Die Wirklichkeit der Dinge leugnen heißt ihre Wahrheit zu verfehlen.
Nur der Leere zu folgen heißt, sich gegen die Leere zu wenden.
Hör auf zu reden und zu denken,
und es gibt nichts, was du nicht erkennen kannst.
Sosan (?- 606)
30 April 2009
29 April 2009
Ozean der Wahrheit
Um inmitten
des Ozeans der Wahrheit
zu schwimmen,
muss man
sich selbst
auf Null zurückführen.
Mahatma Gandhi (1869 - 1948)
des Ozeans der Wahrheit
zu schwimmen,
muss man
sich selbst
auf Null zurückführen.
Mahatma Gandhi (1869 - 1948)
28 April 2009
Kommen und Gehen
Gott lässt sich nicht von der Evolution trennen. Gott ist Kommen und Gehen. Gott ist Geborenwerden und Sterben. Er ist der Tänzer, der die Evolution tanzt. Ein Tänzer ohne Tanz macht keinen Sinn - und einen Tanz ohne Tänzer kann man ebenso wenig denken. Auf diese Weise gehören Gott und Evolution zusammen. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar. Oder nehmen wir das Beispiel einer Symphonie: Der Kosmos ist die Symphonie, und das, was wir "Gott" nennen, erklingt als diese Symphonie. Jeder Ort, jeder Augenblick, jedes Wesen ist eine ganz bestimmte Note, die je für sich unverzichtbar für das Ganze ist, auch wenn sie im nächsten Augenblick durch eine andere Note abgelöst wird. Alle Noten machen das Ganze aus, alle Noten sind das Ganze - und das, was die Ganzheit des Ganzen ausmacht, ist Gott, der als dieses Ganze erklingt.
Willigis Jäger (* 1925)
Willigis Jäger (* 1925)
27 April 2009
Überwindung des Rationalen
Es gibt Wege, die Empfänglichkeit für das Kommende zu fördern. Einer ist die Meditation, die heute so viel gefragt wird. Aber es muss dann eine Art der Meditation sein, die womöglich nicht rational getätigt wird, eine nicht-gegenständliche Weise. Das Verlangen nach dieser Art der Meditation ist heute in Europa besonders stark. Hier ist ein Ansatz. Denn die ungegenständliche Meditation geht, wenn sie richtig getätigt wird, in die Richtung der Überwindung des Rationalen.
Hugo Enomiya-Lassalle SJ (1898 - 1990)
Hugo Enomiya-Lassalle SJ (1898 - 1990)
26 April 2009
Mystisches Gebet
Was das eigentlich mystische Gebet angeht, das heißt den Zustand der mit dem Göttlichen vereinten menschlichen Seele, wo nicht einmal mehr die Atmung ihr eigen ist, sondern wo sie allein in und durch den Hauch des göttlichen Atems atmet, so ist es das tiefe Schweigen aller Fähigkeiten der Seele - des Verstandes, der Vorstellungskraft, des Gedächtnisses und des Willens -, das zum Beispiel Johannes vom Kreuz in seinen Werken beschreibt und erklärt. Es ist die Vollendung der Liebe zwischen der Seele und Gott.
Valentin Tomberg (1900 - 1973)
Valentin Tomberg (1900 - 1973)
25 April 2009
Vom Hier und Jetzt
Laufe nicht der Vergangenheit nach,
Verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
Gautama Buddha (ca. 563-483 v. u.Z.)
Verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
Gautama Buddha (ca. 563-483 v. u.Z.)
24 April 2009
Geistige Pfunde
Wo der Same auf den guten Acker fällt, das ist in die Herzen, die der Furcht Gottes voll sind, das ist dann das Papier und das Pergament, darein Gott nicht mit Tinte, sondern mit seinem lebendigen Finger schreibt als in die rechte heilige Schrift, die die äußere Bibel dann recht bezeugt.
Und es ist auch kein gewisseres Gezeugnis, das die Bibel wahr macht, als die lebendige Rede Gottes, da der Vater den Sohn im Herzen des Menschen anspricht. Diese Schrift können alle auserwählten Menschen lesen, die mit ihren geistlichen Pfunden wuchern.
Thomas Müntzer (ca. 1490 - 1525)
Und es ist auch kein gewisseres Gezeugnis, das die Bibel wahr macht, als die lebendige Rede Gottes, da der Vater den Sohn im Herzen des Menschen anspricht. Diese Schrift können alle auserwählten Menschen lesen, die mit ihren geistlichen Pfunden wuchern.
Thomas Müntzer (ca. 1490 - 1525)
23 April 2009
Freundschaft mit sich selbst
Die Freundschaft mit sich selbst
ist das allerwichtigste.
Ohne sie ist keine Freundschaft
mit einem anderen Menschen möglich.
Anna Eleanor Roosevelt (1884 - 1962)
ist das allerwichtigste.
Ohne sie ist keine Freundschaft
mit einem anderen Menschen möglich.
Anna Eleanor Roosevelt (1884 - 1962)
22 April 2009
Unscheinbar und klein
Der Anfang
großer Ereignisse
ist
wie der Anfang
großer Flüsse.
Oft
unscheinbar
und
klein.
Jonathan Swift (1667 - 1745)
großer Ereignisse
ist
wie der Anfang
großer Flüsse.
Oft
unscheinbar
und
klein.
Jonathan Swift (1667 - 1745)
21 April 2009
Wahre Spiritualität
Erkenne stets die traumgleiche Qualität des Lebens und reduziere Anhaftung und Abneigung. Sei gutherzig gegenüber allen Wesen. Sei liebevoll und mitfühlend, egal was andere dir zufügen. Was tie tun, zählt nicht mehr so viel, wenn man es als Traum sehen kann. Der Trick besteht darin, während des Traums gute Absichten zu hegen. Das ist das Wesentliche. Das ist wahre Spiritualität.
Lama Chagdud Tulku Rinpoche
Lama Chagdud Tulku Rinpoche
20 April 2009
Teil des Weltprozesses
Nicht bei den Göttern und ihrem unerforschlichen Willen liegt unser Schicksal; wir sind Teil des Weltprozesses, der sich nach dem Logos vollzieht, welches erkennbar ist.
Heraklit (544 bis 483 v.Chr.)
Heraklit (544 bis 483 v.Chr.)
19 April 2009
Geist nicht verstanden
Obwohl das, was gemeinhin Geist genannt wird, allgemein geachtet und viel diskutiert wird, ist er dennoch nicht vertanden oder falsch verstanden oder nur einseitig verstanden worden.
Und weil er nicht korrekt verstanden wurde, so wie er an sich ist, entwickelten sich die unzähligen philosophischen Ideen und Behauptungen. Mehr noch. Da die gewöhnlichen Menschen ihn nicht verstehen, erkennen sie auch nicht ihre eigene Natur und wandern unaufhörlich in den sechs Daseinsbereichen der Drei Welten umher und leiden.
Padmasambhava (8./9. Jh.)
Und weil er nicht korrekt verstanden wurde, so wie er an sich ist, entwickelten sich die unzähligen philosophischen Ideen und Behauptungen. Mehr noch. Da die gewöhnlichen Menschen ihn nicht verstehen, erkennen sie auch nicht ihre eigene Natur und wandern unaufhörlich in den sechs Daseinsbereichen der Drei Welten umher und leiden.
Padmasambhava (8./9. Jh.)
18 April 2009
Tragisches Geschick
Den eigenen Geist
nicht zu verstehen
ist ein
tragisches Geschick.
Padmasambhava (8./9. Jh.)
nicht zu verstehen
ist ein
tragisches Geschick.
Padmasambhava (8./9. Jh.)
17 April 2009
Überpersönliche Idee
Die gedankenlosen Massen sind gewöhnlich Dualisten, und da diese armen Menschen seit Jahrtausenden in allen Ländern verfolgt worden sind, ist ihre Erlösungsidee die Freiheit von der Furcht vor Strafe. Zum Erstaunen mancher Geistlicher im Westen haben wir keinen Teufel in unserer Religion. Aber wir halten das für das Beste, denn die größten Männer, die diese Welt gesehen hat, sind für jene erhabene, überpersönliche Idee eingetreten.
Swami Vivekananda (1863 - 1902)
Swami Vivekananda (1863 - 1902)
16 April 2009
Auge und Seele
Zeit und Raum
sind nichts
als physiologische Farben,
die das Auge wahrnimmt,
aber die Seele besteht aus Licht.
Ralph Waldo Emerson (1803-1882)
sind nichts
als physiologische Farben,
die das Auge wahrnimmt,
aber die Seele besteht aus Licht.
Ralph Waldo Emerson (1803-1882)
15 April 2009
Zeitlose Wahrheit
Oh Freunde, rühmet euch nicht:
Eures Reichtums,
Eurer Freunde,
Eurer Jugend.
Dies alles
wird zerstört
in einem Augenblick.
Sucht die Befreiung
von der Welt
der Maya
und verwirklicht
die zeitlose Wahrheit.
Shankaracharya (ca. 788-820)
Eures Reichtums,
Eurer Freunde,
Eurer Jugend.
Dies alles
wird zerstört
in einem Augenblick.
Sucht die Befreiung
von der Welt
der Maya
und verwirklicht
die zeitlose Wahrheit.
Shankaracharya (ca. 788-820)
14 April 2009
Erkennen
Einfältige meinen, sie könnten Gott in der Erleuchtung ansehen, als stünde Er dort und sie hier. So ist es nicht. Gott und Ich sind im Erkennen eins. Gottes Wesen ist sein Erkennen, und Gottes Erkennen macht, dass ich ihn erkenne. Darum ist mein Erkennen sein Erkennen.
Meister Eckhart (1260-1327)
Meister Eckhart (1260-1327)
12 April 2009
11 April 2009
Nicht außerhalb
Ich fand dich,
o Herr,
nicht außerhalb,
denn ich ging fehl,
dass ich dich außerhalb suchte,
da du doch innen warst.
Aurelius Augustinus (354 - 430)
o Herr,
nicht außerhalb,
denn ich ging fehl,
dass ich dich außerhalb suchte,
da du doch innen warst.
Aurelius Augustinus (354 - 430)
10 April 2009
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