Obwohl verschiedene Formen wahrgenommen werden,
sind sie ihrem Wesen nach leer;
in der Leerheit nimmt man jedoch Formen wahr.
Obwohl verschiedene Klänge gehört werden,
sind sie ihrem Wesen nach leer;
in der Leerheit werden jedoch Klänge gehört.
Auch die verschiedenen Gedanken,
die entstehen, sind leer,
jedoch werden in der Leerheit Gedanken wahrgenommen.
Dudjom Rinpoche (1904 - 1987)
18 August 2009
17 August 2009
Tief in die Dinge schauen...
Meditation zu praktizieren, bedeutet, um die Existenz von Leiden zu wissen. Die erste Dharma-Rede, die Buddha hielt, handelte vom Leiden und dem Weg aus dem Leiden heraus. ... Deshalb müssen wir die Wahrheit sehen, wie sie wirklich ist und die Wirklichkeit anschauen. Unser Alltagsleben, was wir essen und trinken, hat mit der politischen Lage zu tun. Meditation bedeutet, tief in die Dinge hineinzuschauen, zu sehen, wie wir unsere Situation ändern und transformieren können. Unsere Situation zu transformieren bedeutet auch, unser Bewußtsein zu transformieren. Unser Bewußtsein zu transformieren bedeutet auch, unsere Situation zu transformieren, denn die Situation ist Bewußtsein und Bewußtsein ist die Situation. Es ist wichtig, daß wir erwachen. Die Natur der Bombe, die Natur des Unrechts, die Natur der Waffen und die Natur unsres eigenen Wesens sind gleich. Das ist die wahre Bedeutung von engagiertem Buddhismus.
Thich Nhat Hanh (*1926)
Mehr hier:
http://www.buddhanetz.org
Thich Nhat Hanh (*1926)
Mehr hier:
http://www.buddhanetz.org
16 August 2009
Alles zu seiner Zeit
Wir steigen in dieselben Flüsse, und tun es doch nicht.
Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.
Alles fließt, nichts ruht.
Alles vergeht, nichts dauert.
Kaltes wird warm, Warmes wird kalt.
Feuchtes trocknet, und Trockenes wird feucht.
Durch Krankheit wird Gesundheit schön;
durch das Schlechte wird das Gute gut;
durch Hunger: Sättigung;
durch Mühe: Schlaf.
Lebendig oder tot sein,
schlafend oder wach, jung oder alt - alles ist eins.
Das eine schlägt jeweils ins andere um,
und umgekehrt -
mit einer schnellen, unverhofften Wendung.
Erst werden die Dinge auseinandergesprengt,
dann werden sie wieder zusammengefügt.
Alles kommt zu seiner Zeit.
Heraklit (544 bis 483 v.u.Z.)
Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.
Alles fließt, nichts ruht.
Alles vergeht, nichts dauert.
Kaltes wird warm, Warmes wird kalt.
Feuchtes trocknet, und Trockenes wird feucht.
Durch Krankheit wird Gesundheit schön;
durch das Schlechte wird das Gute gut;
durch Hunger: Sättigung;
durch Mühe: Schlaf.
Lebendig oder tot sein,
schlafend oder wach, jung oder alt - alles ist eins.
Das eine schlägt jeweils ins andere um,
und umgekehrt -
mit einer schnellen, unverhofften Wendung.
Erst werden die Dinge auseinandergesprengt,
dann werden sie wieder zusammengefügt.
Alles kommt zu seiner Zeit.
Heraklit (544 bis 483 v.u.Z.)
15 August 2009
Der Tod wird ein Fest sein
Wir können nichts mit Sicherheit über das Jenseits aussagen. Und das ist auch gar nicht notwendig. Ja, du hast recht, die Angst vor dem Tod lässt den Menschen sich unfrei fühlen und hindert am Leben. Doch was sind die Wurzeln dieser Angst? Es ist nicht der Tod oder das, was danach kommen mag, was die Angst verursacht. Es ist der Wunsch nach Sicherheit, der Wunsch zu wissen, dass einem nichts Schlimmes passieren kann. Aber Sicherheit gibt es nicht - nicht im Leben und nicht im Tod. Die Angst vor dem Tod und die Angst zu leben - wirklich und voll zu leben - sind Geschwister. Denn du kannst nur dann voll leben, wenn du in jedem Moment stirbst, wenn du in jedem Moment die Vergangenheit loslässt, genau wie die Zukunft. Dann erkennst du die Ewigkeit des Jetzt.
Sind wir bereit, den Anspruch auf Sicherheit, die Illusion von Sicherheit aufzugeben und jedem Moment des Lebens neu und rückhaltlos zu begegnen, ihn voll zu leben - sei er angenehm oder unangenehm, und zwar mit wachem und stillem Bewusstsein, dann werden wir auch in der Lage sein, dem Tod und was auch immer danach kommen mag mit derselben Wachheit, Bewusstheit und Gelassenheit zu begegnen. Dann wird der Tod ein Fest sein, so wie das Leben ein Fest ist. Dann wird im Tod derselbe Friede herrschen wie im Leben.
Pyar Rauch (*1960)
Sind wir bereit, den Anspruch auf Sicherheit, die Illusion von Sicherheit aufzugeben und jedem Moment des Lebens neu und rückhaltlos zu begegnen, ihn voll zu leben - sei er angenehm oder unangenehm, und zwar mit wachem und stillem Bewusstsein, dann werden wir auch in der Lage sein, dem Tod und was auch immer danach kommen mag mit derselben Wachheit, Bewusstheit und Gelassenheit zu begegnen. Dann wird der Tod ein Fest sein, so wie das Leben ein Fest ist. Dann wird im Tod derselbe Friede herrschen wie im Leben.
Pyar Rauch (*1960)
14 August 2009
Grundlos glücklich
Leben fließt weiter wie es fließen will, wie es fließen muss und soll, genauso wie es richtig ist. Es entwickelt sich gemäß seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten. Daran hat sich nichts geändert. Umstände sind dieselben. Und dennoch hat sich alles geändert:
Das Leben fließt weiter. Der Film, das was die Hindus Leela, das göttliche Spiel nennen, geht weiter. Aber die Tatsache, dass es nicht wirklich wichtig, nicht wirklich real ist, macht es viel vergnüglicher! Selbst schwierige Szenerien oder Situationen werden vergnüglich. Sie sind spannend und aufregend. Man sieht und erlebt sie von der Quelle, von DEM aus und nicht aus dem Blickwinkel einer Person. Es ist wie eine Verschiebung der Perspektive: Zuerst wurde die Welt vom Standpunkt der Welle aus wahrgenommen, vom Standpunkt der Trennung aus, vom Standpunkt einer ganz bestimmten Welle, einer ganz bestimmten Person. Und diese Welle, diese Person war immer in Gefahr, war Veränderungen unterworfen, wurde von den Winden geformt und gepeitscht, entstand und verging und war dennoch überzeugt, dass es wichtig sei, ihre eigene Existenz zu beweisen und sich zu sichern, sich mit anderen Wellen zu vergleichen und besser zu sein. Und nun erfolgt das Wahrnehmen vom Standpunkt des Ozeans aus. Da gibt es keine Identifikation mit einer Person. Und immer noch blasen die Winde. Windstille und Orkane, Wellen kommen und gehen, aber der Ozean bleibt der Ozean, egal ob mit kleinen oder großen Wellen, egal ob Windstille herrscht oder ein Orkan. Wellen kommen und gehen, sie sind Veränderungen, Geburt und Tod unterworfen, werden von den Winden geformt und gepeitscht - und du bist einfach da, still und unendlich, ewig, bewusst, NICHTS und dennoch von allem ungetrennt. Da ist nichts, was verteidigt oder abgesichert werden müsste, nichts, was bewiesen werden müsste, da ist nur SEIN. Und nichts muss geändert werden. Grundlos glücklich.
Pyar Rauch (*1960)
Das Leben fließt weiter. Der Film, das was die Hindus Leela, das göttliche Spiel nennen, geht weiter. Aber die Tatsache, dass es nicht wirklich wichtig, nicht wirklich real ist, macht es viel vergnüglicher! Selbst schwierige Szenerien oder Situationen werden vergnüglich. Sie sind spannend und aufregend. Man sieht und erlebt sie von der Quelle, von DEM aus und nicht aus dem Blickwinkel einer Person. Es ist wie eine Verschiebung der Perspektive: Zuerst wurde die Welt vom Standpunkt der Welle aus wahrgenommen, vom Standpunkt der Trennung aus, vom Standpunkt einer ganz bestimmten Welle, einer ganz bestimmten Person. Und diese Welle, diese Person war immer in Gefahr, war Veränderungen unterworfen, wurde von den Winden geformt und gepeitscht, entstand und verging und war dennoch überzeugt, dass es wichtig sei, ihre eigene Existenz zu beweisen und sich zu sichern, sich mit anderen Wellen zu vergleichen und besser zu sein. Und nun erfolgt das Wahrnehmen vom Standpunkt des Ozeans aus. Da gibt es keine Identifikation mit einer Person. Und immer noch blasen die Winde. Windstille und Orkane, Wellen kommen und gehen, aber der Ozean bleibt der Ozean, egal ob mit kleinen oder großen Wellen, egal ob Windstille herrscht oder ein Orkan. Wellen kommen und gehen, sie sind Veränderungen, Geburt und Tod unterworfen, werden von den Winden geformt und gepeitscht - und du bist einfach da, still und unendlich, ewig, bewusst, NICHTS und dennoch von allem ungetrennt. Da ist nichts, was verteidigt oder abgesichert werden müsste, nichts, was bewiesen werden müsste, da ist nur SEIN. Und nichts muss geändert werden. Grundlos glücklich.
Pyar Rauch (*1960)
13 August 2009
Tun / Nicht-Tun
Dein Tun sei Nicht-Tun,
deine Geschäftigkeit Nicht-Geschäftigkeit.
Wer Nicht-Tun praktiziert, für den gibt es nichts,
was er nicht regieren könnte.
Wer Lernen pflegt, nimmt täglich zu.
Wer das Tao pflegt, nimmt täglich ab.
Wer abnimmt und weiter abnimmt,
der gelangt zum Nicht-Tun.
Nichts tut er, und doch wird alles getan.
Lao Tse (zwischen 600 und 300 v. Chr.)
deine Geschäftigkeit Nicht-Geschäftigkeit.
Wer Nicht-Tun praktiziert, für den gibt es nichts,
was er nicht regieren könnte.
Wer Lernen pflegt, nimmt täglich zu.
Wer das Tao pflegt, nimmt täglich ab.
Wer abnimmt und weiter abnimmt,
der gelangt zum Nicht-Tun.
Nichts tut er, und doch wird alles getan.
Lao Tse (zwischen 600 und 300 v. Chr.)
12 August 2009
Den "Ort" finden
Hätte sich aber ein Fisch vorgenommen, zuerst über die Grenzen des Wassers hinauszugelangen und dann ins Wasser zu gehen, und ein Vogel erst dann in den Himmel zu fliegen, wenn er über die Grenzen des Himmels hinausgelangt wäre, dann könnten der Fisch und der Vogel niemals ihren Weg und ihren Ort im Wasser oder im Himmel finden.
Dogen (1199-1253)
Dogen (1199-1253)
11 August 2009
Weiter als der Himmel
Manche schreiben, wie unendlich das All, wie weit der Himmel sei. Nun: das geringste Vermögen in meiner Seele ist weiter als der weite Himmel. Mit dem Fünklein in meinem Seelengrund bin ich einer Stelle tausend Meilen jenseits des Meeres genauso nah wie der Stelle, auf der ich hier stehe. Da ist nicht Zeit noch Raum, kein Vor und Nach. Alles ist gegenwärtig umschlossen in einem Jetzt, in dem tausend Jahre so kurz wie ein Augenblick sind.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
10 August 2009
Menschen frei machen
Mein Ziel ist, die Menschen bedingungslos frei zu machen, denn ich behaupte, daß die einzige Spiritualität die Unbestechlichkeit des Selbst ist, denn diese ist zeitlos, sie ist die Harmonie zwischen Vernunft und Liebe. Das ist die absolute, unbedingte Wahrheit, sie ist das Leben selbst.
Jiddu Krishnamurti (1895-1986)
Jiddu Krishnamurti (1895-1986)
09 August 2009
Du bist das unbegrenzte Sein
Je genauer du verstehst, dass du auf der Ebene des Verstandes nur in negativen Begriffen beschrieben werden kannst, um so rascher wirst du zum Ende deiner Suche kommen und erkennen, dass du das unbegrenzte Sein bist.
Sri Maharaj Nisargadatta (1897-1981)
Sri Maharaj Nisargadatta (1897-1981)
08 August 2009
Kurz wie ein Augenblick
Manche schreiben, wie unendlich das All, wie weit der Himmel sei. Nun: das geringste Vermögen in meiner Seele ist weiter als der weite Himmel. Mit dem Fünklein in meinem Seelengrund bin ich einer Stelle tausend Meilen jenseits des Meeres genauso nah wie der Stelle, auf der ich hier stehe. Da ist nicht Zeit noch Raum, kein Vor und Nach. Alles ist gegenwärtig umschlossen in einem Jetzt, in dem tausend Jahre so kurz wie ein Augenblick sind.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
07 August 2009
Erkenntnis und Vergleichen
Erkenntnis kommt von Vergleichen. Weil also die Seele eine Möglichkeit hat, alle Dinge zu erkennen, darum ruht sie nimmer, bis sie in das erste Bild kommt, wo alle Dinge eins sind, und da ruht sie, das ist in Gott. In Gott ist keine Kreatur von anderm Rang als die andre. Die Meister sagen: Wesen und Erkenntnis sind ein und dasselbe.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
06 August 2009
Gott schauen
Ein Schüler fragte: "Herr, wie kann ich Gott erlangen ?" Da nahm ihn der Meister zum Meer und tauchte ihn unter Wasser. Nach kurzer Zeit ließ er ihn wieder los und fragte: "Wie hast du dich gefühlt?" Der Schüler antwortete: "Ich glaubte, mein letzter Augenblick sei gekommen. So verzweifelt war ich." Da antwortete der Meister: "Du wirst Gott schauen, wenn dein Verlangen nach ihm so groß ist, wie deine Sehnsucht nach Luft in diesem Augenblick."
Shri Ramakrishna (1836 - 1886)
Shri Ramakrishna (1836 - 1886)
05 August 2009
Etwas im Weg
Lange hat es für mich so ausgesehen, als ob mein Leben gleich anfangen würde - mein wirkliches Leben. Aber immer war noch irgend etwas im Wege. Etwas, was ich erst noch kriegen müsste, eine Sache, die erst zuende gehen müsste, Zeit, die erst noch vergehen müsste, eine Schuld, die erst noch abgetragen werden müsste. Aber dann würde mein Leben beginnen. Schließlich dämmerte mir, dass diese Hindernisse mein Leben waren.
Thomas Merton (1915–1968)
Thomas Merton (1915–1968)
04 August 2009
Wir in Gemeinschaft
Es ist sehr wichtig, dass wir lernen, gut zu uns zu sein und uns selbst zu respektieren. Es ist aus einem ganz bestimmten Grund wichtig: Wenn wir in unser Herz blicken und entdecken, was dort verwirrt und was klar ist, was bitter ist und was süß, dann finden wir nicht nur uns selbst. Wir begegnen dem Universum. Wenn wir den Buddha entdecken, der wir eigentlich sind, erkennen wir, dass alles im Universum ebenfalls Buddha ist. Wir kommen zu der Erkenntnis, dass alles und jedes erwacht ist. Alles ist gleichermaßen kostbar, heil und gut, und ebenso ist jedes einzelne Lebewesen kostbar, heil und gut. Wenn wir humorvoll und offen mit unseren eigenen Gedanken und Emotionen umgehen, dann ist das auch die Art und Weise, wie wir das Universum wahrnehmen. Dann geht es uns nicht mehr nur um unsere eigene Befreiung, sondern auch darum, wie wir die Gemeinschaft unterstützen können, in der wir leben, was wir für unsere Familie, unser Land und den ganzen Kontinent tun können, nicht zu reden von der ganzen Welt, der Galaxis, dem Universum - so weit, wie wir gehen wollen.
Pema Chödrön (*1936)
Pema Chödrön (*1936)
03 August 2009
Sich selbst erkennen
Denn, wer kommen will in Gottes Grund, in dessen Innerstes, der muss zuvor in seinen eigenen Grund, in sein Innerstes kommen; denn niemand kann Gott erkennen, der nicht zuvor sich selbst erkennen müsste.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
02 August 2009
Urgrund des eigenen Geistes
Der Geist aller Lebewesen
ist im tiefsten Grund
licht, lauter und leer.
Dieser Geist
wird Urgrund
der Erleuchtung genannt.
Unter dem Einfluss
der Trübungen des Geistes
irren die Wesen,
da es ihnen an Selbsterkenntnis mangelt,
im Samsara umher.
Wer Selbsterkenntnis und Einsicht
in den Urgrund des eigenen Geistes
gewonnen hat,
der ist
ein Weiser,
ein Geläuterter,
ein Erwachter.
Milarepa (1052-1135)
ist im tiefsten Grund
licht, lauter und leer.
Dieser Geist
wird Urgrund
der Erleuchtung genannt.
Unter dem Einfluss
der Trübungen des Geistes
irren die Wesen,
da es ihnen an Selbsterkenntnis mangelt,
im Samsara umher.
Wer Selbsterkenntnis und Einsicht
in den Urgrund des eigenen Geistes
gewonnen hat,
der ist
ein Weiser,
ein Geläuterter,
ein Erwachter.
Milarepa (1052-1135)
01 August 2009
Arbeitet hart!
Wenn es da einen Menschen gibt, der ernsthaft um seine eigene Sache bemüht ist, selbst wenn er am Lande in einer Strohhütte lebt, sein Mahl aus Wurzeln über einem Grasfeuer in einem zerbrochenen Topf bereitet, dann wird er derjenige sein, der mich täglich sieht und dankbar ist für alles, was er erhalten hat. Wer könnte sich unterstehen unachtsam zu sein. Arbeitet hart! Arbeitet hart!
Daito Kokushi (1282–1337)
Gefunden bei:
http://www.bodhidharmazendo-kempten.de/13.Seite.html
Daito Kokushi (1282–1337)
Gefunden bei:
http://www.bodhidharmazendo-kempten.de/13.Seite.html
31 Juli 2009
Geistiger Flug
Der geistige Flug ist ein Etwas, das ich nicht zu nennen weiß und das aus dem inneren Seelengrunde aufsteigt. ... Es kommt mir vor , als müssten Seele und Geist ein Wesen sein. Etwa ein Feuer, das groß werden soll und alles zum Brennen bereit hat, so ist die Seele mit der Bereitschaft, die sie für Gott hat, wie ein Feuer; es entbrennt schnell, wirft eine Flamme und lodert empor, obwohl das Feuer in seinem Wesen unten is, auch dadurch nicht aufhört, Feuer zu sein, dass die Flamme nach oben steigt. So begegnet es der Seele, die aus sich so schnell etwas, und zwar so Köstliches hervorbringt, das in die oberen Sphären steigt und dahin kommt, wo Gott es haben will. Es erscheint in Wahrheit als ein Flug; ich weiß kein anderes mehr geeignetes Gleichnis. Ich weiß nur, dass man den geistigen Flug sehr deutlich wahrnimmt und dass man ihn nicht verhindern kann.
Teresa von Avila (1515 - 1582) in einem Brief an ihren Beichtvater P. Alvarez
Teresa von Avila (1515 - 1582) in einem Brief an ihren Beichtvater P. Alvarez
30 Juli 2009
Vieles und Eins
Die Seele muss ... eins und vieles, theilbar und untheilbar sein, und man muss nicht glauben, es sei unmöglich, dass eben diesselbe und eine auf vielfache Art sei. Denn wollten wir dies nicht annehmen, so würde es eine alles zusammenhaltende und ordnende Natur nicht, geben, welche zugleich alles umfassende hält und mit Weisheit leitet: eine Vielheit, da ja des Seienden viel ist, eine Einheit, damit, das zusammenhaltende Band eins sei; durch ihre vielfache Einheit führt sie allen Theilen Leben zu, durch die untheilbare Einheit leitet sie weise. Wo aber nicht Weisheit vorhanden, da ahmt dies leitende Princip dem Einen nach. Das also besagt die göttliche Ahnung und Andeutung des Plato: "aus der untheilbaren und sich stets gleich bleibenden und der hinsichtlich der Körper theilbar werdenden Wesenheit schuf er durch Mischung aus beiden eine dritte Form der Wesenheit." Auf diese Weise also ist die Seele eins und vieles. Die an den Körpern befindlichen Formen sind vieles und eins, die Körper sind nur vieles, das Höchste und Oberste ist nur eins.
Plotin (205 - 270) in den "Enneaden"
Plotin (205 - 270) in den "Enneaden"
29 Juli 2009
Tausende von Sonnen
Wenn deine Liebe ganz aufgeblüht ist,
wird ein helles Licht erscheinen,
plötzlich gehen rings um dich
Tausende von Sonnen auf.
Kabir (1440-1518)
wird ein helles Licht erscheinen,
plötzlich gehen rings um dich
Tausende von Sonnen auf.
Kabir (1440-1518)
28 Juli 2009
Wechsel der Perspektive
Auf der Suche nach der Frage, was die Welt und das materielle Universum überhaupt ausmacht, verflüchtigte sich die Sicht auf eine feste Materie. Was übrig blieb, waren Energiefelder, ein total vernetzter Kosmos und Bewusstsein. Andererseits, wenn Bewusstsein als die wesentliche Realität angenommen wird, lösen sich beinahe alle Widersprüche von selbst. Das ist genau das, was Mystiker seit Urzeiten gesagt und geschrieben haben (Meister Eckhart, Rumi etc.). Und wirklich, Materialismus als die wesentliche Realität vorauszusetzen, tatsächlich irgend etwas vorauszusetzen und daran trotz der vielen, angesichts dieser Voraussetzung zu Tage tretenden Widersprüche festzuhalten, ist schon in sich höchst unwissenschaftlich.
Aufwachen, Erleuchtung, ist ein Wechsel der Perspektive, eine Veränderung des Brennpunktes, eine Umstellung des Paradigmas. Es ist eine Verlagerung aus dem beschränkten, individuellen Brennpunkt des relativen "Ich" zu einer Sicht des Selbst aus dem Absoluten.
Aus dem Editorial der "Worte zum Aufwachen"
Aufwachen, Erleuchtung, ist ein Wechsel der Perspektive, eine Veränderung des Brennpunktes, eine Umstellung des Paradigmas. Es ist eine Verlagerung aus dem beschränkten, individuellen Brennpunkt des relativen "Ich" zu einer Sicht des Selbst aus dem Absoluten.
Aus dem Editorial der "Worte zum Aufwachen"
27 Juli 2009
Der Freiheit entgegen
"So wie das Feuer, obgleich eines, Gestalt von allem annimmt, das es aufzehrt, so nimmt das Selbst, ein Einziges, die Form von jedem Ding an, dem es innewohnt." Ist es nicht offensichtlich, welchem Ziele die Wissenschaft zustrebt? Das Volk der Hindus ging vom Studium des Geistes aus, mittels Metaphysik und Logik. Die europäischen Völker gehen von der äußeren Natur aus, und sie kommen zu den gleichen Ergebnissen. Durch den Geist forschend, erreichen wir schließlich jene Einheit, jenes allumfassende Eine, die innere Seele, das Wesen und die Wirklichkeit aller Dinge, das Ewig-Freie, das Ewig-Glückselige, das Ewig-Seiende ("SAT, CHIT, ANANDA"). Durch das Studium der materiellen Wissenschaften gelangen wir zu der gleichen Einheit. Die Wissenschafter erklären heute, alles sei die Kundgebung einer einzigen Kraft, welche die Gesamtsumme alles Bestehenden ist; die Menschheit gehe der Freiheit entgegen, und nicht der Knechtschaft.
Swami Vivekananda (1863 - 1902)
Swami Vivekananda (1863 - 1902)
26 Juli 2009
Jesus und Buddha
Der nachfolgende kleine Film zeigt die Gemeinsamkeiten von Jesus und Buddha:
Ich fand ihn auf dem neuen Portal www.eDharma.com
Ich fand ihn auf dem neuen Portal www.eDharma.com
25 Juli 2009
Ursprung
Zum Ursprung hin zurückkehren,
das heißt Ruhe;
Ruhe heißt,
sich dem Schicksal zu beugen;
was sich dem Schicksal beugt,
ist Teil des Immerwährend-So geworden.
Das Immerwährend-So zu kennen heißt,
ein Erleuchteter zu sein.
Lao Tse (zwischen 600 und 300 v. u.Z.)
das heißt Ruhe;
Ruhe heißt,
sich dem Schicksal zu beugen;
was sich dem Schicksal beugt,
ist Teil des Immerwährend-So geworden.
Das Immerwährend-So zu kennen heißt,
ein Erleuchteter zu sein.
Lao Tse (zwischen 600 und 300 v. u.Z.)
24 Juli 2009
Schubfächer
Wir haben viele Schubfächer in unserem Leben. Wenn wir meditieren, und wenn wir nicht meditieren, sind diese zwei Zeitperioden ganz verschieden voneinander. Während wir sitzen, praktizieren wir intensiv und während wir nicht sitzen, praktizieren wir nicht intensiv. Eigentlich üben wir intensiv das Nicht-Praktizieren. Es gibt eine Mauer, die beides trennt, Üben und Nicht-Üben. Praktizieren ist nur für die Übungsperiode und nicht praktizieren ist nur für die Nicht-Übungs-Periode. Wie können wir die beiden zusammenbringen? Wie können wir Meditation aus der Meditationshalle heraus und in die Küche und das Büro bringen? (...) Ein Lächeln, ein Atem sollte zum Wohl des ganzen Tages sein, nicht nur für diesen Moment. Wir müssen in einer Art und Weise praktizieren, welche die Schranke zwischen Praktizieren und Nicht-Praktizieren entfernt.
Thich Nhat Hanh (*1926)
Thich Nhat Hanh (*1926)
23 Juli 2009
"Beipackzettel" zum Buddhismus
"Beipackzettel" zum Buddhismus:
Alle buddhistischen
Lehren und Konzepte
sind Hilfsmittel
zur Befreiung.
Befreiung besteht
im Aufgeben
aller Lehren und Konzepte.
Hinweis auf der Homepage von Thich Nhât Hanh
Alle buddhistischen
Lehren und Konzepte
sind Hilfsmittel
zur Befreiung.
Befreiung besteht
im Aufgeben
aller Lehren und Konzepte.
Hinweis auf der Homepage von Thich Nhât Hanh
22 Juli 2009
Worte und Wahrheit
Lass dich nicht täuschen und nicht betäuben, nicht einlullen. Die Wahrheit ist ganz anders, als du dir jemals vorgestellt hast. Sie ist auch ganz anders als sie dir irgend jemand mit Worten vermitteln könnte!
Pyar Rauch (*1960)
Pyar Rauch (*1960)
21 Juli 2009
Wo die Wahrheit finden?
Wenn du die Wahrheit nicht findest,
wo du gerade bist,
wo sonst willst du sie finden?
Dogen (1199-1253)
wo du gerade bist,
wo sonst willst du sie finden?
Dogen (1199-1253)
20 Juli 2009
Bewusst Sein
Es ist keine Tatsache, dass jemandes Bewusstsein von dem eines anderen völlig getrennt ist, dieses Getrenntsein ist eine Illusion. Jeder ist die gesamte Menschheit - kein individuelles Bewusstsein. Jemandes Bewusstsein ist das Bewusstsein der Menschheit.
Jiddu Krishnamurti (1895-1986)
Jiddu Krishnamurti (1895-1986)
19 Juli 2009
Ende des Leidens
Wenn du nicht
bei dir selbst beginnst,
kannst du
alles Mögliche
versuchen,
du wirst niemals
das Ende
des Leidens finden.
Jiddu Krishnamurti (1895-1986)
bei dir selbst beginnst,
kannst du
alles Mögliche
versuchen,
du wirst niemals
das Ende
des Leidens finden.
Jiddu Krishnamurti (1895-1986)
18 Juli 2009
sinndeuter aktuell: Leszek Kolakowski +
Was heißt "Selbstverwirklichung"? Der Mensch kann sich selbst vielfältig verwirklichen - einer hat das Potenzial, um heiliger Franz zu werden, anderer hat das Potenzial, Hitler zu werden. Sollen wir denn sagen, dass unsere Aufgabe darin besteht, jedem Menschen sein Potenzial verwirklichen zu lassen, unabhängig davon, welches Potenzial es ist?
Leszek Kolakowski (1927 - 2009) in "Mini-Traktate über Maxi-Themen"
Kolakowski ist gestern verstorben.
Leszek Kolakowski (1927 - 2009) in "Mini-Traktate über Maxi-Themen"
Kolakowski ist gestern verstorben.
Wirklichkeit ist lebendig
Wenn Sie aber erkennen, dass die Wahrheit etwas lebendiges ist, das in Bewegung ist, das keine bleibende Stätte hat, das in keinem Tempel, keiner Moschee oder Kirche zu finden ist, wohin Sie keine Religion, kein Lehrer, kein Philosoph führen kann - dann werden Sie auch erkennen, dass dieses Lebendige das ist, was Sie in Wirklichkeit selbst sind.
Jiddu Krishnamurti (1895-1986)
Jiddu Krishnamurti (1895-1986)
17 Juli 2009
Was bleibt?
Ein Bettler wird zum König im Traum.
Ein Armer wird zum Herrn im Himmelsraum.
Nichts blieb den zweien, als sie vom Traum erwachten.
So, Mensch, sollt auch ihr die Welt betrachten.
Tulsidas (1532 - 1623)
Ein Armer wird zum Herrn im Himmelsraum.
Nichts blieb den zweien, als sie vom Traum erwachten.
So, Mensch, sollt auch ihr die Welt betrachten.
Tulsidas (1532 - 1623)
16 Juli 2009
Lehrer und Schüler
Lehrer
gibt es
zu Dutzenden.
Aber auch nur
einen
guten Schüler
zu finden,
ist schwierig.
Ramakrishna (1836 - 1886)
gibt es
zu Dutzenden.
Aber auch nur
einen
guten Schüler
zu finden,
ist schwierig.
Ramakrishna (1836 - 1886)
15 Juli 2009
Familie der Übersensiblen
Die erhabene und beklagenswerte Familie der Übersensiblen ist das Salz der Erde. Sie und keine anderen haben Religionen gegründet und Meisterwerke hervorgebracht. Niemals wird die Welt genügend wissen, was sie ihnen verdankt, noch vor allem, was sie gelitten haben, um es ihr zu schenken.
Marcel Proust (1871 - 1922)
Marcel Proust (1871 - 1922)
14 Juli 2009
Grenzenloses Bewusstsein
Das Göttliche ruft uns alle aus sich selbst heraus ins Sein. Wir sind dafür gemacht: Das ist der Sinn und Zweck der spirituellen Reise. Diese Reise bringt uns auf den Weg, auf dem wir schließlich erkennen, wer wir in Wahrheit sind, und uns in unserem wahren Sein verwirklichen. Erleuchtung ist ein Erwachen, bei dem wir unserer Identität als grenzenloses Bewusstsein gewahr werden; aber sie ist unvollständig, wenn nicht gleichzeitig unser Mitgefühl, unsere Sensibilität und unsere Liebe erweckt werden und sich in unserem Leben und unseren Beziehungen niederschlagen.
Wayne Teasdale (*1945)
Wayne Teasdale (*1945)
13 Juli 2009
Gesucht
Folge nicht
den Fußspuren
der Meister.
Suche,
was sie
gesucht haben.
Matsuo Bashō (1644 - 1694) zugeschrieben
den Fußspuren
der Meister.
Suche,
was sie
gesucht haben.
Matsuo Bashō (1644 - 1694) zugeschrieben
12 Juli 2009
Evolution und Vermehrung
Weil Evolution über das, was vorher war, hinausgeht, dieses aber auch umschließen muss, ist es ihre ureigenste Natur, zu transzendieren und einzuschließen. Sie hat also eine innere Ausrichtung, einen geheimen Impuls in Richtung
- einer Vermehrung der Tiefe,
- einer Vermehrung des inneren Wertes,
- einer Vermehrung des Bewusstseins.
Wenn sich Evolution überhaupt bewegen will, muss sie sich in diese Richtungen bewegen - sie hat keine andere Wahl.
Ken Wilber (*1947)
- einer Vermehrung der Tiefe,
- einer Vermehrung des inneren Wertes,
- einer Vermehrung des Bewusstseins.
Wenn sich Evolution überhaupt bewegen will, muss sie sich in diese Richtungen bewegen - sie hat keine andere Wahl.
Ken Wilber (*1947)
26 Juni 2009
Rumi: Only Breath
Mit dem nachfolgenden meditativen Film, ausgehend von einem Text von Rumi, verabschiede ich mich in die Ferien.
Nächstes Posting am 12. Juli.
Nächstes Posting am 12. Juli.
Wir suchen das Eine
Wir suchen auf verborgene Weise das Eine, das weit über Vernunft und Erkenntnis steht.
Johannes Tauler (ca. 1300 - 1361)
Johannes Tauler (ca. 1300 - 1361)
25 Juni 2009
Tauler: Sprache wie ein Bergquell
"Seine Sprache ist wie ein Bergquell, der aus hartem Felsen hervorbricht, wunderbar geschwängert von unbekanntem Kräuterduft und geheimnisvollen Steinkräften." Heinrich Heine war es, der diese Worte für Johannes Tauler fand. 1300 in Straßburg geboren, ist er Schüler von Meister Eckhart und Zeitgenosse von Heinrich Seuse. Weit bekannter als seine Predigten ist das ihm zugeschriebene Advents-Lied "Es kommt ein Schiff geladen".
Für Johannes Tauler ist der Mensch immer im Aufstieg, immer in Bewegung. Denn nur so kann er zu dem Durchbruch gelangen, der ihn auf seinem Weg weiterbringt. Mehr dazu in dem Beitrag:
Erleuchtung im Durchbruch des Nichts
Der Mystiker Johannes Tauler und Zen.
Ketzerische Annäherungen an das eigentlich Un-beschreibliche
http://www.scribd.com/doc/201970/Tauler-und-Zen
Bei Google sind jetzt zwei Bände mit Predigten Taulers zu finden:

http://books.google.de/books?id=Yh8BtweU6N8C&pg=PR9&dq=Tauler+Predigten&lr=
http://books.google.de/books?id=SCAUAAAAYAAJ&printsec=frontcover&dq=Tauler+Predigten&lr=
Für Johannes Tauler ist der Mensch immer im Aufstieg, immer in Bewegung. Denn nur so kann er zu dem Durchbruch gelangen, der ihn auf seinem Weg weiterbringt. Mehr dazu in dem Beitrag:
Erleuchtung im Durchbruch des Nichts
Der Mystiker Johannes Tauler und Zen.
Ketzerische Annäherungen an das eigentlich Un-beschreibliche
http://www.scribd.com/doc/201970/Tauler-und-Zen
Bei Google sind jetzt zwei Bände mit Predigten Taulers zu finden:

http://books.google.de/books?id=Yh8BtweU6N8C&pg=PR9&dq=Tauler+Predigten&lr=
http://books.google.de/books?id=SCAUAAAAYAAJ&printsec=frontcover&dq=Tauler+Predigten&lr=
24 Juni 2009
23 Juni 2009
Der Schatz im Boden
Befände sich tief im Boden ein Gefäß mit einem Schatz und einer würde es begehren, dann müsste er die Mühe auf sich nehmen, es aus der Erde auszugraben. Sein Schweiß fließt in Sturzbächen, und erst wenn sein Spaten metallen tönend gegen das Gefäß stößt, erwacht die Freude.
Ramakrishna (1836 - 1886)
Ramakrishna (1836 - 1886)
22 Juni 2009
21 Juni 2009
"Religiöse" Diktatur Iran
Fahnen sind Symbole und sollen wohl identitätsstiftend wirken. So ist es auch mit der Flagge des Iran, die deutlich werden lässt, was die unglückselige Verquickung von Religion und Politik bewirkt.

Grün symbolisiert hier den Islam, Weiß steht für Frieden und Freundschaft und die Farbe Rot steht für Mut und vergossenes Blut im Krieg. Der grüne und der rote Streifen der Flagge wurden um 22 (2×11) Schriftzüge von "Allahu Akbar" (deutsch: Gott ist am größten) ergänzt.
Das an einen kalligraphischen Schriftzug erinnernde Emblem in der Mitte der Flagge besteht aus vier Mondsicheln und einem Schwert. Diese fünf vertikal angeordneten Bestandteile symbolisieren die fünf Säulen des Islam: Glaubensbekenntnis, Gebet, Almosensteuer, Fasten, Pilgerfahrt.
Über der Schwertspitze befindet sich ein Taschdid, das Verdoppelungszeichen der arabischen Schrift, was hier als Verstärkung der durch die Waffe symbolisierten Kraft aufgefasst werden kann. Als Ganzes lässt sich das Zeichen als stilisierter Namenszug Allah lesen. Die symmetrische Gestaltung gilt als Ausdruck des Gleichgewichts und der Beständigkeit.
Insgesamt erinnert die Form des Emblems außerdem an eine Tulpenblüte, ein in der persischen Mythologie verwurzeltes Symbol, das auf die Vorstellung verweist, überall dort, wo das Blut eines Kämpfers für sein Land vergossen wurde, wachse eine Tulpe. In neuerer Zeit wird dieser Mythos von einigen Interpreten auch auf islamisches Märtyrertum bezogen.
Laut einer Regierungsverordnung vom 18. Juli 2007 darf die Nationalflagge des Iran nicht auf Halbmast gesetzt werden, da dies eine Respektlosigkeit gegenüber dem Wort „Allah“ auf der Flagge wäre.
Der Islam ist nicht allein eine Religion, sondern zugleich ein in sich geschlossenes rechtlich-politisches Wertesystem; eine Trennung von Religion und Staat ist deshalb nach islamischem Verständnis nicht vorgesehen. So weit unterschiedliche Beiträge aus Wikipedia.

Grün symbolisiert hier den Islam, Weiß steht für Frieden und Freundschaft und die Farbe Rot steht für Mut und vergossenes Blut im Krieg. Der grüne und der rote Streifen der Flagge wurden um 22 (2×11) Schriftzüge von "Allahu Akbar" (deutsch: Gott ist am größten) ergänzt.
Das an einen kalligraphischen Schriftzug erinnernde Emblem in der Mitte der Flagge besteht aus vier Mondsicheln und einem Schwert. Diese fünf vertikal angeordneten Bestandteile symbolisieren die fünf Säulen des Islam: Glaubensbekenntnis, Gebet, Almosensteuer, Fasten, Pilgerfahrt.
Über der Schwertspitze befindet sich ein Taschdid, das Verdoppelungszeichen der arabischen Schrift, was hier als Verstärkung der durch die Waffe symbolisierten Kraft aufgefasst werden kann. Als Ganzes lässt sich das Zeichen als stilisierter Namenszug Allah lesen. Die symmetrische Gestaltung gilt als Ausdruck des Gleichgewichts und der Beständigkeit.
Insgesamt erinnert die Form des Emblems außerdem an eine Tulpenblüte, ein in der persischen Mythologie verwurzeltes Symbol, das auf die Vorstellung verweist, überall dort, wo das Blut eines Kämpfers für sein Land vergossen wurde, wachse eine Tulpe. In neuerer Zeit wird dieser Mythos von einigen Interpreten auch auf islamisches Märtyrertum bezogen.
Laut einer Regierungsverordnung vom 18. Juli 2007 darf die Nationalflagge des Iran nicht auf Halbmast gesetzt werden, da dies eine Respektlosigkeit gegenüber dem Wort „Allah“ auf der Flagge wäre.
Der Islam ist nicht allein eine Religion, sondern zugleich ein in sich geschlossenes rechtlich-politisches Wertesystem; eine Trennung von Religion und Staat ist deshalb nach islamischem Verständnis nicht vorgesehen. So weit unterschiedliche Beiträge aus Wikipedia.
20 Juni 2009
Zuteil werden
Der Heilige Mensch häuft nicht an.
Je mehr er für die Menschen tut,
desto mehr hat er selbst.
Je mehr er den Menschen gibt,
desto mehr wird ihm selbst zuteil.
Lao Tse (zwischen 600 und 300 v.u.Z.)
Je mehr er für die Menschen tut,
desto mehr hat er selbst.
Je mehr er den Menschen gibt,
desto mehr wird ihm selbst zuteil.
Lao Tse (zwischen 600 und 300 v.u.Z.)
19 Juni 2009
18 Juni 2009
Mich Gottes quitt machen
Wir sagen, dass der Mensch so arm dastehen soll, dass er für Gott weder eine Heimstatt sei noch bereithalte, in der er wirken möge. Wo der Mensch eine Statt bewahrt, da bewahrt er einen Unterschied. Darum bitte ich Gott, dass er mich Gottes quitt mache, weil mein wesentliches Wesen über Gott steht, wenn wir Gott als Beginn der Kreaturen bezeichnen. Denn in demjenigen Wesen Gottes, in welchem Gott über den Wesen und über den Unterschieden steht, war ich ich selbst, und da wollte ich mich selbst und beschloss, mich zu diesem Menschen zu machen. Darum bin ich meine eigene Ursache nach meinem Wesen, ds ewig ist, und nicht nach meinem Gewordensein, das zeitlich ist.
Meister Eckhart (1260-1327)
Aus dem Buch "Meister Eckhart - Heilende Texte". Ausgewählt und kommentiert von Stefan Blankertz. Herausgegeben und eingeleitet von Erhard Doubrawa. Peter-Hammer-Verlag, Wuppertal. Eine Edition des Gestalt-Instituts Köln. Wuppertal 2005
Meister Eckhart (1260-1327)
Aus dem Buch "Meister Eckhart - Heilende Texte". Ausgewählt und kommentiert von Stefan Blankertz. Herausgegeben und eingeleitet von Erhard Doubrawa. Peter-Hammer-Verlag, Wuppertal. Eine Edition des Gestalt-Instituts Köln. Wuppertal 2005
17 Juni 2009
Die Wahrheit finden
Wie traurig,
dass die Menschen
das Nahe nicht sehen
und die Wahrheit
in der Ferne vermuten -
wie jemand,
der umgeben von Wasser,
laut aufschreit vor Durst -
wie ein Kind aus reichem Hause,
das unter den Armen wandelt
Hakuin Zenji, auch Hakuin Ekaku (1686-1769)
dass die Menschen
das Nahe nicht sehen
und die Wahrheit
in der Ferne vermuten -
wie jemand,
der umgeben von Wasser,
laut aufschreit vor Durst -
wie ein Kind aus reichem Hause,
das unter den Armen wandelt
Hakuin Zenji, auch Hakuin Ekaku (1686-1769)
16 Juni 2009
Erkennen
Will man Butter essen,
ist es nutzlos
zu erkennen,
dass diese Bestandteil der Milch ist.
Man muss hart arbeiten,
um die Butter
von der Milch abzusondern.
Man kann Gott
nicht schauen,
wenn man
lediglich erkennt,
dass Er ist.
Ramakrishna (1836 - 1886)
ist es nutzlos
zu erkennen,
dass diese Bestandteil der Milch ist.
Man muss hart arbeiten,
um die Butter
von der Milch abzusondern.
Man kann Gott
nicht schauen,
wenn man
lediglich erkennt,
dass Er ist.
Ramakrishna (1836 - 1886)
15 Juni 2009
Hängt euch an nichts
Auf der Suche nach der Wahrheit ist es nicht nötig, die Wahrnehmungen aufzugeben oder diesen (lauteren) Geist jenseits des Sehens und Hörens, des Fühlens und Erkennens zu suchen. Hängt euch an nichts und verliert euch an nichts, so dass ihr jenseits von Festhalten und Verwerfen seid. Überall ist diese völlige Klarheit, denn es gibt nichts, das von dieser Vollkommenheit ausgeschlossen ist.
Huang Po (um 850)
Huang Po (um 850)
14 Juni 2009
Hervorgebracht
Es gibt ein hervorgebrachtes Wort: das ist der Engel und der Mensch und alle Kreaturen. Es gibt ein anderes Wort, gedacht und vorgebracht, durch das es möglich wird, dass ich mir etwas vorstelle. Noch aber gibt es ein anderes Wort, das da sowohl unvorgebracht wie ungedacht ist, das niemals austritt. Vielmehr bleibt es ewig in dem, der es spricht. Es ist im Vater, der es spricht, immerfort im Empfangenwerden und innebleibend. Vernunft est stets nach innen wirkend. Je feiner und je geistiger etwas ist, um so kräftiger wirkt es nach innen; und je kräftiger und feiner die Vernunft ist, um so mehr wird das, was sie erkennt, mit ihr vereint und mit ihr eins.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
13 Juni 2009
An eines glauben
An eines zu glauben, ist genug. An den formlosen Gott zu glauben, das ist doch gut. So meine aber nicht, nur das sei wahr und alles andere falsch. Bedenke: Gott ohne Form ist wahr, und Gott mit Form ist auch wahr. Nimm, woran du glaubst, und halte daran fest.
Ramakrishna (1836 - 1886)
Ramakrishna (1836 - 1886)
12 Juni 2009
Raum voller Ruß
Lebt ihr
in einem Raum
voller Ruß,
wird er
trotz aller
Achtsamkeit
auf euch
abfärben.
Ramakrishna (1836 - 1886)
in einem Raum
voller Ruß,
wird er
trotz aller
Achtsamkeit
auf euch
abfärben.
Ramakrishna (1836 - 1886)
11 Juni 2009
Leer und gefüllt
Du musst leer werden dessen,
womit du gefüllt bist,
auf dass du gefüllt werden kannst
mit dem,
dessen du leer bist.
Aurelius Augustinus (354 - 430)
womit du gefüllt bist,
auf dass du gefüllt werden kannst
mit dem,
dessen du leer bist.
Aurelius Augustinus (354 - 430)
10 Juni 2009
Großes Erbarmen
Für den Weisen ist jenseits aller Gegensätze alles eins mit dem Absoluten. Wer das verwirklicht hat, der hat nicht mehr unterscheidendes Bewusstsein, sondern höchste Erkenntnis, in der er nicht mehr die Kreaturen schaut, sondern nur noch den Buddha, der in jedem Wesen ist; er schaut nicht mehr die Dinge, sondern nur noch die höchste Wahrheit. Aus seinem Herzen fließt das Große Erbarmen.
Milarepa (1052-1135)
Milarepa (1052-1135)
Creating Buddha

http://www.creatingbuddhas.com/trailer.html
Vielen Dank an den "Garten der Weisheit" für den Hinweis.
Siehe auch den Link:
http://www.creatingbuddhas.com/
09 Juni 2009
Licht, lauter und leer
Der Geist aller Lebewesen ist im tiefsten Grund licht, lauter und leer. Dieser Geist wird Urgrund der Erleuchtung genannt. Unter dem Einfluss der Trübungen des Geistes irren die Wesen, da es ihnen an Selbsterkenntnis mangelt, im Samsara umher. Wer Selbsterkenntnis und Einsicht in den Urgrund des eigenen Geistes gewonnen hat, der ist ein Weiser, ein Geläuterter, ein Erwachter.
Milarepa (1052-1135)
Milarepa (1052-1135)
08 Juni 2009
Licht der Menschen
Haltet mich
von dem fern,
der sagt:
"Ich bin das Licht,
das den Menschen den Weg weist."
Doch führt mich zu dem,
der seinen Weg
durch das Licht der Menschen
hindurch sucht.
Khalil Gibran (1883-1931)
von dem fern,
der sagt:
"Ich bin das Licht,
das den Menschen den Weg weist."
Doch führt mich zu dem,
der seinen Weg
durch das Licht der Menschen
hindurch sucht.
Khalil Gibran (1883-1931)
07 Juni 2009
Wähle den Tod
Stirb o Freund, bevor du tot bist, wenn du das ewige Leben willst; allein durch einen solchen Tod erreichte Adris (ein Heiliger) den Himmel vor uns. Du hast dich sehr bemüht, aber noch ist der Schleier der Materie nicht entzwei; denn den wirklichen Tod hast du nicht gefunden. Solange du nicht stirbst, kann dein Kommen und Gehen nicht enden. Bis du nicht die höchste Sprosse der Leiter erklimmst, kannst du den Gipfel nicht erreichen. Oder wie einer, der nur 99 Meter Schnur hat, nicht Wasser in seinen Eimer bekommen kann, wenn der Brunnen hundert Meter tief ist. Bis du den Geist nicht völlig vom Körper zurückziehst, ist der Zyklus der Geburten und Tode nicht beendet. Lass das flammende Licht deiner Lampe (Seele) sich im Glanz des Morgens verlieren. Solange die Sterne nicht verborgen sind, sei versichert, bleibt auch die Sonne außer Sicht. Genau so, o kluger Mensch, tritt der Herr nicht in Erscheinung, solange der Schleier der Materie nicht zerrissen ist. Darum wähle den Tod und reiße den Schleier dadurch entzwei. Dieser Tod ist nicht derselbe, der dich ins Grab bringt. Er ist nur ein Zurückziehen des Geistes - eine Umwandlung, um dir ein nach oben ausgerichtetes Leben zu verleihen.
Dschelal ed-Din Rumi, auch Dschelaluddin Rumi (1207-1273)
Dschelal ed-Din Rumi, auch Dschelaluddin Rumi (1207-1273)
06 Juni 2009
Zeit und Raum sind Stücke
Die Zeit ist das, was das Licht hindert, zu uns zu dringen. Es gibt kein größeres Hindernis für Gott als die Zeit, und nicht nur die Zeit, sondern Zeitliches, nicht nur zeitliche Bestrebungen, sondern gerade der Makel und der Geruch der Zeit. Nichts hindert die Seele so sehr an der Erkenntnis Gottes wie Zeit und Raum. Zeit und Raum sind Stücke, Gott aber ist eins.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
05 Juni 2009
Besser als in tausend Reden...
Besser als in tausend Reden
Worte ohne Sinn verschwendet,
Ist ein Wort voll tiefen Sinnes,
das dem Hörer Frieden spendet.
Besser als in tausend Liedern
Worte ohne Sinn verschwendet,
Ist ein Wort voll tiefen Sinnes,
das dem Hörer Frieden spendet.
Ob ein Sänger hundert Lieder
sinnlos in die Lüfte sendet,
Besser ist ein Wort der Wahrheit
das dem Hörer Frieden spendet.
Magst du in der Schlacht besiegen
tausendmal zehntausend Krieger -
Wer das eigne Ich bezwungen,
Ist der größte Held und Sieger.
Aus dem Dhammapada (4. - 3. Jh.v.u.Z.)
Worte ohne Sinn verschwendet,
Ist ein Wort voll tiefen Sinnes,
das dem Hörer Frieden spendet.
Besser als in tausend Liedern
Worte ohne Sinn verschwendet,
Ist ein Wort voll tiefen Sinnes,
das dem Hörer Frieden spendet.
Ob ein Sänger hundert Lieder
sinnlos in die Lüfte sendet,
Besser ist ein Wort der Wahrheit
das dem Hörer Frieden spendet.
Magst du in der Schlacht besiegen
tausendmal zehntausend Krieger -
Wer das eigne Ich bezwungen,
Ist der größte Held und Sieger.
Aus dem Dhammapada (4. - 3. Jh.v.u.Z.)
04 Juni 2009
Unsere Blindheit nicht erkennen
Der Mensch soll und muss wissen, dass Gott in ihm sei, dass er nicht irgendetwas ausdichte oder ersinne, als sei er tausend Meilen von ihm entfernt, sondern vielmehr erkenne, wie Himmel und Erde voll, voll Gottes sind und wie der Vater den Sohn in uns ohne Unterlass gebiert und der Heilige Geist nichts anderes als den Gekreuzigten in uns durch herzbewegende Betrübnis erklärt. Darüber gebricht uns nicht anderes, als dass wir unsere Blindheit nicht erkennen.
Thomas Müntzer (ca. 1490 - 1525)
Thomas Müntzer (ca. 1490 - 1525)
03 Juni 2009
Eins
Tag und Nacht sind ihrem Wesen nach eins.
Der Weg nach oben und der Weg nach unten
ist ein und derselbe.
Selbst Schlafende arbeiten und helfen mit
bei dem, was im Universum vor sich geht.
In einem Kreis
sind Anfang und Ende eins.
Heraklit (544 bis 483 v.Chr.)
Der Weg nach oben und der Weg nach unten
ist ein und derselbe.
Selbst Schlafende arbeiten und helfen mit
bei dem, was im Universum vor sich geht.
In einem Kreis
sind Anfang und Ende eins.
Heraklit (544 bis 483 v.Chr.)
02 Juni 2009
Von Wachenden und Schlafenden
Wachende
haben eine Welt gemeinsam -
Schlafende
haben jeder eine Welt für sich.
Heraklit (544 bis 483 v.Chr.)
haben eine Welt gemeinsam -
Schlafende
haben jeder eine Welt für sich.
Heraklit (544 bis 483 v.Chr.)
01 Juni 2009
Weltprozess
Nicht bei den Göttern und ihrem unerforschlichen Willen liegt unser Schicksal; wir sind Teil des Weltprozesses, der sich nach dem Logos vollzieht, welches erkennbar ist.
Heraklit (544 bis 483 v.u.Z.)
Heraklit (544 bis 483 v.u.Z.)
31 Mai 2009
Geist
Der Geist
ist nicht wie ein Gefäß,
das gefüllt werden soll.
Sondern wie Holz,
das entzündet werden will.
Plutarch (ca. 45 - 125) in: Moralia, Über das Zuhören, Kapitel 18
ist nicht wie ein Gefäß,
das gefüllt werden soll.
Sondern wie Holz,
das entzündet werden will.
Plutarch (ca. 45 - 125) in: Moralia, Über das Zuhören, Kapitel 18
30 Mai 2009
Ein Erleuchteter sein
Zum Ursprung hin zurückkehren,
das heißt Ruhe;
Ruhe heißt,
sich dem Schicksal zu beugen;
was sich dem Schicksal beugt,
ist Teil des Immerwährend-So geworden.
Das Immerwährend-So zu kennen heißt,
ein Erleuchteter zu sein.
Lao Tse (zwischen 600 und 300 v.u.Z.)
das heißt Ruhe;
Ruhe heißt,
sich dem Schicksal zu beugen;
was sich dem Schicksal beugt,
ist Teil des Immerwährend-So geworden.
Das Immerwährend-So zu kennen heißt,
ein Erleuchteter zu sein.
Lao Tse (zwischen 600 und 300 v.u.Z.)
29 Mai 2009
Vermehrung der Unwissenheit
Alles Handeln
mit Ausnahme desjenigen,
das mit Einsicht
zur Gotteswirklichung
hinstrebt,
schafft eine Bindung
des Bewusstseins.
Es ist nicht nur Ausdruck
angehäufter Unwissenheit,
sondern eine weitere
Vermehrung dieser Unwissenheit.
Meher Baba (1894 - 1969)
Seine letzten Worte "Don't worry, be happy"machte Bobby McFerrin zum Welthit. Schon zuvor hatte Peter Townsend ihm mit dem Song "Baba O'Riley" ein musikalisches Denkmal gesetzt.
mit Ausnahme desjenigen,
das mit Einsicht
zur Gotteswirklichung
hinstrebt,
schafft eine Bindung
des Bewusstseins.
Es ist nicht nur Ausdruck
angehäufter Unwissenheit,
sondern eine weitere
Vermehrung dieser Unwissenheit.
Meher Baba (1894 - 1969)
Seine letzten Worte "Don't worry, be happy"machte Bobby McFerrin zum Welthit. Schon zuvor hatte Peter Townsend ihm mit dem Song "Baba O'Riley" ein musikalisches Denkmal gesetzt.
28 Mai 2009
Geduld
Wo immer
die Wesen
ins Dasein treten,
dort werden ihre Taten
zur Reife kommen.

Und wo immer ihre Taten
zur Reifen kommen,
dort werden sie
die Früchte jener Taten ernten.
Sei es in diesem Leben
oder im nächsten
oder in irgendeinem späteren Leben.
Gautama Buddha (ca. 563-483 v. u.Z.)
Der oben abgebildete Buddha steht im Musée Guimet in Paris.
die Wesen
ins Dasein treten,
dort werden ihre Taten
zur Reife kommen.
Und wo immer ihre Taten
zur Reifen kommen,
dort werden sie
die Früchte jener Taten ernten.
Sei es in diesem Leben
oder im nächsten
oder in irgendeinem späteren Leben.
Gautama Buddha (ca. 563-483 v. u.Z.)
Der oben abgebildete Buddha steht im Musée Guimet in Paris.
27 Mai 2009
Kein "Problem"
Jeder von uns kennt Augenblicke,
in denen er die Tiere beneidet:
Sie leiden und sterben,
aber sie scheinen
kein "Problem"
daraus zu machen.
Alan Watts (1915 - 1973)
in denen er die Tiere beneidet:
Sie leiden und sterben,
aber sie scheinen
kein "Problem"
daraus zu machen.
Alan Watts (1915 - 1973)
26 Mai 2009
Selbst-Erkenntnis
Frage: Wie kann der Geist zur Ruhe gebracht werden?
Antwort: Durch das Nachfragen "Wer bin ich?". Der Gedanke "Wer bin ich?" löst alle anderen Gedanken auf; so wie das Holzstück, mit dem das Feuer entfacht wird, am Ende selbst verbrennt, wird sich auch der "Ich-Gedanke" am Ende auflösen. Was sich dann ergibt ist Selbst-Erkenntnis.
Ramana Maharshi (1879-1950)
Antwort: Durch das Nachfragen "Wer bin ich?". Der Gedanke "Wer bin ich?" löst alle anderen Gedanken auf; so wie das Holzstück, mit dem das Feuer entfacht wird, am Ende selbst verbrennt, wird sich auch der "Ich-Gedanke" am Ende auflösen. Was sich dann ergibt ist Selbst-Erkenntnis.
Ramana Maharshi (1879-1950)
25 Mai 2009
Sechs Vajra-Verse
Die vielfältigen Erscheinungen
sind ihrer Natur nach nicht-dual,
dennoch ist jede einzelne in ihrem eigenen Zustand,
jenseits jeder begrifflichen Erklärung.
Der Zustand "so wie es ist"
kann mit Worten
nicht erfasst werden,
dennoch,
was auch immer erscheint, alles ist gut.
Da alles bereits vollendet ist,
lassen wir Krankheit und Anstrengung hinter uns,
und finden uns im spontan vollkommenen Zustand:
Das ist Kontemplation.
sind ihrer Natur nach nicht-dual,
dennoch ist jede einzelne in ihrem eigenen Zustand,
jenseits jeder begrifflichen Erklärung.
Der Zustand "so wie es ist"
kann mit Worten
nicht erfasst werden,
dennoch,
was auch immer erscheint, alles ist gut.
Da alles bereits vollendet ist,
lassen wir Krankheit und Anstrengung hinter uns,
und finden uns im spontan vollkommenen Zustand:
Das ist Kontemplation.
20 Mai 2009
19 Mai 2009
Aufhören des Leidens
Wir alle brauchen Unterstützung und Ermutigung, um uns bewusst zu werden, was wir denken, was wir sagen und was wir tun. Werden Sie sich Ihrer Meinungen bewusst. Wenn Sie feststellen, dass Sie Ihren Meinungen gegenüber aggressiv reagieren, bemerken Sie es einfach. Wenn Sie Ihren Meinungen gegenüber nicht aggressiv sind, bemerken Sie auch das. Indem Sie ein Bewusstsein entwickeln, das sich nicht an richtig oder falsch klammert, finden sie einen neuen Seinszustand. Daraus entwickelt sich schließlich das endgültige Aufhören des Leidens.
Pema Chödrön (*1936)
Pema Chödrön (*1936)
18 Mai 2009
Zufriedenheit und Fülle
Es war im siebten Jahr von Hsien-tung (867 u.Z.), als ich zum erstenmal das Studium des Tao (Zen) aufnahm. Wo immer ich ging, stieß ich auf Worte und verstand sie nicht. Ein Haufen Zweifel in mir, verflochten wie die Ruten eines Weinkorbes. Drei Jahre lang hauste ich unglücklich in den Wäldern am Strom. Als es mir unerwartete geschah, den Zen-Meister zu treffen, wie er auf seinem Teppich saß, ging ich auf ihn zu mit der dringenden Bitte, mir die Zweifel zu zerstreuen. Der Meister erhob sich vom Teppich, auf dem er gesessen hatte, tief versunken in Meditation, er entblößte den Arm und gab mit mit der Faust einen Schlag gegen die Brust. Das zersprengte mit einmal den Klumpen Zweifel in mir gänzlich in Stücke. Ich hob meinen Kopf und sah zum erstenmal, dass die Sonne rund war, ein Ball. Seitdem bin ich der glücklichste Mensch auf der Welt, ohne Furcht, ohne Plage. Tagein, tagaus verbringe ich meine Zeit auf die lebendigste Weise. Nur mein Inneres nehme ich wahr, das überquillt von einem Gefühl der Zufriedenheit und Fülle. Nicht länger gehe ich aus, einmal hier-, einmal dorthin, mit meiner Bettelschale um Nahrung.
Rakan Osho (Lohan Hoshung) in "Die Übertragung des Lichtes (Dentoroku), Heft XI.
Zitiert in: D.T. Suzuki, Der westliche und der östliche Weg. Berlin 1982, S. 40-41
Rakan Osho (Lohan Hoshung) in "Die Übertragung des Lichtes (Dentoroku), Heft XI.
Zitiert in: D.T. Suzuki, Der westliche und der östliche Weg. Berlin 1982, S. 40-41
17 Mai 2009
Weisheit ist wie Licht
Weisheit ist die Explosion
deiner eigenen Bewusstheit.
Weisheit ist innewohnend,
sie kommt nicht von außen;
sie explodiert in dir
und verbreitet sich dann
über die äußere Welt.
Sie ist wie Licht:
du strahlst es aus,
aber du sammelst es nicht.
Osho (1931-1990)
deiner eigenen Bewusstheit.
Weisheit ist innewohnend,
sie kommt nicht von außen;
sie explodiert in dir
und verbreitet sich dann
über die äußere Welt.
Sie ist wie Licht:
du strahlst es aus,
aber du sammelst es nicht.
Osho (1931-1990)
16 Mai 2009
Weltgeist
Es gibt einen, nur einen unfehlbaren Geleiter für uns, den Weltgeist, der uns allesamt und jeden einzelnen durchdringt, der jedem das Streben nach dem eingibt, was sein soll; jenen selben Geist, der im Baum gebietet, zur Sonne hin zu wachsen, der in der Blüte gebietet, im Herbst Samen auszustreuen, und der in uns gebietet, uns unbewußt zueinander zu drängen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi (1828–1910) in seiner Erzählung "Luzern"
Lew Nikolajewitsch Tolstoi (1828–1910) in seiner Erzählung "Luzern"
15 Mai 2009
Nichts als Geist
Was außen zu sein scheint,
existiert in Wirklichkeit nicht;
es ist tatsächlich nur der Geist,
der in der Vielfältigkeit
erblickt wird;
Körper, Besitz und Welt
- sie alle sind nichts als Geist.
Lankavatara Sutra
existiert in Wirklichkeit nicht;
es ist tatsächlich nur der Geist,
der in der Vielfältigkeit
erblickt wird;
Körper, Besitz und Welt
- sie alle sind nichts als Geist.
Lankavatara Sutra
14 Mai 2009
Vom Geist offenbart
Alle äußeren Objekte mit ihren zahllosen individuellen Merkmalen sind nicht-existent und treten nur vor uns in Erscheinung als etwas vom Geist selbst Offenbartes.
Aus dem Lankavatara-Sutra
Aus dem Lankavatara-Sutra
13 Mai 2009
Arbeit im Stillen
Wahre Intelligenz
arbeitet im Stillen.
Es ist die Stille,
in der Kreativität und Problemlösungen
zu finden sind.
Eckhart Tolle (*1948) in "Stille spricht"
Unter dem Titel "Alles erleuchtet" erschien in der Frankfurter Rundschau vom 13. Mai 2009 ein Porträt über Eckhart Tolle. Darin heißt es u.a.: '"Die Leute verstehen meine Lehre, weil sie so einfach ist."' Das hat ihn trotzdem nicht daran gehindert, den Vornamen eines mittelalterlichen Mystikers anzunehmen. Bevor er erleuchtet wurde, hieß Eckhart nämlich noch Ulrich Tolle."
Das ganze Interview hier:
http://fr-online.de/in_und_ausland/panorama/?em_cnt=1751842&
arbeitet im Stillen.
Es ist die Stille,
in der Kreativität und Problemlösungen
zu finden sind.
Eckhart Tolle (*1948) in "Stille spricht"
Unter dem Titel "Alles erleuchtet" erschien in der Frankfurter Rundschau vom 13. Mai 2009 ein Porträt über Eckhart Tolle. Darin heißt es u.a.: '"Die Leute verstehen meine Lehre, weil sie so einfach ist."' Das hat ihn trotzdem nicht daran gehindert, den Vornamen eines mittelalterlichen Mystikers anzunehmen. Bevor er erleuchtet wurde, hieß Eckhart nämlich noch Ulrich Tolle."
Das ganze Interview hier:
http://fr-online.de/in_und_ausland/panorama/?em_cnt=1751842&
12 Mai 2009
Universum, Sterne, Materie ...
Wir leben in einem Universum,
dessen Alter wir nicht berechnen können,
umgeben von Sternen,
deren Entfernung wir nicht kennen,
zwischen Materie,
die wir nicht identifizieren können,
und alles funktioniert nach physikalischen Gesetzen,
deren Eigenschaften wir eigentlich nicht verstehen.
Bill Bryson in "Eine kurze Geschichte von fast allem"
München 11. Auflage 2005
dessen Alter wir nicht berechnen können,
umgeben von Sternen,
deren Entfernung wir nicht kennen,
zwischen Materie,
die wir nicht identifizieren können,
und alles funktioniert nach physikalischen Gesetzen,
deren Eigenschaften wir eigentlich nicht verstehen.
Bill Bryson in "Eine kurze Geschichte von fast allem"
München 11. Auflage 2005
11 Mai 2009
Streben nach Wahrheit
Wir haben großes Glück, dass wir als Menschen geboren wurden.
Daher denke ich, dass wir Menschen ein großes Interesse haben,
Nach der Wahrheit zu suchen.
Deswegen möchte ich mich selbst ermutigen,
Nach der Wahrheit zu streben.
Die ist in der Tat das wohl spannenste und enthusiastischste Leben für uns.
Ganz klar gibt es ökonomische Probleme in unserem täglichen Leben,
Aber Meister Dogen sagt, wenn wir engagiert arbeiten,
Kommen die Belohnungen für unsere Arbeiten ganz von selbst.
Gudo Nishijima (*1919)
Mehr hier:
http://www.buddhachannel.tv//portail/spip.php?article5434
Daher denke ich, dass wir Menschen ein großes Interesse haben,
Nach der Wahrheit zu suchen.
Deswegen möchte ich mich selbst ermutigen,
Nach der Wahrheit zu streben.
Die ist in der Tat das wohl spannenste und enthusiastischste Leben für uns.
Ganz klar gibt es ökonomische Probleme in unserem täglichen Leben,
Aber Meister Dogen sagt, wenn wir engagiert arbeiten,
Kommen die Belohnungen für unsere Arbeiten ganz von selbst.
Gudo Nishijima (*1919)
Mehr hier:
http://www.buddhachannel.tv//portail/spip.php?article5434
10 Mai 2009
09 Mai 2009
Verstehen und Mitgefühl
Im Bewußtsein des Leides, das durch Fanatismus und Intoleranz entsteht, sind wir entschlossen, keine Lehrmeinungen, Theorien oder Ideologien, einschließlich der buddhistischen, zu vergöttern und diesen nicht anzuhaften. Buddhistische Lehren sind Hilfsmittel, die es uns ermöglichen, durch tiefes Schauen Verstehen und Mitgefühl zu entwickeln. Sie sind keine Dogmen, für die gekämpft, getötet oder gestorben werden sollte.
Thích Nhat Hanh (*1926) / Aus den Achtsamkeitsübungen des Ordens Tiep Hien
Thích Nhat Hanh (*1926) / Aus den Achtsamkeitsübungen des Ordens Tiep Hien
08 Mai 2009
Seele aus Licht
Zeit und Raum sind nichts als physiologische Farben,
die das Auge wahrnimmt,
aber die Seele besteht aus Licht.
Ralph Waldo Emerson (1803-1882)
die das Auge wahrnimmt,
aber die Seele besteht aus Licht.
Ralph Waldo Emerson (1803-1882)
07 Mai 2009
Über das Gleichgewicht
Bevor nicht du im Gleichgewicht bist,
kann die Welt es nicht sein.
Sri Maharaj Nisargadatta (1897-1981)
kann die Welt es nicht sein.
Sri Maharaj Nisargadatta (1897-1981)
06 Mai 2009
Göttliches Bewusstsein
So wie ein Sonnenstrahl sich nicht von der Sonne absondern und eine Welle sich nicht vom Ozean trennen kann, so kann sich der eine nicht vom anderen als getrennt betrachten. Wir alle sind Teil eines einzigen unteilbaren göttlichen Bewusstseins.
Marianne Williamson (*1952)
Marianne Williamson (*1952)
05 Mai 2009
Alles andere letztlich unmöglich
Alle Dinge der Welt haben ihren Ursprung in der Liebe, und wenn die Liebe nicht überall erkennbar ist, so deshalb, weil wir die Liebe nicht sehen wollen. Um es noch einmal mit allem Nachdruck zu sagen: Liebe ist die einzige Möglichkeit. Alles, was nicht Liebe ist, ist letztlich unmöglich.
Thomas Merton (1915–1968)
Thomas Merton (1915–1968)
04 Mai 2009
Mit Gott kommunizieren
Einzig das Gebet
erlaubt es,
mit Gott
zu kommunizieren.
Hier ist
das Handy
nutzlos.
Hinweis an der Kirche Saint-Julien-le-Pauve in Paris
Mehr hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Julien-le-Pauvre
erlaubt es,
mit Gott
zu kommunizieren.
Hier ist
das Handy
nutzlos.
Hinweis an der Kirche Saint-Julien-le-Pauve in Paris
Mehr hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Julien-le-Pauvre
03 Mai 2009
Das Geheimnis des Glücks
Das Geheimnis des Glücks ist unter der Hülle geistiger Erkenntnis verborgen. Und geistige Erkenntnis ist nur dies: dass im Menschenherzen ein immerwährendes Sehnen ist, etwas von seinem Ursprung zu erfahren, von seinem ursprünglichen Zustand zu erleben – von dem Zustand des Friedens und der Freude, der gestört worden ist und immer wieder gestört wird und nach dem man das ganze Leben hindurch sich sehnt und sucht, nach dem zu suchen man nicht aufhören kann, bis schließlich der wahre Ursprung gefunden und verwirklicht ist.
Hazrat Inayat Khan (1882 - 1927)
Hazrat Inayat Khan (1882 - 1927)
02 Mai 2009
Erkenne alle Dinge...
Erkenne alle Dinge
als so beschaffen:
wie eine Luftspiegelung, ein Luftschloss,
einen Traum, eine Erscheinung,
ohne Essenz aber mit Eigenschaften,
die wahrgenommen werden können.
Erkenne alle Dinge
als so beschaffen:
wie den Mond am klaren Himmel,
der in einem reinen See sich spiegelt,
obwohl er nie zum See sich hinbewegt.
Erkenne alle Dinge als so beschaffen:
Wie ein Echo von Musik, Klängen und Stimmen,
im Echo selbst jedoch liegt keine Melodie.
Erkenne alle Dinge als so beschaffen:
Wie eines Magiers Illusion
von Pferden, Ochsen, Karren und anderem -
Nicht ist so
wie es scheint.
Gautama Buddha (ca. 563-483 v.u.Z.)
P.S. Dies ist übrigens Post 1.111
als so beschaffen:
wie eine Luftspiegelung, ein Luftschloss,
einen Traum, eine Erscheinung,
ohne Essenz aber mit Eigenschaften,
die wahrgenommen werden können.
Erkenne alle Dinge
als so beschaffen:
wie den Mond am klaren Himmel,
der in einem reinen See sich spiegelt,
obwohl er nie zum See sich hinbewegt.
Erkenne alle Dinge als so beschaffen:
Wie ein Echo von Musik, Klängen und Stimmen,
im Echo selbst jedoch liegt keine Melodie.
Erkenne alle Dinge als so beschaffen:
Wie eines Magiers Illusion
von Pferden, Ochsen, Karren und anderem -
Nicht ist so
wie es scheint.
Gautama Buddha (ca. 563-483 v.u.Z.)
P.S. Dies ist übrigens Post 1.111
01 Mai 2009
Der Mai ist gekommen II
Wenn wir schreiten Seit' an Seit'
und die alten Lieder singen
und die Wälder widerklingen,
fühlen wir, es muss gelingen:
Mit uns zieht die neue Zeit!
...
Vollständiger Text und Gesang hier:
http://www.spd-vach.de/wenn-wir-schreiten.html
und die alten Lieder singen
und die Wälder widerklingen,
fühlen wir, es muss gelingen:
Mit uns zieht die neue Zeit!
...
Vollständiger Text und Gesang hier:
http://www.spd-vach.de/wenn-wir-schreiten.html
30 April 2009
Erkennen
Die Wirklichkeit der Dinge leugnen heißt ihre Wahrheit zu verfehlen.
Nur der Leere zu folgen heißt, sich gegen die Leere zu wenden.
Hör auf zu reden und zu denken,
und es gibt nichts, was du nicht erkennen kannst.
Sosan (?- 606)
Nur der Leere zu folgen heißt, sich gegen die Leere zu wenden.
Hör auf zu reden und zu denken,
und es gibt nichts, was du nicht erkennen kannst.
Sosan (?- 606)
29 April 2009
Ozean der Wahrheit
Um inmitten
des Ozeans der Wahrheit
zu schwimmen,
muss man
sich selbst
auf Null zurückführen.
Mahatma Gandhi (1869 - 1948)
des Ozeans der Wahrheit
zu schwimmen,
muss man
sich selbst
auf Null zurückführen.
Mahatma Gandhi (1869 - 1948)
28 April 2009
Kommen und Gehen
Gott lässt sich nicht von der Evolution trennen. Gott ist Kommen und Gehen. Gott ist Geborenwerden und Sterben. Er ist der Tänzer, der die Evolution tanzt. Ein Tänzer ohne Tanz macht keinen Sinn - und einen Tanz ohne Tänzer kann man ebenso wenig denken. Auf diese Weise gehören Gott und Evolution zusammen. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar. Oder nehmen wir das Beispiel einer Symphonie: Der Kosmos ist die Symphonie, und das, was wir "Gott" nennen, erklingt als diese Symphonie. Jeder Ort, jeder Augenblick, jedes Wesen ist eine ganz bestimmte Note, die je für sich unverzichtbar für das Ganze ist, auch wenn sie im nächsten Augenblick durch eine andere Note abgelöst wird. Alle Noten machen das Ganze aus, alle Noten sind das Ganze - und das, was die Ganzheit des Ganzen ausmacht, ist Gott, der als dieses Ganze erklingt.
Willigis Jäger (* 1925)
Willigis Jäger (* 1925)
27 April 2009
Überwindung des Rationalen
Es gibt Wege, die Empfänglichkeit für das Kommende zu fördern. Einer ist die Meditation, die heute so viel gefragt wird. Aber es muss dann eine Art der Meditation sein, die womöglich nicht rational getätigt wird, eine nicht-gegenständliche Weise. Das Verlangen nach dieser Art der Meditation ist heute in Europa besonders stark. Hier ist ein Ansatz. Denn die ungegenständliche Meditation geht, wenn sie richtig getätigt wird, in die Richtung der Überwindung des Rationalen.
Hugo Enomiya-Lassalle SJ (1898 - 1990)
Hugo Enomiya-Lassalle SJ (1898 - 1990)
26 April 2009
Mystisches Gebet
Was das eigentlich mystische Gebet angeht, das heißt den Zustand der mit dem Göttlichen vereinten menschlichen Seele, wo nicht einmal mehr die Atmung ihr eigen ist, sondern wo sie allein in und durch den Hauch des göttlichen Atems atmet, so ist es das tiefe Schweigen aller Fähigkeiten der Seele - des Verstandes, der Vorstellungskraft, des Gedächtnisses und des Willens -, das zum Beispiel Johannes vom Kreuz in seinen Werken beschreibt und erklärt. Es ist die Vollendung der Liebe zwischen der Seele und Gott.
Valentin Tomberg (1900 - 1973)
Valentin Tomberg (1900 - 1973)
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