von der Welt bist,
du bist die Welt.
Thich Nhat Hanh (*1926)
24 November 2009
Leer werden
Du musst leer werden dessen,
womit du gefüllt bist,
auf dass du gefüllt werden kannst
mit dem,
dessen du leer bist.
Aurelius Augustinus (354 - 430)
womit du gefüllt bist,
auf dass du gefüllt werden kannst
mit dem,
dessen du leer bist.
Aurelius Augustinus (354 - 430)
23 November 2009
Einheitszustand
Der Schöpfer im Menschen ist das eigene Selbst, dessen letzte, von seinem eigenen Mittelpunkt entfernteste Manifestation das kleine "Ich", das persönliche "Ichbewusstsein" ist. Das persönliche "Ich" in ihm ist das durch die Materie - im Körper - widergespiegelte Bild Gottes. Wenn der Mensch also aus dem Fernsein in die Identität mit Gott zurückgelangen will, muss er mit seinem Bewusstsein denselben Weg einschlagen: er muss sein Bewusstsein, von seinem persönlichen "Ich" ausgehend, immer tiefer und tiefer in sich zurückziehen, und sich zu seinem wahren Selbst, zu seinem Schöpfer, hinwenden, bis er sich in Ihm bewusst erkennt. Das bedeutet aber, dass in diesem Zustand nicht das Geschöpf - die Person - sich selbst erkennt, da es keine wahre Existenz hat und als Scheinwesen kein rückwirkendes Bewusstsein, keine Selbsterkenntnis haben kann, sondern der Schöpfer erkennt sich selbst im Geschöpf, in der Person. Dies ist die einzige Möglichkeit, in welcher das Getrenntsein aufhört, in welcher das Bewusstsein sich im Einheitszustand befindet, wenn das "Sich-selbst-Denken" aufhört und zum "Sich-selbst-Sein" - zur "Selbsterkenntnis" - wird. In diesem Zustand sind der Erkenner, das Erkannte und die Erkenntnis ein und dasselbe Subjekt: das Selbst - der Schöpfer - erkennt sich selbst in sich!
Elisabeth Haich (1897-1994)
Elisabeth Haich (1897-1994)
22 November 2009
21 November 2009
Laufe nicht der Vergangenheit nach
Laufe nicht der Vergangenheit nach,
Verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
Gautama Buddha (ca. 563-483 v.u.Z.)
Verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
Gautama Buddha (ca. 563-483 v.u.Z.)
20 November 2009
Anders als vorgestellt
Lass dich nicht täuschen und nicht betäuben, nicht einlullen. Die Wahrheit ist ganz anders, als du dir jemals vorgestellt hast. Sie ist auch ganz anders als sie dir irgend jemand mit Worten vermitteln könnte!
Pyar Rauch (*1960)
Pyar Rauch (*1960)
19 November 2009
Sage nicht...
Du siehst viele Sterne
bei Nacht am Himmel,
aber findest sie nicht,
wenn die Sonne aufgeht.
Kannst du darum sagen,
dass es keine Sterne am Tageshimmel gibt?
Darum, o Mensch,
wenn du in den Taten deiner Unwissenheit
den Allmächtigen nicht schauest,
sage nicht,
es gebe keinen Gott.
Shri Ramakrishna (1836 - 1886)
bei Nacht am Himmel,
aber findest sie nicht,
wenn die Sonne aufgeht.
Kannst du darum sagen,
dass es keine Sterne am Tageshimmel gibt?
Darum, o Mensch,
wenn du in den Taten deiner Unwissenheit
den Allmächtigen nicht schauest,
sage nicht,
es gebe keinen Gott.
Shri Ramakrishna (1836 - 1886)
18 November 2009
Ani Choying singt und spricht
Die buddhistische Nonne Ani Choying ist in Deutschland unterwegs. Sie singt und spricht an folgenden Terminen über ihr Projekt, die 'Arya Tara Schule' für die Bildung buddhistischer Nonnen.
26.11.09 - 20:00 Uhr - Stuttgart
28.11.2009 - 19:00 Uhr - Saarbrücken
04.12.2009 - 18:00 Uhr - München
09.12.2009 - 19:30 Uhr - Köln
Weitere Informationen hier:
http://www.choying.de/
Klares Eines
Darum kommt Gott mit der Liebe zur Seele, auf dass sie die Seele erhebe, damit sie über sich hinaus zu wirken vermöge. Wie aber soll ich ihn lieben? Du sollst ihn lieben, wie ein Nicht-Gott, wie ein Nicht-Geist, eine Nicht-Person, ein Nicht-Bild, mehr noch: wie er ein lauteres, reines, klares Eines ist, abgesondert von aller Zweiheit. Und in diesem Einen sollen wir ewig versinken.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
17 November 2009
Das Ende des Leidens
Wenn du nicht
bei dir selbst beginnst,
kannst du
alles Mögliche versuchen,
du wirst niemals
das Ende des Leidens finden.
Jiddu Krishnamurti (1895-1986)
bei dir selbst beginnst,
kannst du
alles Mögliche versuchen,
du wirst niemals
das Ende des Leidens finden.
Jiddu Krishnamurti (1895-1986)
16 November 2009
Autobiographie in 5 Kapiteln
Den Text von Portia Nelson habe ich erstmals in dem Buch von Sogyal Rinpoche: Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben. Ein Schlüssel zum tieferen Verständnis von Leben und Tod gefunden.
15 November 2009
Können.Wollen.Müssen
Gestern war ich auf einer Trauerfeier. Das Motto der Verstorbenen war:
Ich kann.
Ich will.
Ich muss.
Am Ende ihres Lebens konnte sie dem Motto eine Wendung geben:
Ich kann nicht mehr.
Ich will nicht mehr.
Ich muss nicht mehr.
Ich kann.
Ich will.
Ich muss.
Am Ende ihres Lebens konnte sie dem Motto eine Wendung geben:
Ich kann nicht mehr.
Ich will nicht mehr.
Ich muss nicht mehr.
14 November 2009
Tausende von Sonnen
Wenn deine Liebe ganz aufgeblüht ist,
wird ein helles Licht erscheinen,
plötzlich gehen rings um dich
Tausende von Sonnen auf.
Kabir (1440-1518)
wird ein helles Licht erscheinen,
plötzlich gehen rings um dich
Tausende von Sonnen auf.
Kabir (1440-1518)
13 November 2009
Gott aber...
Die Zeit ist das, was das Licht hindert, zu uns zu dringen. Es gibt kein größeres Hindernis für Gott als die Zeit, und nicht nur die Zeit, sondern Zeitliches, nicht nur zeitliche Bestrebungen, sondern gerade der Makel und der Geruch der Zeit. Nichts hindert die Seele so sehr an der Erkenntnis Gottes wie Zeit und Raum. Zeit und Raum sind Stücke, Gott aber ist eins.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
12 November 2009
Ein einziges Wort...
Solange du dir Vorstellungen nicht bewusst machst, wirst du Erleuchtung nicht verwirklichen, selbst wenn du dich ein ganzes Weltzeitalter mit der Lehre beschäftigst und alle Lehrreden und Meditationsanweisungen kennst.
Bist du dir aber deiner Gedanken und Vorstellungen bewusst, dann kann es sein, dass dich ein einziger Ausspruch, vielleicht sogar nur ein einziges Wort, unmittelbar zum Erwachen bringt.
Aus dem Bardo Thödol
Bist du dir aber deiner Gedanken und Vorstellungen bewusst, dann kann es sein, dass dich ein einziger Ausspruch, vielleicht sogar nur ein einziges Wort, unmittelbar zum Erwachen bringt.
Aus dem Bardo Thödol
11 November 2009
Kümmert euch nicht
Kümmert euch nicht um Lehren, Dogmen, Sekten, Kirchen oder Tempel; sie zählen wenig, wenn wir sie mit der Essenz der Existenz in jedem Menschen - der Spiritualität - vergleichen; und je mehr diese im Menschen entwickelt ist, desto stärker wird er. Eignet euch dies an und kritisiert niemanden, denn alle Lehren und Glaubensüberzeugungen haben auch etwas Gutes...
Shri Ramakrishna (1836 - 1886)
Shri Ramakrishna (1836 - 1886)
10 November 2009
OM-Hauch
Vom OM-Hauch sind alle Dinge erschaffen;
die Liebe ist seine körperliche Erscheinung.
OM ist selbst
ohne Gestalt,
ohne Eigenschaften,
ohne Vergehen:
Suche die Einigung mit ihm!
Aber diese gestaltlose Gottheit
nimmt tausend Gestalten an
in den Augen ihrer Geschöpfe:
rein ist Sie und unzerstörbar,
unendlich und unergründlich,
sie tanzt in Verzückung
und Wellen erheben sich
aus diesem Tanz von Gestalt.
Körper und Geist
können's nicht fassen, wenn sie erfasst
der Gottheit großes Entzücken.
Sie ist enthalten in allem Bewusstsein,
allen Freuden und Sorgen.
Sie hat weder Anfang noch Ende,
Sie hält alles in ihrer Gnade.
Kabir (1440-1518)
die Liebe ist seine körperliche Erscheinung.
OM ist selbst
ohne Gestalt,
ohne Eigenschaften,
ohne Vergehen:
Suche die Einigung mit ihm!
Aber diese gestaltlose Gottheit
nimmt tausend Gestalten an
in den Augen ihrer Geschöpfe:
rein ist Sie und unzerstörbar,
unendlich und unergründlich,
sie tanzt in Verzückung
und Wellen erheben sich
aus diesem Tanz von Gestalt.
Körper und Geist
können's nicht fassen, wenn sie erfasst
der Gottheit großes Entzücken.
Sie ist enthalten in allem Bewusstsein,
allen Freuden und Sorgen.
Sie hat weder Anfang noch Ende,
Sie hält alles in ihrer Gnade.
Kabir (1440-1518)
09 November 2009
Lasse alles gehen
Lasse alles gehen.
Erkenne dich selbst
als allumfassend,
und du wirst
totale Glückseligkeit sein,
totale Freiheit.
Robert Adams (1928-1997)
Erkenne dich selbst
als allumfassend,
und du wirst
totale Glückseligkeit sein,
totale Freiheit.
Robert Adams (1928-1997)
08 November 2009
Gott in Gott
Ich bin da, wo ich war, ehe ich geschaffen wurde, da ist bloß Gott in Gott. Da sind weder Engel noch Heilige noch Chöre im Himmel. Manche Leute sagen von acht Himmeln und neun Chören; das ist nicht da, wo ich bin.
Ihr sollt wissen, alles, was man so zu Worte bringt und den Leuten mit Bildern vorlegt, das ist nichts als ein Anreiz zu Gott. Wisset, dass in Gott nichts ist als Gott. Wisset, dass keine Seele in Gott kommen kann, sie werde denn zuvor so Gott, wie sie Gott war, ehe sie geschaffen wurde.
Meister Eckhart (1260-1327)
Ihr sollt wissen, alles, was man so zu Worte bringt und den Leuten mit Bildern vorlegt, das ist nichts als ein Anreiz zu Gott. Wisset, dass in Gott nichts ist als Gott. Wisset, dass keine Seele in Gott kommen kann, sie werde denn zuvor so Gott, wie sie Gott war, ehe sie geschaffen wurde.
Meister Eckhart (1260-1327)
07 November 2009
Wahrheit und Verrat
Wer die Wahrheit verrät,
verrät sich selbst.
Es ist hier nicht die Rede vom Lügen,
sondern vom Handeln gegen Überzeugung.
Novalis (1772-1801)
verrät sich selbst.
Es ist hier nicht die Rede vom Lügen,
sondern vom Handeln gegen Überzeugung.
Novalis (1772-1801)
06 November 2009
Das eine oder andere Element
Ich möchte wissen, wie Gott diese Welt erschaffen hat. Ich bin nicht an dem einen oder anderen Phänomen interessiert, an dem Spektrum des einen oder anderen Elementes. Ich möchte Seine Gedanken kennen, alles übrige sind nur Einzelheiten.
Albert Einstein (1879 – 1955)
Albert Einstein (1879 – 1955)
05 November 2009
Illusion
Wem gilt deine Treue? Worauf richtest du deine Energie, deine Aufmerksamkeit? Auf die Stille, die Wahrheit, das NICHTS, oder auf die Illusion von Welt, von Ich?
Samarpan alias Sam Golden (*1941)
Samarpan alias Sam Golden (*1941)
04 November 2009
Zur inneren Befreiung führen
Alle Religionen, Künste und Wissenschaften sind Äste des gleichen Baumes. Alle diese Bestrebungen sind darauf gerichtet, das menschliche Leben zu veredeln, es aus der Sphäre eines bloß vitalen Daseins herauszuheben und das Individuum zur inneren Befreiung zu führen.
Albert Einstein (1879 – 1955)
Albert Einstein (1879 – 1955)
03 November 2009
Immer wieder sterben
Wahres Leben
ist die Bereitschaft,
immer wieder
aufs neue
zu sterben.
Pema Chödrön (*1936)
ist die Bereitschaft,
immer wieder
aufs neue
zu sterben.
Pema Chödrön (*1936)
02 November 2009
Das Vermögen in meiner Seele
Manche schreiben, wie unendlich das All, wie weit der Himmel sei. Nun: das geringste Vermögen in meiner Seele ist weiter als der weite Himmel. Mit dem Fünklein in meinem Seelengrund bin ich einer Stelle tausend Meilen jenseits des Meeres genauso nah wie der Stelle, auf der ich hier stehe. Da ist nicht Zeit noch Raum, kein Vor und Nach. Alles ist gegenwärtig umschlossen in einem Jetzt, in dem tausend Jahre so kurz wie ein Augenblick sind.
Meister Eckhart (1260-1327)
P.S. In der katholischen Kirche wird heute das Fest "Allerseelen" gefeiert.
Meister Eckhart (1260-1327)
P.S. In der katholischen Kirche wird heute das Fest "Allerseelen" gefeiert.
30 Oktober 2009
Zwei Arten von Menschen
Es gibt nur zwei Arten von Menschen in der Welt:
diejenigen, die versuchen, ihre innere Leere voll zu stopfen,
und diejenigen sehr seltenen wertvollen Wesen,
die versuchen, die innere Leere zu sehen.
Diejenigen, die versuchen, sie voll zu stopfen,
bleiben leer und frustriert.
Sie sammeln immer weiter Müll,
ihr ganzes Leben ist sinnlos und unfruchtbar.
Nur die anderen, die sehr wertvollen Menschen,
die versuchen, in ihre innere Leere zu blicken,
ohne jedes Verlangen, sie voll zu stopfen,
werden Meditierende.
Osho (1931-1990)
diejenigen, die versuchen, ihre innere Leere voll zu stopfen,
und diejenigen sehr seltenen wertvollen Wesen,
die versuchen, die innere Leere zu sehen.
Diejenigen, die versuchen, sie voll zu stopfen,
bleiben leer und frustriert.
Sie sammeln immer weiter Müll,
ihr ganzes Leben ist sinnlos und unfruchtbar.
Nur die anderen, die sehr wertvollen Menschen,
die versuchen, in ihre innere Leere zu blicken,
ohne jedes Verlangen, sie voll zu stopfen,
werden Meditierende.
Osho (1931-1990)
29 Oktober 2009
Aufmerksamkeit und Gewahrsein
Denn wenn Aufmerksamkeit da ist, wenn ein Gewahrsein da ist, in dem keine Wahl, kein Urteil ist, nur Beobachtung, dann werden Sie sehen, daß Sie nie wieder verletzt sein werden, und die vergangenen Verletzungen sind weggewischt.
Jiddu Krishnamurti (1895 - 1986)
Jiddu Krishnamurti (1895 - 1986)
28 Oktober 2009
27 Oktober 2009
Philosophie ist...
Philosophie ist die Verschiebung und Transformation der Denkrahmen, die Modifizierung etablierter Werte und all der Arbeit, die gemacht wird, um anders zu denken, um anderes zu machen und anders zu werden als man ist."
Michel Foucault (1926 - 1984)
In: Der maskierte Philosoph
Michel Foucault (1926 - 1984)
In: Der maskierte Philosoph
26 Oktober 2009
Ins Innerste kommen
Denn, wer kommen will in Gottes Grund, in dessen Innerstes, der muss zuvor in seinen eigenen Grund, in sein Innerstes kommen; denn niemand kann Gott erkennen, der nicht zuvor sich selbst erkennen müsste.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
25 Oktober 2009
Wildgänse und Wasser
Wildgänse
haben nicht die Absicht,
sich im Wasser zu spiegeln.
Das Wasser
ist sich ihres Spiegelbildes
nicht bewusst.
Gedicht aus der Zenrin-Tradition
haben nicht die Absicht,
sich im Wasser zu spiegeln.
Das Wasser
ist sich ihres Spiegelbildes
nicht bewusst.
Gedicht aus der Zenrin-Tradition
24 Oktober 2009
Alles
Alles ist euer Leben. Tag und Nacht, was immer euch begegnet, ist euer Leben; daher sollt ihr euer Leben der Situation anpassen, die euch im Augenblick begegnet. Verwendet eure Lebenskraft dazu, aus den Umständen, die auf euch zukommen, eine Einheit mit eurem Leben zu gestalten und die Dinge an ihren richtigen Platz zu setzen.
Dogen (1199-1253)
Dogen (1199-1253)
23 Oktober 2009
Quelle aller Wissenschaft
Das schönste und tiefste Gefühl,
das wir erfahren können,
ist die Erfahrung des Mystischen.
Sie ist die Quelle
aller wahren Wissenschaft.
Albert Einstein (1879 – 1955)
das wir erfahren können,
ist die Erfahrung des Mystischen.
Sie ist die Quelle
aller wahren Wissenschaft.
Albert Einstein (1879 – 1955)
22 Oktober 2009
Der Mensch
Empfangen und genähret
vom Weibe wunderbar,
kömmt er und sieht und höret
und nimmt des Trugs nicht wahr;
gelüstet und begehret,
und bringt sein Tränlein dar;
verachtet und verehret,
hat Freude und Gefahr;
glaubt, zweifelt, wähnt und lehret,
hält nichts und alles wahr;
erbauet und zerstöret;
und quält sich immerdar;
schläft, wachet, wächst und zehret;
trägt braun und graues Haar;
und alles dieses währet,
wenn' s hoch kommt, achtzig Jahr.
Dann legt er sich zu seinen Vätern nieder,
und er kömmt nimmer wieder.
Matthias Claudius (1740-1815)
vom Weibe wunderbar,
kömmt er und sieht und höret
und nimmt des Trugs nicht wahr;
gelüstet und begehret,
und bringt sein Tränlein dar;
verachtet und verehret,
hat Freude und Gefahr;
glaubt, zweifelt, wähnt und lehret,
hält nichts und alles wahr;
erbauet und zerstöret;
und quält sich immerdar;
schläft, wachet, wächst und zehret;
trägt braun und graues Haar;
und alles dieses währet,
wenn' s hoch kommt, achtzig Jahr.
Dann legt er sich zu seinen Vätern nieder,
und er kömmt nimmer wieder.
Matthias Claudius (1740-1815)
21 Oktober 2009
Das Leben
Laufe nicht der Vergangenheit nach,
Verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
Gautama Buddha (ca. 563-483 v.u.Z.)
Verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
Gautama Buddha (ca. 563-483 v.u.Z.)
20 Oktober 2009
Nur eine Weisheit
Es ist die Aufgabe eines jeden Menschen,
sich selbst zu kennen
und das rechte Maß zu wissen.
Das rechte Maß zu wissen, ist die höchste Kunst.
Weisheit besteht in nichts als diesem:
Wahr reden, wahr handeln,
der Natur der Dinge folgen.
Wer den Logos nicht hört,
der höre auf mich:
Der Weise sieht ein,
dass alle Dinge eins sind.
Es gibt nur eine Weisheit:
Erkenne die Intelligenz,
die alle Dinge
mit allen Dingen
verwebt.
Heraklit (544 bis 483 v.Chr.)
sich selbst zu kennen
und das rechte Maß zu wissen.
Das rechte Maß zu wissen, ist die höchste Kunst.
Weisheit besteht in nichts als diesem:
Wahr reden, wahr handeln,
der Natur der Dinge folgen.
Wer den Logos nicht hört,
der höre auf mich:
Der Weise sieht ein,
dass alle Dinge eins sind.
Es gibt nur eine Weisheit:
Erkenne die Intelligenz,
die alle Dinge
mit allen Dingen
verwebt.
Heraklit (544 bis 483 v.Chr.)
19 Oktober 2009
Ein einziges Wort
Solange du dir Vorstellungen nicht bewusst machst, wirst du Erleuchtung nicht verwirklichen, selbst wenn du dich ein ganzes Weltzeitalter mit der Lehre beschäftigst und alle Lehrreden und Meditationsanweisungen kennst.
Bist du dir aber deiner Gedanken und Vorstellungen bewusst, dann kann es sein, dass dich ein einziger Ausspruch, vielleicht sogar nur ein einziges Wort, unmittelbar zum Erwachen bringt.
Bardo Thödol
Bist du dir aber deiner Gedanken und Vorstellungen bewusst, dann kann es sein, dass dich ein einziger Ausspruch, vielleicht sogar nur ein einziges Wort, unmittelbar zum Erwachen bringt.
Bardo Thödol
18 Oktober 2009
Ein Besseres
Die Natur zerbricht nie,
ohne dass sie ein Besseres dafür gibt.
Wenn das die Natur tut,
wie viel mehr tut es Gott:
der zerbricht niemals,
dass er nicht ein Besseres gäbe.
Aus: Meister Eckharts Mystische Schriften: Vom Tod
Meister Eckhart (1260-1327)
ohne dass sie ein Besseres dafür gibt.
Wenn das die Natur tut,
wie viel mehr tut es Gott:
der zerbricht niemals,
dass er nicht ein Besseres gäbe.
Aus: Meister Eckharts Mystische Schriften: Vom Tod
Meister Eckhart (1260-1327)
17 Oktober 2009
sinndeuter aktuell: Herbert Martius +
Heute nachmittag habe ich dieses Video gesehen, das kurz vor dem Tod von Ayya Khema entstand. Heute abend wurde ich darüber informiert, dass unser Freund, der Maler Herbert Martius aus Erlangen, verstorben ist.
Mehr über ihn hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Martius
Pyar: Verbundenheit erleben
Devasetu von Jetzt-TV hat ein Interview mit Pyar geführt zu ihrem neuen Buch: "Wir - Wege zur Verbundenheit".
Das Interview ist auf der Jetzt-TV-Seite zu finden:
Teil Eins des Interviews
http://jetzt-tv.net/fileadmin/video/pyar/interview03/01/pyar_interview03_01.html
Die Themen:
Natur als Körper; Klarheit als Geist; Liebe als Seele; ein großes Wir; Vernetztheit im Gewahrsein erkennen; „Yes we can“; Integration heilt und heiligt; Mind Maps; ein Buch aus dem Leben geschrieben; Berührtheit im Jetzt; Verbundenheit im Spüren erleben, in allen Situationen; Dankbarkeit; Perlennetz der Individuen; Verbundenheit kann nur von Individuen erkannt werden; Raumhaftigkeit und Individualität im Wechselspiel; Zoomen als Hilfsmittel; Aktivität ist erforderlich; Entfremdung trotz Wohlstand und Freiheit von Bedrohung; Entfremdung bei der Nahrung; gezwungen sein, Buchstaben statt Sinnen trauen
Teil Zwei des Interviews
http://jetzt-tv.net/fileadmin/video/pyar/interview03/02/pyar_interview03_02.html
Die Themen
Die verwirrende Informationsflut; Belohnungsmechanismus zum Überschreiten von Grenzen und für das Beschaffen neuer Informationen; Automatismus für „es reicht nicht“, aber kein Automatismus für „es reicht“; bewusst stoppen; sich beheimaten, verbinden; Erfahrung von Mangel im Überfluss; gesunde Wirtschaft ohne Wachstum; Individualität führt in den Glauben an Hilflosigkeit; kleine Schritte zu mehr Bewusstheit lohnen; Realität von Reklame; Einfachheit; Disziplin zum Finden des „Genug-Knopfes“; die Fähigkeit zu delegieren; Dienstleistungen statt Produkte kaufen; gegenseitiges Nähren; die Summe der einfachen Dinge entscheidet; Gewahrsein ist lernbar; in der Diskussion Anreize schaffen und locken, statt mahnend den Zeigefinger zu verheben und zu streiten; glückliche Menschen machen nicht so viel kaputt.
Das Buch kann hier bestellt werden:
http://www.pyar.de/versand.html
Das Interview ist auf der Jetzt-TV-Seite zu finden:
Teil Eins des Interviews
http://jetzt-tv.net/fileadmin/video/pyar/interview03/01/pyar_interview03_01.html
Die Themen:
Natur als Körper; Klarheit als Geist; Liebe als Seele; ein großes Wir; Vernetztheit im Gewahrsein erkennen; „Yes we can“; Integration heilt und heiligt; Mind Maps; ein Buch aus dem Leben geschrieben; Berührtheit im Jetzt; Verbundenheit im Spüren erleben, in allen Situationen; Dankbarkeit; Perlennetz der Individuen; Verbundenheit kann nur von Individuen erkannt werden; Raumhaftigkeit und Individualität im Wechselspiel; Zoomen als Hilfsmittel; Aktivität ist erforderlich; Entfremdung trotz Wohlstand und Freiheit von Bedrohung; Entfremdung bei der Nahrung; gezwungen sein, Buchstaben statt Sinnen trauen
Teil Zwei des Interviews
http://jetzt-tv.net/fileadmin/video/pyar/interview03/02/pyar_interview03_02.html
Die Themen
Die verwirrende Informationsflut; Belohnungsmechanismus zum Überschreiten von Grenzen und für das Beschaffen neuer Informationen; Automatismus für „es reicht nicht“, aber kein Automatismus für „es reicht“; bewusst stoppen; sich beheimaten, verbinden; Erfahrung von Mangel im Überfluss; gesunde Wirtschaft ohne Wachstum; Individualität führt in den Glauben an Hilflosigkeit; kleine Schritte zu mehr Bewusstheit lohnen; Realität von Reklame; Einfachheit; Disziplin zum Finden des „Genug-Knopfes“; die Fähigkeit zu delegieren; Dienstleistungen statt Produkte kaufen; gegenseitiges Nähren; die Summe der einfachen Dinge entscheidet; Gewahrsein ist lernbar; in der Diskussion Anreize schaffen und locken, statt mahnend den Zeigefinger zu verheben und zu streiten; glückliche Menschen machen nicht so viel kaputt.
Das Buch kann hier bestellt werden:
http://www.pyar.de/versand.html
16 Oktober 2009
In der Seele Grund
In dieser Geburt ergießt sich Gott mit Licht derart in die Seele, dass das Licht im Sein und im Grunde der Seele so reich wird, dass es herausdringt und überfließt in die Kräfte und auch in den äußeren Menschen ...
Der Überfluss des Lichtes, das in der Seele Grund ist, fließt über in den Leib und der wird dadurch voll Klarheit.
Meister Eckhart (1260-1327)
Der Überfluss des Lichtes, das in der Seele Grund ist, fließt über in den Leib und der wird dadurch voll Klarheit.
Meister Eckhart (1260-1327)
15 Oktober 2009
Von Moment zu Moment
Es gibt niemanden auf der Welt, weder unter denjenigen, die wir als die Unterdrückten sehen, noch unter denjenigen, die wir für die Unterdrücker halten, der nicht alles hätte, was zum Erwachen nötig ist. Wir alle brauchen Unterstützung und Ermutigung, um uns bewusst zu werden, was wir denken, was wir sagen und was wir tun. Werden Sie sich Ihrer Meinungen bewusst. Wenn Sie feststellen, dass Sie Ihren Meinungen gegenüber aggressiv reagieren, bemerken Sie es einfach. Wenn Sie Ihren Meinungen gegenüber nicht aggressiv sind, bemerken Sie auch das. Indem Sie ein Bewusstsein entwickeln, das sich nicht an richtig oder falsch klammert, finden sie einen neuen Seinszustand. Daraus entwickelt sich schließlich das endgültige Aufhören des Leidens. Zu guter Letzt, wenn Sie nicht mehr an sich verzweifeln. Tun Sie von ganzem Herzen alles, um Ihre klarsichtige Intelligenz zu wecken, aber tun Sie es immer nur von Tag zu Tag, von Moment zu Moment.
Pema Chödrön (*1936)
Pema Chödrön (*1936)
14 Oktober 2009
Morgen und Abend
Mein Leben
beginnt jeden Morgen neu
und endet jeden Abend.
Pläne und Absichten
darüber hinaus
habe ich keine.
Edith Stein (1891 - 1943)
beginnt jeden Morgen neu
und endet jeden Abend.
Pläne und Absichten
darüber hinaus
habe ich keine.
Edith Stein (1891 - 1943)
13 Oktober 2009
12 Oktober 2009
Mensch, Erde, Himmel, Sinn
Vier Große gibt es im Raume
und der Mensch ist auch darunter.
Der Mensch
richtet sich nach der Erde.
Die Erde
richtet sich nach dem Himmel.
Der Himmel
richtet sich nach dem Sinn.
Der Sinn
richtet sich nach sich selbst.
Lao Tse (zwischen 600 und 300 v. u.Z.)
und der Mensch ist auch darunter.
Der Mensch
richtet sich nach der Erde.
Die Erde
richtet sich nach dem Himmel.
Der Himmel
richtet sich nach dem Sinn.
Der Sinn
richtet sich nach sich selbst.
Lao Tse (zwischen 600 und 300 v. u.Z.)
11 Oktober 2009
Ein großes WIR
Wir alle sind Natur als Körper, sind Klarheit als Geist und sind Liebe als Seele.
Wir alle sind verwoben in einem staunenswerten, das All durchwirkenden Netz der Verbundenheit.
Wir sind ein großes WIR, und doch leiden wir oft an Abtrennung, an Unverständnis, erleben Begrenzung und Hilflosigkeit, ökologische, soziale und wirtschaftliche Krisen und Probleme.
Pyar
(Pyar Troll-Rauch: Wir - Wege der Verbundenheit. Aurum-Verlag, Bielefeld 2009, S. 9)
Wir alle sind verwoben in einem staunenswerten, das All durchwirkenden Netz der Verbundenheit.
Wir sind ein großes WIR, und doch leiden wir oft an Abtrennung, an Unverständnis, erleben Begrenzung und Hilflosigkeit, ökologische, soziale und wirtschaftliche Krisen und Probleme.
Pyar
(Pyar Troll-Rauch: Wir - Wege der Verbundenheit. Aurum-Verlag, Bielefeld 2009, S. 9)
10 Oktober 2009
09 Oktober 2009
Weder - noch
Es ist nicht äußere Wahrnehmung,
es ist nicht innere Erfahrung,
es ist nicht gespanntes Gewahrsein,
es ist nicht Wissen,
es ist nicht Nichtwissen,
noch ist es Wissen selbst.
Es kann weder gesehen noch verstanden werden,
in Grenzen kann es nicht gehalten werden,
unbeschreiblich ist es
und außerhalb des Denkens.
Es ist nicht definierbar,
erfahren kann es nur werden durch eigenes Es-Werden.
Aus den Upanishaden (800-600 v.u.Z.)
es ist nicht innere Erfahrung,
es ist nicht gespanntes Gewahrsein,
es ist nicht Wissen,
es ist nicht Nichtwissen,
noch ist es Wissen selbst.
Es kann weder gesehen noch verstanden werden,
in Grenzen kann es nicht gehalten werden,
unbeschreiblich ist es
und außerhalb des Denkens.
Es ist nicht definierbar,
erfahren kann es nur werden durch eigenes Es-Werden.
Aus den Upanishaden (800-600 v.u.Z.)
08 Oktober 2009
Der Frieden, der existiert
Du solltest gar nichts verändern. Du solltest still sein und schauen. Wenn du still wirst und schaust, dann wird, was du anschaust, dich anschauen. Wenn du die Welt anschaust, ohne sie zu interpretieren, ohne festzuhalten, wird die Welt sich dir offenbaren als das, was sie ist. Die Welt wird sich dir als nichts offenbaren, als ein Bild auf der Leinwand des Bewusstseins. Du wirst ohne irgendeinen Grund strahlend glücklich werden. Du wirst einen Frieden finden, von dem du dir nie hättest träumen lassen, dass er existiert.
Robert Adams (1928-1997)
Robert Adams (1928-1997)
07 Oktober 2009
06 Oktober 2009
Unser Leben erschaffen
Der Verstand stellt die komplexeste Konstruktion dar, die uns bekannt ist. Es hat Jahrmillionen gebraucht, um dieses ungeheuer wertvolle Teil in uns zu entwickeln. Wir sollten uns nur nicht mit diesem Spiegel identifizieren, sondern ihn benutzen, statt uns von ihm benutzen zu lassen.
Wenn wir durch den Verstand auf die Wirklichkeit blicken, sehen wir etwas, was nicht da ist - Maya.
Alles, was wir sehen, ist Projektion, die wir erschaffen. Wie weit geht das? Wir sind der Regisseur im Drama, das wir unser Leben nennen, zugleich aber auch der, welcher die ganze Geschichte geschrieben hat. Und wir sind der Schauspieler. Und wir sind alles, was passiert. Und wir sind der Zuschauer. Es gibt niemanden anderen.
Wir schauen unser Leben an. Wir erschaffen es. Doch sobald wir unsere Identifizierung mit dem Verstand lösen, sehen wir das, was ist.
Henning von der Osten (* 1926)
Wenn wir durch den Verstand auf die Wirklichkeit blicken, sehen wir etwas, was nicht da ist - Maya.
Alles, was wir sehen, ist Projektion, die wir erschaffen. Wie weit geht das? Wir sind der Regisseur im Drama, das wir unser Leben nennen, zugleich aber auch der, welcher die ganze Geschichte geschrieben hat. Und wir sind der Schauspieler. Und wir sind alles, was passiert. Und wir sind der Zuschauer. Es gibt niemanden anderen.
Wir schauen unser Leben an. Wir erschaffen es. Doch sobald wir unsere Identifizierung mit dem Verstand lösen, sehen wir das, was ist.
Henning von der Osten (* 1926)
05 Oktober 2009
Wann immer du "Ich" sagst
Ich ist Bewusstsein. Ich ist Gott. Ich ist reines Gewahrsein. Wenn du willst, stelle dir vor, du könntest wirklich erkennen, was dieses "Ich" für dich bedeutet, jedes Mal wenn du "Ich" sagst. Du redest nicht mehr länger von dem kleinen Ich, dem Körper-Ich, dem Ich, das nicht existiert. Du sprichst von Gott. Wann immer du "Ich" sagst, sprichst du von Gott.
Robert Adams (1928-1997)
Robert Adams (1928-1997)
04 Oktober 2009
sinndeuter aktuell: Mercedes Sosa +
Sólo le pido a dios
http://www.youtube.com/watch?v=JlVB9erD-Vw
Mercedes Sosa (1935 - 2009)
Mehr hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes_Sosa
http://www.youtube.com/watch?v=JlVB9erD-Vw
Mercedes Sosa (1935 - 2009)
Mehr hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes_Sosa
Im leeren Raum eins
In der nichtmanifesten Wirklichkeit durchdringt sich alles gegenseitig, hängt alles miteinander zusammen. Deshalb sagen wir auch, das Bewusstsein der Menschheit ganz in der Tiefe ist eins. Das ist, sagen wir, eine Gewissheit, weil selbst die Materie im leeren Raum eins ist. Wir sehen das deshalb nicht, weil wir uns selbst dafür blind machen.
David Bohm (1917-1992)
David Bohm (1917-1992)
03 Oktober 2009
02 Oktober 2009
In der Wahrheit verankert
Bist Du in der Wahrheit fest verankert, so wirst du selbst im Traum nie die Unwahrheit sagen. Du wirst in Gedanken, Wort und Tat, wahrhaftig sein.
Shri Ramakrishna (1836 - 1886)
Shri Ramakrishna (1836 - 1886)
27 September 2009
Gegenwart und mehr
Die wichtigste Stunde
ist immer die Gegenwart,
der bedeutendste Mensch
ist der,
der dir gerade gegenüber sitzt,
das notwendigste Werk
ist stets die Liebe.
Meister Eckhart (1260-1327)
P.S. Nächstes Posting am 2. Oktober...
ist immer die Gegenwart,
der bedeutendste Mensch
ist der,
der dir gerade gegenüber sitzt,
das notwendigste Werk
ist stets die Liebe.
Meister Eckhart (1260-1327)
P.S. Nächstes Posting am 2. Oktober...
26 September 2009
Hebt die Schätze
Ihr tätet gut daran, Menschen des Nicht-Handelns zu werden. Unablässig seid ihr mit irgend etwas beschäftigt. Ihr gebt vor, die Wahrheit zu suchen, euch in der Meditation zu üben, und legt eure Auffassungen über die Buddhalehre dar. Dieses ganze Treiben ist nur hinter leeren Worten her sein und ist völlig sinnlos.
Unmittelbar nachdem mir mein Lehrer sagte: "In deiner eignen Schatzkammer ist alles in seiner ganzen Vollkommenheit enthalten. Du solltest besser davon Gebrauch machen als vergeblich irgendwo sonst danach zu suchen", habe ich das ganze Suchen eingestellt.
Hebt die Schätze, die in euch verborgen liegen und - was kann es Besseres geben - macht von ihnen Gebrauch!
Hui Hai (720-814)
Unmittelbar nachdem mir mein Lehrer sagte: "In deiner eignen Schatzkammer ist alles in seiner ganzen Vollkommenheit enthalten. Du solltest besser davon Gebrauch machen als vergeblich irgendwo sonst danach zu suchen", habe ich das ganze Suchen eingestellt.
Hebt die Schätze, die in euch verborgen liegen und - was kann es Besseres geben - macht von ihnen Gebrauch!
Hui Hai (720-814)
25 September 2009
Gegenwart
Denke nicht an die Vergangenheit, denn sie ist vorüber. So wird die Vergangenheit abgeschnitten, und man ist frei davon.
Die Zukunft ist noch nicht eingetroffen. Richte nicht deine Erwartungen und Hoffnungen darauf. So wird die Zukunft abgeschnitten und man ist frei davon.
Die Gegenwart ist im Hier und Jetzt zu finden. Achte nur darauf, frei von Vorstellungen zu sein und den Geist von Zuneigung und Abneigung leer zu halten. Durch das Freisein von Vorstellungen wird die Gegenwart abgeschnitten, und man ist frei davon.
Hui Hai (720-814)
Die Zukunft ist noch nicht eingetroffen. Richte nicht deine Erwartungen und Hoffnungen darauf. So wird die Zukunft abgeschnitten und man ist frei davon.
Die Gegenwart ist im Hier und Jetzt zu finden. Achte nur darauf, frei von Vorstellungen zu sein und den Geist von Zuneigung und Abneigung leer zu halten. Durch das Freisein von Vorstellungen wird die Gegenwart abgeschnitten, und man ist frei davon.
Hui Hai (720-814)
24 September 2009
Niemand ist eine Insel
Niemand ist eine Insel,
in sich selbst vollständig;
jeder Mensch ist
ein Stück des Kontinentes,
ein Teil des Festlands.
Wenn ein Lehmkloß in das Meer fortgespült wird,
so ist Europa weniger,
gerade so als ob es ein Vorgebirge wäre,
als ob es das Landgut deines Freundes wäre
oder dein eigenes.
Jedes Menschen Tod
ist mein Verlust,
denn mich betrifft die Menschheit;
und darum verlange nie zu wissen,
wem die Stunde schlägt;
es gilt dir selbst.
John Donne (1572 - 1631)
in sich selbst vollständig;
jeder Mensch ist
ein Stück des Kontinentes,
ein Teil des Festlands.
Wenn ein Lehmkloß in das Meer fortgespült wird,
so ist Europa weniger,
gerade so als ob es ein Vorgebirge wäre,
als ob es das Landgut deines Freundes wäre
oder dein eigenes.
Jedes Menschen Tod
ist mein Verlust,
denn mich betrifft die Menschheit;
und darum verlange nie zu wissen,
wem die Stunde schlägt;
es gilt dir selbst.
John Donne (1572 - 1631)
23 September 2009
Hildegard von Bingen: VISION
„VISION - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“ ist das Porträt einer der faszinierendsten Frauengestalten des Mittelalters – der Äbtissin, Visionärin, Naturheilkundlerin und Komponistin Hildegard von Bingen.
Seit ihrem achten Lebensjahr wächst die aus adliger Familie stammende Hildegard im Benediktinerkloster Disibodenberg auf. Im Kloster – ein Ort des Schweigens, des Gebets und des Gehorsams - hält der strenge Abt Kuno das Zepter fest in der Hand und übergibt Hildegard an ihre Mentorin Jutta von Sponheim. Diese fördert nicht nur Hildegards musikalische Begabung, sondern gibt ihr auch über Jahre das eigene Wissen
weiter. Ihre immer wieder in den Alltag einbrechenden religiösen Visionen behält Hildegard lange für sich, aus Sorge, man würde ihr nicht glauben. Nach dem Tod ihrer Mentorin ermutigt der Benediktinermönch Volmar sie zur Veröffentlichung ihrer Visionen und Hildegard erhält dazu schließlich die Erlaubnis der Kirche. In ihrem Kampf um ihren eigenen Weg innerhalb der Glaubensgesellschaft, gründet Hildegard von Bingen allen Widerständen zum Trotz im Jahr 1150 das Frauenkloster Rupertsberg in der Nähe von Bingen am Rhein. Sie wirkt als Äbtissin und Heilkundige, sie komponiert und schreibt ihre bis heute berühmten Bücher nieder. Mit ihrem Erfolg und ihrer Strahlkraft löst Hildegard heftigenWiderstand in der Kirche aus und gerät selbst in eine tiefe, beinahe tödliche Krise, als ihre geliebte Schülerin Richardis von Stade in ein weit entferntes Kloster berufen wird und sie verlässt. Aber Hildegard ist eine Kämpferin, die weiß, dass ihr Werk noch nicht vollendet ist - und längst reicht ihr Ruf weit über die Klostermauern hinaus. (Aus den Informationen des Filmverleihs).
Darsteller: Barbara Sukowa, Heino Ferch, Hannah Herzsprung, Alexander Held,
Lena Stolze, Sunnyi Melles, Paula Kalenberg u.a.
Regie: Margarethe von Trotta
Der Film startet morgen in den Kinos.
Mehr hier:
http://www.vision-derfilm.de/
Seit ihrem achten Lebensjahr wächst die aus adliger Familie stammende Hildegard im Benediktinerkloster Disibodenberg auf. Im Kloster – ein Ort des Schweigens, des Gebets und des Gehorsams - hält der strenge Abt Kuno das Zepter fest in der Hand und übergibt Hildegard an ihre Mentorin Jutta von Sponheim. Diese fördert nicht nur Hildegards musikalische Begabung, sondern gibt ihr auch über Jahre das eigene Wissen
weiter. Ihre immer wieder in den Alltag einbrechenden religiösen Visionen behält Hildegard lange für sich, aus Sorge, man würde ihr nicht glauben. Nach dem Tod ihrer Mentorin ermutigt der Benediktinermönch Volmar sie zur Veröffentlichung ihrer Visionen und Hildegard erhält dazu schließlich die Erlaubnis der Kirche. In ihrem Kampf um ihren eigenen Weg innerhalb der Glaubensgesellschaft, gründet Hildegard von Bingen allen Widerständen zum Trotz im Jahr 1150 das Frauenkloster Rupertsberg in der Nähe von Bingen am Rhein. Sie wirkt als Äbtissin und Heilkundige, sie komponiert und schreibt ihre bis heute berühmten Bücher nieder. Mit ihrem Erfolg und ihrer Strahlkraft löst Hildegard heftigenWiderstand in der Kirche aus und gerät selbst in eine tiefe, beinahe tödliche Krise, als ihre geliebte Schülerin Richardis von Stade in ein weit entferntes Kloster berufen wird und sie verlässt. Aber Hildegard ist eine Kämpferin, die weiß, dass ihr Werk noch nicht vollendet ist - und längst reicht ihr Ruf weit über die Klostermauern hinaus. (Aus den Informationen des Filmverleihs).
Darsteller: Barbara Sukowa, Heino Ferch, Hannah Herzsprung, Alexander Held,
Lena Stolze, Sunnyi Melles, Paula Kalenberg u.a.
Regie: Margarethe von Trotta
Der Film startet morgen in den Kinos.
Mehr hier:
http://www.vision-derfilm.de/
22 September 2009
Emanuel Geibel: Herbst
Ich sah den Wald sich färben,
Die Luft war grau und stumm;
Mir war betrübt zum Sterben,
Und wußt' es kaum, warum.
Durchs Feld vom Herbstgestäude
Hertrieb das dürre Laub;
Da dacht' ich: deine Freude
Ward so des Windes Raub.
Dein Lenz, der blütenvolle,
Dein reicher Sommer schwand;
An die gefrorne Scholle
Bist du nun festgebannt.
Da plötzlich floß ein klares
Getön in Lüften hoch:
Ein Wandervogel war es,
Der nach dem Süden zog.
Ach, wie der Schlag der Schwingen,
Das Lied ins Ohr mir kam,
Fühlt' ich's wie Trost mir dringen
Zum Herzen wundersam.
Es mahnt' aus heller Kehle
Mich ja der flücht'ge Gast:
Vergiß, o Menschenseele,
Nicht, daß du Flügel hast.
Emanuel Geibel (1815-1884)
Die Luft war grau und stumm;
Mir war betrübt zum Sterben,
Und wußt' es kaum, warum.
Durchs Feld vom Herbstgestäude
Hertrieb das dürre Laub;
Da dacht' ich: deine Freude
Ward so des Windes Raub.
Dein Lenz, der blütenvolle,
Dein reicher Sommer schwand;
An die gefrorne Scholle
Bist du nun festgebannt.
Da plötzlich floß ein klares
Getön in Lüften hoch:
Ein Wandervogel war es,
Der nach dem Süden zog.
Ach, wie der Schlag der Schwingen,
Das Lied ins Ohr mir kam,
Fühlt' ich's wie Trost mir dringen
Zum Herzen wundersam.
Es mahnt' aus heller Kehle
Mich ja der flücht'ge Gast:
Vergiß, o Menschenseele,
Nicht, daß du Flügel hast.
Emanuel Geibel (1815-1884)
21 September 2009
Alles wie es soll
Erinnere dich immer tief in deinem Herzen, dass alles gut ist und es sich so entfaltet, wie es soll. Es gibt keine Fehler, nirgendwo, niemals. Wenn etwas falsch erscheint, dann liegt das nur an deinen eigenen falschen Vorstellungen, das ist alles. Das Universum, in dem wir leben, ist in Wirklichkeit Brahman, absolute Realität, absolutes Bewusstsein. Es ist Ausdruck von Vollkommenheit, von vollkommenem Leben, vollkommener Glückseligkeit, vollkommenen Seins. Diese Vollkommenheit kennt kein Richtig oder Falsch, Gut oder Schlecht, Glücklich oder Traurig. Sie kennt nur sich selbst als Vollkommenheit. Du bist das. Du bist das Selbst, dieses vollkommene, unveränderliche Selbst. Nichts anderes existiert. Nichts anderes hat je existiert. Nichts anderes wird je existieren. Es gibt nur dieses eine Selbst, und du bist das.
Robert Adams (1928-1997)
Robert Adams (1928-1997)
20 September 2009
Das wirkliche Leben
Lange Zeit sah es so aus, als würde das Leben endlich beginnen, das wirkliche Leben. Aber es gab immer ein Hindernis, etwas, das zunächst bewältigt werden, etwas, das noch erledigt, noch abgeschlossen werden musste, eine Schuld, die noch zu begleichen war. Dann würde das Leben beginnen. Schließlich wurde mir klar, dass diese Hindernisse mein Leben ausmachten. Offenbar gibt es keinen Weg zum Glück, der Weg ist das Glück und das Glück ist der Weg.
Alfred D`Souza
(Dies ist übrigens Post 1.234)
Alfred D`Souza
(Dies ist übrigens Post 1.234)
19 September 2009
Nichts außerhalb deines Herzens
Während du diese Blumen nicht siehst, gehen sie mit deinem Herzen zur Ruhe. Sobald du aber kommst und sie anschaust, werden die Farben dieser Blumen plötzlich deutlich. Daraus ersiehst du, dass deine Blumen nichts sind, das sich außerhalb deines Herzens befände.
Wang Yang-ming (1472 - 1528)
Wang Yang-ming (1472 - 1528)
18 September 2009
Große Östliche Sonne
D(...)er Geist der Furchtsamkeit sollte in die Wiege liebevoller Zuwendung gelegt und mit der strahlenden unergründlichen Milch ewiger Zweifelsfreiheit gesäugt werden.
Im Kühlen Schatten der Furchtlosigkeit fächle ihm Luft zu
mit dem Fächer von Freude und Glück.
Wenn er etwas älter wird, dann führ ihn auf den Spielplatz,
der aus sich selbst heraus existiert,
zeig ihm dort die unterschiedlichsten Phänomene.
Wenn er noch älter wird, führe ihn auf den Platz,
an dem die Bogenschützen-Krieger üben,
damit er ursprüngliches Vertrauen entwickeln kann.
Wird er noch älter, so lass ihn – um sein ursprüngliches Selbst-Wesen zu erwecken,
die Gesellschaft der Menschen sehen,
die Schönheit und Würde besitzt.
Dann kann der furchtsame Geist sich zum Geist des Kriegers wandeln,
und dieses ewig jugendliche Vertrauen
kann sich ohne Anfang und Ende in den Raum weitern.
An diesem Punkt sieht er die Große Östliche Sonne.
Chögyam Trungpa (1939 - 1987)
Im Kühlen Schatten der Furchtlosigkeit fächle ihm Luft zu
mit dem Fächer von Freude und Glück.
Wenn er etwas älter wird, dann führ ihn auf den Spielplatz,
der aus sich selbst heraus existiert,
zeig ihm dort die unterschiedlichsten Phänomene.
Wenn er noch älter wird, führe ihn auf den Platz,
an dem die Bogenschützen-Krieger üben,
damit er ursprüngliches Vertrauen entwickeln kann.
Wird er noch älter, so lass ihn – um sein ursprüngliches Selbst-Wesen zu erwecken,
die Gesellschaft der Menschen sehen,
die Schönheit und Würde besitzt.
Dann kann der furchtsame Geist sich zum Geist des Kriegers wandeln,
und dieses ewig jugendliche Vertrauen
kann sich ohne Anfang und Ende in den Raum weitern.
An diesem Punkt sieht er die Große Östliche Sonne.
Chögyam Trungpa (1939 - 1987)
17 September 2009
Angst
Angst ist nur eine Vorstellung. Eine Vorstellung, die ein falsches Gefühl des Abgeschnittenseins herbeiführt, ein falsches Gefühl der Isolation, das nur gedanklich existiert.
Jeraldine Saunders zugeschrieben
Jeraldine Saunders zugeschrieben
16 September 2009
Universum
Das Universum ist mein Herz*
und mein Herz ist das Universum
Lu Hsiang-shan (1140 - 1192)
* im Sinne von "Geist"
und mein Herz ist das Universum
Lu Hsiang-shan (1140 - 1192)
* im Sinne von "Geist"
15 September 2009
Erde, Geister, Götter, Dinge
Wenn der Himmel, die Erde, Geister, Götter und Dinge sich von meiner Intelligenz trennten, dann würde es weder Himmel noch Erde noch Geister noch Götter noch Dinge geben.
Wang Yang-ming (1472 - 1528)
Wang Yang-ming (1472 - 1528)
14 September 2009
Der Geist in meinem Herzen
Dies ist der Geist in meinem Herzen,
kleiner als ein Reiskorn,
oder als ein Gerstenkorn,
oder als ein Senfkorn,
oder als ein Hirsekorn,
oder als der Kern eines Hirsekorns;
dies ist der Geist in meinem Herzen;
größer als die Erde,
größer als der Himmel,
größer als die ganze Welt,
größer als all diese Welten.
Dies ist der Geist in meinem Herzen.
Aus: Chandogya Upanishad
kleiner als ein Reiskorn,
oder als ein Gerstenkorn,
oder als ein Senfkorn,
oder als ein Hirsekorn,
oder als der Kern eines Hirsekorns;
dies ist der Geist in meinem Herzen;
größer als die Erde,
größer als der Himmel,
größer als die ganze Welt,
größer als all diese Welten.
Dies ist der Geist in meinem Herzen.
Aus: Chandogya Upanishad
07 September 2009
Augen-Blick
Manche schreiben, wie unendlich das All, wie weit der Himmel sei. Nun: das geringste Vermögen in meiner Seele ist weiter als der weite Himmel. Mit dem Fünklein in meinem Seelengrund bin ich einer Stelle tausend Meilen jenseits des Meeres genauso nah wie der Stelle, auf der ich hier stehe. Da ist nicht Zeit noch Raum, kein Vor und Nach. Alles ist gegenwärtig umschlossen in einem Jetzt, in dem tausend Jahre so kurz wie ein Augenblick sind.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
06 September 2009
Meditation
Irgendwo ganz innen drin
sitzt ein großes Lächeln in uns,
ein fühlendes,
hörendes
und sehendes Lächeln.
Und Meditation ist,
dass wir uns
in dieses Lächeln setzen.
Pyar Rauch (*1960)
sitzt ein großes Lächeln in uns,
ein fühlendes,
hörendes
und sehendes Lächeln.
Und Meditation ist,
dass wir uns
in dieses Lächeln setzen.
Pyar Rauch (*1960)
05 September 2009
Wir - Wege zur Verbundenheit

Pyar Troll-Rauch
Wir -
Wege zur Verbundenheit
Preis: 18,00 €
Aurum im J.Kamphausen Verlag
ISBN: 978-3-89901-204-0
Ein engagiertes Manifest für eine Lebenskultur aus dem Wissen um unsere Verbundenheit. Ein Buch, das Mut gibt, neue Wege des Handelns zu entdecken und klar macht:
Es gibt keine Grenzen, es gibt nur Verbindungen.
Wir sind Natur als Körper, wir sind Klarheit als Geist und wir sind Liebe als Seele. Wenn wir uns dessen tiefer und tiefer gewahr werden, dann ändert sich unser Denken, ändert sich unser Fühlen, ändert sich unser Handeln. Wir entdecken und entfalten mit Freude an uns selbst unsere Wirksamkeit und können eine lebendige Zukunft für uns alle und diesen blauen Planeten gestalten.
Das persönliche Erwachen und die kollektive Verantwortlichkeit müssen Hand in Hand gehen – das ist seit Jahren Pyars Überzeugung und gleichzeitig Wurzel dieses engagierten Buches.
Wir sind auf spiritueller, geistiger, emotionaler und körperlicher Ebene miteinander verbunden – wir leben gemeinsam auf einem Planeten und unsere Gedanken, Worte und Taten haben Einfluss auf ein riesiges Netz der Interaktion.
Was bedeutet es, die Verbundenheit des „Wir“ zu erleben und auszudehnen? Wie verändert sich unser Blick auf unsere Umwelt und auf unsere Beziehungen untereinander? Wie können wir heil werden und gleichzeitig die Erde „heiligen“? Diesen und vielen weiteren Fragen geht Pyar in ihrem neuen Buch nach, erzählt anknüpfend an ihren Bestseller „Reise ins Nichts“, ihre eigene Lebensreise weiter, schildert ihre Erlebnisse am Mekong, regt das Staunen des Lesers an und führt von der Illusion zur Klarheit und von der Klarheit zur Verwirklichung.
Sie macht deutlich: Es gibt keine Grenzen, es gibt nur Verbindungen!
Erscheint Mitte September!
Zu bestellen hier:
http://www.pyar.de/versand.html
oder beim Buchhändler ihres Vertrauens
04 September 2009
Spirituelle Konzepte
Wenn wir über spirituelle Konzepte, über GOTT und über zukünftiges Bewußtsein sprechen wollen, ist es notwendig, daß wir uns unsere eigenen Simulationen von uns selbst (die "Nachahmungen und Nachäffungen", die wir uns auferlegen) vor Augen führen.
Wichtig dabei ist zu erkennen, daß diese unsere Projektionen und Simulationen von Gott ein Teil unserer inneren Organisation und Teil unserer Struktur sind, aber daß wir nicht diese Struktur sind, sondern daß wir sie haben.
Rudolf Kapellner
mehr hier:
http://www.focus.at/archiv/rk_spir.htm
und hier:
http://www.focus.at/team/kapellner_rudolf.htm
Wichtig dabei ist zu erkennen, daß diese unsere Projektionen und Simulationen von Gott ein Teil unserer inneren Organisation und Teil unserer Struktur sind, aber daß wir nicht diese Struktur sind, sondern daß wir sie haben.
Rudolf Kapellner
mehr hier:
http://www.focus.at/archiv/rk_spir.htm
und hier:
http://www.focus.at/team/kapellner_rudolf.htm
03 September 2009
Immer bloß "eins"
Bewusstsein gibt es seiner Natur nach nur in der Einzahl. Ich möchte sagen: die Gesamtzahl aller "Bewusstheiten" ist immer bloß "eins".
Erwin Schrödinger (1887-1961)
Erwin Schrödinger (1887-1961)
02 September 2009
Den Sinn verstehen
Gott inkarniert sich im Kosmos. Er und seine Inkarnationen sind unlösbar miteinander verbunden. Er ist nicht in seiner Inkarnation, sondern er manifestiert sich als Inkarnation. Er offenbart sich im Baum als Baum, im Tier als Tier, im Menschen als Mensch und im Engel als Engel. Es sind dies also nicht Wesen, neben denen es dann noch einen Gott gäbe, der gleichsam in sie hineinschlüpfte, sondern er ist jedes einzelne dieser Wesen - und ist es auch wieder nicht, da er sich nie in einem von ihnen erschöpft, sondern immer auch alle anderen ist. Eben diese Erfahrung macht der Mystiker. Er erkennt den Kosmos als sinnvolle Manifestation Gottes, während sich manche Menschen dem Kosmos gegenüber verhalten wie Analphabeten gegenüber einem Gedicht: Sie zählen die einzelnen Zeichen und Worte, aber sie sind nicht imstande den Sinn zu verstehen, der dem ganzen Gedicht seine Gestalt gibt.
Willigis Jäger (* 1925)
Willigis Jäger (* 1925)
01 September 2009
Die Frage, wer ich bin...
Auf die Frage, wer ich bin,
gibt es nur eine Antwort:
Ich bin das Unendliche, die unendliche Weite,
welche die Substanz aller Dinge ist.
Ich bin niemand und zugleich jedermann,
nichts und alles - genau wie du.
Suzanne Segal
gibt es nur eine Antwort:
Ich bin das Unendliche, die unendliche Weite,
welche die Substanz aller Dinge ist.
Ich bin niemand und zugleich jedermann,
nichts und alles - genau wie du.
Suzanne Segal
31 August 2009
Das Selbst erkennt sich selbst in sich
Der Schöpfer im Menschen ist das eigene Selbst, dessen letzte, von seinem eigenen Mittelpunkt entfernteste Manifestation das kleine "Ich", das persönliche "Ichbewusstsein" ist. Das persönliche "Ich" in ihm ist das durch die Materie - im Körper - widergespiegelte Bild Gottes. Wenn der Mensch also aus dem Fernsein in die Identität mit Gott zurückgelangen will, muss er mit seinem Bewusstsein denselben Weg einschlagen: er muss sein Bewusstsein, von seinem persönlichen "Ich" ausgehend, immer tiefer und tiefer in sich zurückziehen, und sich zu seinem wahren Selbst, zu seinem Schöpfer, hinwenden, bis er sich in Ihm bewusst erkennt. Das bedeutet aber, dass in diesem Zustand nicht das Geschöpf - die Person - sich selbst erkennt, da es keine wahre Existenz hat und als Scheinwesen kein rückwirkendes Bewusstsein, keine Selbsterkenntnis haben kann, sondern der Schöpfer erkennt sich selbst im Geschöpf, in der Person. Dies ist die einzige Möglichkeit, in welcher das Getrenntsein aufhört, in welcher das Bewusstsein sich im Einheitszustand befindet, wenn das "Sich-selbst-Denken" aufhört und zum "Sich-selbst-Sein" - zur "Selbsterkenntnis" - wird. In diesem Zustand sind der Erkenner, das Erkannte und die Erkenntnis ein und dasselbe Subjekt: das Selbst - der Schöpfer - erkennt sich selbst in sich!
Elisabeth Haich (1897-1994)
Elisabeth Haich (1897-1994)
30 August 2009
Nu
Würden wir sagen, dass Gott die Welt gestern oder morgen erschüfe, so würden wir uns töricht verhalten. Gott erschafft die Welt und alle Dinge in einem gegenwärtigen Nu.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
29 August 2009
Tausende Sonnen
Wenn deine Liebe ganz aufgeblüht ist,
wird ein helles Licht erscheinen,
plötzlich gehen rings um dich
Tausende von Sonnen auf.
Kabir (1440-1518)
wird ein helles Licht erscheinen,
plötzlich gehen rings um dich
Tausende von Sonnen auf.
Kabir (1440-1518)
28 August 2009
Wie es erklären?
Es kann nicht gesagt werden durch Worte des Mundes,
es kann nicht beschrieben werden auf Papier.
Es ist wie ein Stummer, der etwas Süßes schmeckt -
wie könnte man das erklären?
Kabir (1440-1518)
es kann nicht beschrieben werden auf Papier.
Es ist wie ein Stummer, der etwas Süßes schmeckt -
wie könnte man das erklären?
Kabir (1440-1518)
27 August 2009
Innerstes Gesetz
Der echte Mensch folgt seinem innersten Gesetz
und keinem äußeren Gebot;
er hält sich an den Quell
und nicht an die Abwässer;
er meidet diese und sucht immer
das Ursprüngliche.
Lao Tse (zwischen 600 und 300 v. u.Z.)
und keinem äußeren Gebot;
er hält sich an den Quell
und nicht an die Abwässer;
er meidet diese und sucht immer
das Ursprüngliche.
Lao Tse (zwischen 600 und 300 v. u.Z.)
26 August 2009
Weise, geläutert, erwacht
Der Geist aller Lebewesen ist im tiefsten Grund licht, lauter und leer. Dieser Geist wird Urgrund der Erleuchtung genannt. Unter dem Einfluss der Trübungen des Geistes irren die Wesen, da es ihnen an Selbsterkenntnis mangelt, im Samsara umher. Wer Selbsterkenntnis und Einsicht in den Urgrund des eigenen Geistes gewonnen hat, der ist ein Weiser, ein Geläuterter, ein Erwachter.
Milarepa (1052-1135)
Milarepa (1052-1135)
25 August 2009
Morgiger Tag oder nächstes Leben
Der morgige Tag
oder das nächste Leben -
wir wissen nie
was zuerst kommt.
Tibetisches Sprichwort
oder das nächste Leben -
wir wissen nie
was zuerst kommt.
Tibetisches Sprichwort
24 August 2009
Meditation und Religion
Gar zu viele reden Säcke voll Theologie, handeln aber nicht ein Körnchen danach, während der Weise wenig redet und sein Leben und Wirken lebendige Meditation und tätige Religion sein lässt.
Ramakrishna (1836 - 1886)
Ramakrishna (1836 - 1886)
23 August 2009
Zeit, Raum und Gott
Die Zeit ist das, was das Licht hindert, zu uns zu dringen. Es gibt kein größeres Hindernis für Gott als die Zeit, und nicht nur die Zeit, sondern Zeitliches, nicht nur zeitliche Bestrebungen, sondern gerade der Makel und der Geruch der Zeit. Nichts hindert die Seele so sehr an der Erkenntnis Gottes wie Zeit und Raum. Zeit und Raum sind Stücke, Gott aber ist eins.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
22 August 2009
Ziel der Evolution
Von Zeit zu Zeit verliert sich das "reine Bewusstsein", "Gott", "Brahman/Atman" wie zum Spaß - einfach damit sich etwas tut. Und zwar immer dann, wenn es - das reine Bewusstsein - lange genug ohne Spiel ist. Also nachdem es das Ziel der Evolution lange genug erlebt hat.
Ken Wilber (*1949)
Ken Wilber (*1949)
21 August 2009
In der Mitte
Wenn man genau untersucht, aus was dieses "Ich”, dieses Ego besteht, findet man eine Ansammlung von Geschichten, Gedanken, Vorstellungen, Gefühlen und ein paar Milliarden Zellen. Und all das ändert sich ständig. Gedanken kommen und gehen. Vorstellungen wandeln sich, Gefühle sind unbeständig wie Wolken am Himmel, und der Körper ist in ständigem Wandel begriffen, bis er irgendwann stirbt. Das Ganze wird scheinbar zusammengehalten von dem Gedanken "ich”. Dieser Gedanke, diese Vorstellung von "ich” als einer getrennten Person scheint sehr real und stabil zu sein. Diese scheinbare Stabilität besteht jedoch nur an der Oberfläche. Sobald man wirklich tief und rücksichtslos nachforscht, findet man nichts.
Dieses Nichts macht Angst und deshalb sind wir ständig auf der Ego-Baustelle zugange, verstärken hier, verbessern da, um dieses Haus, das in Wahrheit so wenig existiert wie des Kaisers neue Kleider, vor dem Einsturz zu bewahren. Und da es in Wahrheit nur eine Fiktion ist, ist ständige Anstrengung notwendig, es aufrecht zu erhalten.
Das Ego ist weder gut noch schlecht, es ist nur eine Vorstellung. Diese Vorstellung wird genährt von der Angst, dem zu begegnen, was ist und wird genährt vom Kampf. Jeder Wunsch und jede Ablehnung bedeutet zugleich eine Abtrennung und verfestigt die Vorstellung von "ich”, führt somit zu neuem Leiden. Sie ist wie ein dicker Filter, wie eine harte Schale, die die Wahrheit unseres Selbst verhüllt. Auch die Ablehnung des Ego, der Kampf gegen das Ego führt zu nichts anderem. Das Zauberwort heißt "Ja”, heißt Hingabe, heißt Akzeptanz dessen was ist. Und genau hier, genau jetzt ist das größte Wunder möglich: zu entdecken, dass in der Mitte von allem nichts ist als reines Sein, die Wahrheit unseres Selbst - überfließend, niemandem gehörend, das Wesen von allem, jedes Sterns, jedes Lebewesens - nichts ausschließend, alles einschließend - keine Trennung. kein Ich, kein Du. keine Person. Nur an der Oberfläche scheinen Personen, Egos und Identitäten zu existieren. Hier, ganz in der Mitte verschwindet all das.
Pyar Rauch (*1960)
Dieses Nichts macht Angst und deshalb sind wir ständig auf der Ego-Baustelle zugange, verstärken hier, verbessern da, um dieses Haus, das in Wahrheit so wenig existiert wie des Kaisers neue Kleider, vor dem Einsturz zu bewahren. Und da es in Wahrheit nur eine Fiktion ist, ist ständige Anstrengung notwendig, es aufrecht zu erhalten.
Das Ego ist weder gut noch schlecht, es ist nur eine Vorstellung. Diese Vorstellung wird genährt von der Angst, dem zu begegnen, was ist und wird genährt vom Kampf. Jeder Wunsch und jede Ablehnung bedeutet zugleich eine Abtrennung und verfestigt die Vorstellung von "ich”, führt somit zu neuem Leiden. Sie ist wie ein dicker Filter, wie eine harte Schale, die die Wahrheit unseres Selbst verhüllt. Auch die Ablehnung des Ego, der Kampf gegen das Ego führt zu nichts anderem. Das Zauberwort heißt "Ja”, heißt Hingabe, heißt Akzeptanz dessen was ist. Und genau hier, genau jetzt ist das größte Wunder möglich: zu entdecken, dass in der Mitte von allem nichts ist als reines Sein, die Wahrheit unseres Selbst - überfließend, niemandem gehörend, das Wesen von allem, jedes Sterns, jedes Lebewesens - nichts ausschließend, alles einschließend - keine Trennung. kein Ich, kein Du. keine Person. Nur an der Oberfläche scheinen Personen, Egos und Identitäten zu existieren. Hier, ganz in der Mitte verschwindet all das.
Pyar Rauch (*1960)
20 August 2009
Feuer der Sehnsucht
Nähre das Feuer deiner Sehnsucht, vergrößere deinen Wunsch nach Freiheit, bis nichts anderes mehr übrig ist. Und sag ja, sag ja zu allem was geschieht, sei es angenehm oder unangenehm!
Du musst dich nicht verändern, sag auch Ja zu dir - du bist genauso gewollt wie du bist! Du bist ein Ausdruck des Göttlichen wie du bist - mit allen deinen Ecken und Kanten! Sag ja zu dir, denn du bist ein Ausdruck der Göttlichkeit - was für eine Blasphemie wäre es, dich nicht anzunehmen! Ich kann nichts anderes als Göttlichkeit in dir sehen. "Du kennst mich ja gar nicht!”, sagst du jetzt. Doch, ich kenne dich, denn du bist dasselbe Selbst, was ich bin, und ich sehe Buddha in jedem Wesen. Warum sollte ich Ihn ausgerechnet in dir nicht sehen können?
Pyar Rauch (*1960)
Du musst dich nicht verändern, sag auch Ja zu dir - du bist genauso gewollt wie du bist! Du bist ein Ausdruck des Göttlichen wie du bist - mit allen deinen Ecken und Kanten! Sag ja zu dir, denn du bist ein Ausdruck der Göttlichkeit - was für eine Blasphemie wäre es, dich nicht anzunehmen! Ich kann nichts anderes als Göttlichkeit in dir sehen. "Du kennst mich ja gar nicht!”, sagst du jetzt. Doch, ich kenne dich, denn du bist dasselbe Selbst, was ich bin, und ich sehe Buddha in jedem Wesen. Warum sollte ich Ihn ausgerechnet in dir nicht sehen können?
Pyar Rauch (*1960)
19 August 2009
Essentielle Geistes-Natur
Worte
können sie nicht beschreiben.
Kein Beispiel
kann sie verdeutlichen.
Samsara
macht sie nicht schlechter.
Nirvana
macht sie nicht besser.
Sie wurde
niemals geboren.
Sie hat
niemals aufgehört.
Sie wurde
niemals befreit.
Sie war
niemals verblendet.
Sie hat
niemals existiert.
Sie war
niemals nicht-existent.
Sie hat
keinerlei Grenzen.
Sie fällt
in eine Kategorie.
Dudjom Rinpoche (1904 - 1987)
können sie nicht beschreiben.
Kein Beispiel
kann sie verdeutlichen.
Samsara
macht sie nicht schlechter.
Nirvana
macht sie nicht besser.
Sie wurde
niemals geboren.
Sie hat
niemals aufgehört.
Sie wurde
niemals befreit.
Sie war
niemals verblendet.
Sie hat
niemals existiert.
Sie war
niemals nicht-existent.
Sie hat
keinerlei Grenzen.
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Dudjom Rinpoche (1904 - 1987)
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